Forschungsexposé zum Thema „Zuhause während Corona – die Pandemie in den eigenen vier Wänden erleben“

Unser Zuhause ist der Mittelpunkt unseres Lebens, sozusagen unsere „Zentrale“. Hier kommen wir zur Ruhe, hier können wir abschalten und Abstand zur Außenwelt schaffen.

Seit dem ersten Lockdown verschwimmen die Grenzen zwischen öffentlichem und privatem Raum immer mehr. Dadurch bekommt der Begriff des Zuhauses eine neue Bedeutung.

Einerseits werden wir eingeschränkt auf unsere vier Wände, andererseits entdecken wir dort neue Tätigkeiten für uns. Dinge, die vorher im öffentlichen Raum stattgefunden haben, halten nun Einzug in unser Zuhause. Sei es durch das Home Office, online Sportkurse oder exzessives Online-Shopping, der persönliche Raum scheint gleichzeitig zu wachsen und zu schrumpfen.

Wir haben immer weniger persönlichen und dafür immer mehr virtuellen Kontakt mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen. Wir laden sie über den Bildschirm in unser Zuhause ein und obwohl wir oft mehr kommunizieren als vor der Pandemie, neigen wir leichter dazu einsam zu sein.

Auf diesem Blog wollen wir uns damit beschäftigen, wie wir unser Zuhause vor der Corona Pandemie wahrgenommen haben und jetzt mittendrin wahrnehmen und welche Veränderungen stattgefunden haben.

Befinden wir uns vielleicht noch in einem Veränderungsprozess?

Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen auf uns als Gesellschaft und als Individuen?

Was passiert, wenn unser Alltag auf vier Wände komprimiert wird?

Und was passiert, wenn es keine Abgrenzung mehr zwischen unserer Arbeit beziehungsweise der Schule oder Uni, und unserem Privatleben gibt?

 

Ziel unseres Projektes ist es die aktuelle Lage in einer Momentaufnahme festzuhalten und das „neue Normal“ darzustellen.

Gibt es dieses „neue Normal“? Oder betreffen diese Veränderungen vorranging Studenten in unserem Alter? Wie äußern sich diese Veränderungen im eigenen Zuhause?

Diese teilweise sehr großen, aber manchmal auch kleine Veränderungsprozesse und ihre Ambivalenz sollen Gegenstand unserer Beobachtung und Forschung sein.

In Form von narrativen Interviews, Umfragen und Erfahrungsberichten wollen wir diese Vorgänge festhalten.

Um unseren Forschungsprozess festzuhalten, soll dazu jede Woche mindestens ein neuer Beitrag auf unserem Blog erscheinen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert