Die kleinen Dinge des Lebens

Im Gegensatz zu meinem Beitrag „Ärgernisse des alltäglichen Lebens“, kommen hier ein paar Beispiele für Kleinigkeiten, die mich im Alltag froh machen.

  • ein frisch bezogenen Bett
  • einem ist weder zu kalt noch zu warm
  • einen Sitzplatz im Bus/Zug bekommen
  • gute Internetverbindung
  • kaltgestellte Getränke
  • gutes Outfit = guter Tag
  • Dates
  • mit der Familie zusammen essen
  • frische Wäsche aus dem Trockner
  • Lob für die eigene Arbeit
  • Sonnenschein im Winter
  • wenig Menschen im Rewe
  • pünktlicher Bus / Zug
  • leckeres selbstgekochtes Essen  

 

drei Gedichte über die Liebe

Bald ist Valentinstag, deshalb kommen hier drei Gedichte zum Thema Liebe, verfasst von mir selbst. 

 

freunde die sich lieben 

und ich scherze mit dir
über die Liebe
über die jungen Leute
dabei denk ich an dich
an die liebe
wir reden über freunde
die sich lieben
aber was sind wir
freunde die sich lieben? 

seelenverwandte

du und ich
3 Uhr nachts
zwei seelen in einander 
ich dachte immer liebe sei schmerz 
sei laut, sei schwer
ich spüre keinen schmerz
kein leid, keine sorge
und du küsst mir die stirn 
alles was ich fühle
ist zugehörigkeit 
du und ich 
3 Uhr nachts
zwei Seelen in einander 

 

junge liebe

manchmal 
da denk ich
du und ich
da ist etwas
aber dann 
sehe ich euch
sehe wie du sie anschaust
sehe wie ihr harmoniert
ich fühle mich dumm
wie konnte ich jemals denken
wir beide
da ist etwas
wenn ihr das habt
was ich will
junge liebe

 

Malin R. 

 

 

Ärgernisse das alltäglichen Lebens

Jeder kennt sie, diese Kleinigkeiten, die einem einfach den Alltag erschweren. In den vergangenen Monaten habe ich alles aufgeschrieben, was mich im Alltag geärgert hat.

  • Medikamentenbeipackzettel wieder einpacken
  • Frischhaltefolie abreißen
  • offene Schnürsenkel
  • in schönen Momenten zur Toilette gehen zu müssen
  • zu wenig Platz im Kühlschrank
  • beim einräumen der Spülmaschine in Essensreste fassen
  • Stromausfall
  • schlechtes WLAN / reduziertes Datenvolumen
  • stinkende Menschen in näherer Umgebung
  • Müll und Altglas
  • Staubsaugerkabel geht während des Staubsaugens aus der Steckdose
  • Haustürschlüssel vergessen
  • Eis aus dem Gefrierfach ist zu doll gefroren
  • Musikbox ist genau dann leer, wenn man Musik hören möchte
  • Klamotten falsch herum anziehen
  • laute Nachbarn
  • Papiertüte vom Rewe reißt auf dem Nachhauseweg
  • knapp den Bus verpassen
  • sich Blasen laufen
  • das Kleidungsstück was man anziehen wollte ist in der Wäsche
  • Kopfschmerzen
  • es friert und man hat seine Handschuhe vergessen
  • das Bad ist besetzt wenn man es eilig hat
  • Handwerker im Haus (Wasser abgestellt etc.)
  • Zugausfälle/ -verspätungen

 

Malin R.

Zuhause ?

Es ist ein Freitagabend. Mal wieder sitze ich im Zug. Neben mir meine Handtasche und ein nur halb gefüllter Koffer, vielleicht will ich ja noch etwas von Zuhause mitnehmen.

Während der Zugfahrt, die sich wie eine halbe Ewigkeit anfühlt, kommen mir einige Gedanken in den Kopf. Ich fahre nun beinahe jeden Freitag in die Heimat und genauso jeden Sonntag oder Montag zurück nach Bremen, ich packe meine Sachen, überlege was ich wohl brauchen könnte, habe ich auch nichts Wichtiges vergessen?
Ich scherzte schon häufiger darüber, dass der RE1 zu meinem dritten Zuhause geworden ist, so oft wie ich mich hier aufhalte. Zuhause. Ein komischer Begriff. Im ersten Moment würde ich ganz klar sagen, mein Zuhause, das ist mein Elternhaus. In der Kleinstadt in der ich aufgewachsen bin, wo ich beinahe jeden in meinem Alter kenne. Hier wohnen die Menschen die mich mein Leben lang schon begleiten, meine Eltern, mein Bruder, meine Großeltern, meine Freunde die mit mir schon in die gleiche Grundschulklasse gingen. Aber halt, das ist doch gar nicht wahr. Auch einige meiner Freunde studieren an anderen Orten, leben nicht mehr „Zuhause“, die Leute meines Abiturjahrgangs, auf der ganzen Welt verstreut. Doch wenn man sie fragt, wo ihr zur Hause ist, würden viele von Ihnen dennoch sagen „In Aurich, da wo meine Eltern leben, meine Freunde.“

Wenn man „Zuhause“ allerdings danach definiert, wo ich mich am meisten aufhalte, wo ich lebe, wo ich studiere, beim Rewe einkaufe, meinen eigenen Haushalt schmeiße; dann müsste man sagen, mein Zuhause, das ist in Bremen, in Findorff in meiner WG. Das würde genauso auf meine Freunde zutreffen, ihr Zuhause wäre dann in Oldenburg, in Hannover, in Hildesheim. Jeder von ihnen hat auch dort ein eigenes Leben, neue Freunde die ich vielleicht gar nicht kenne, den Einkaufsladen wo sie immer hingehen, ihren Arbeitsplatz.

Denkt man noch etwas weiter, so ist ihr „Zuhause“ für viele bestimmt nicht das Elternhaus. Ich habe das Privileg, an einem Ort aufgewachsen zu sein der sicher ist, mit Menschen die mich lieben. Für einige mag das Elternhaus vielleicht nicht mehr als der Ort wo sie aufgewachsen sind sein, vielleicht auch ein schmerzhafter Ort, verbunden mit traumatischen Erlebnissen, Ängsten und Enttäuschungen. Ein Ort an den sie vielleicht nie wieder zurück gehen möchten. Oder auch können. Ich denke an Geflüchtete, die ihr Zuhause verloren haben, in ihrem Heimatland. Vielleicht hatten sie dort ein schönes „Zuhause“, einen Ort an dem sie sich wohlfühlten, wo geliebte Menschen waren, wo sie schöne Erinnerungen dran haben. Einen Ort den sie verloren haben, der durch Krieg zerstört wurde, den es möglicherweise gar nicht mehr gibt. Die Hoffnung eines Tages wieder „nach Hause“ gehen zu können, vielleicht aber auch die Hoffnung in einem neuen Land ein neues Zuhause finden zu können.

Immer wieder benutze ich nun das Wort „Ort“ doch je länger ich über den Begriff „Zuhause“ nachdenke, wird mir bewusst, dass auch wenn wir unser Zuhause immer automatisch als Ort bezeichnen, vielleicht als den Ort wo wir aufgewachsen sind, oder den Ort in dem wir aktuell leben, ist das „Zuhause“ vielleicht gar kein klar definierbarer Ort. Vielleicht kann „das Zuhause“ viele Orte sein, oder gar keiner. Vielleicht ist „Zuhause“ mehr ein Gefühl. Ein Gefühl das für Zugehörigkeit und Geborgenheit steht.

my INs and OUTs 2024

INs

home cooking

8-10k steps

8h sleeep

mixing gold and silver jewellery

taking pictures of everything

being creative

finding new hobbys

 

OUTs

 

fast food

impulsive shopping

5h plus screentime

being stressed

alcohol

keeping clothes that don‘t fit

 

 

 

 

Beobachtungsprotokoll Zugfahrt in die Heimat (SL)

Datum: 10.11.2023, Freitagmittag

Dauer: 11:55 Uhr bis 13:38 Uhr

Ort : IC 2432 nach Norddeich Mole, von Bremen Hbf bis Emden Hbf

 

Beobachtungsprotokoll

Der Zug kommt mit etwa 5 min Verspätung im Bremer Hauptbahnhof zum stehen. Es ist kalt, dunkel und voller Menschen. Ein Waggon des Zuges ist gesperrt, somit sind auch 2 Türen des Zuges nicht benutzbar und nun häufen sich die Menschen vor den funktionierenden Türen.

Im Zug angekommen ist es beengend voll, ich habe Glück und bekomme noch einen Sitzplatz neben einem Mädchen in meinem Alter. Sie hat ihren Laptop aufgeklappt und scheint an einer Präsentation zu arbeiten, vermutlich ist sie auch Studentin. Das Licht in dem Zug ist leicht orange und das graue Wetter von draußen trägt zu einer unbequemen Atmosphäre bei. Nachdem ich meine Jacke ausgezogen habe und es mir so bequem wie gemacht habe, wandert mein Blick durch den Wagon.

Sofort fallen mir zwei junge Männer in einem 4er auf, sie unterhalten sich lauthals und haben jeder eine Bierflasche der Marke „Astra“ vor sich stehen. Einen von beiden kann ich nur von hinten sehen, der andere schaut quasi direkt zu mir rüber. Er hat lichtes, braunes Haar und eine Sweatjacke an. Genau kann ich ihrem Gespräch nicht folgen, allerdings wird klar das sie sich am Abend noch mit alten Freunden treffen wollen. Die beiden haben sich auf den 4 Sitzen ausgebreitet, rings um sie sind Rucksäcke und Jacken verteilt, obwohl der Zug so voll ist, hat sich kein weiterer Passagier zu ihnen gesetzt, wahrscheinlich weil die beiden sichtlich alkoholisiert sind.

Der Zug hält immer mal wieder in kleineren Städten, ein paar Menschen steigen aus, ein paar ein. Kurz vor Oldenburg geht das große Getümmel im Zug wieder los. Menschen packen ihre Laptops, Wasserflaschen, Bücher und sonstige Dinge in Taschen, Rucksäcke und Koffer. Jacken werden angezogen und man könnte meinen, es ginge darum „wer schafft es hier schneller raus“. Auch die beiden jungen Männer packen ihre Sachen wieder ein, die Bierflaschen lassen sie natürlich auf dem Tisch des 4ers stehen. Ich hatte die Hoffnung ab Oldenburg würde sich der Zug leeren, so hatte ich es schon oft erlebt. Nicht so heute, auch in Oldenburg stiegen wieder unzählige Menschen in den Zug ein.

Da wären zum Beispiel zwei junge Mädchen, die zusammen in den Zug einsteigen und sich nebeneinander setzen, aber nicht miteinander sprechen. Keine der beiden zog ihre Jacke aus, daraus konnte ich bereits deuten, dass sie nicht lange im Zug bleiben würden. Hin und wieder zeigt die eine von beiden der anderen etwas auf dem Handy, nach kurzer Zeit stiegen beide in Augustfehn aus. Oder ein älteres Ehepaar, was etwas gestresst und ängstlich wirkt, vermutlich fahren sie nicht häufig mit dem Zug. Aus kurzen Gesprächen kann ich entnehmen, das der Mann Jürgen heißt. Beide sind sehr unauffällig gekleidet in dunklen Steppjacken und nachdem sie sich gesetzt haben, verhalten sie sich ruhig.

Je länger ich mir die verschiedenen Menschen im Zug anschaue, wird mir bewusst wie doch jeder einzelne von ihnen ein eigenes, komplexes Leben führt. Sie alle haben eine Familie, Freunde, eine Job oder auch keinen Job; eigene Probleme und Konflikte im Leben.

Der Zug trifft in Emden mit mittlerweile 20 min Verspätung ein, ich nehme meine Sachen und verlasse somit das Feld meiner Beobachtung.

Malin R.

5 Aktivitäten für den Herbst

Der Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit, ich liebe es wenn es abends wieder eher dunkel wird, es draußen kälter wird und man sich zurück ziehen kann. In meinem Blogeintrag findet ihr 5 Aktivitäten die ich gerne im Herbst tue, vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei.

 

1. Backen 

Eine Aktivität die ich unglaublich gerne mache, sobald es draußen kälter wird, ist backen. Besonders an Tagen an denen es regnet kann man sich damit super drinnen beschäftigen, neue Rezepte ausprobieren (wie zum Beispiel ein Zimtschnecken- Rezept) und gleichzeitig damit Freunden, Familie oder Mitbewohnern eine Freude machen.

 

2. Vintage Shopping 

Gerade der Herbst ist meiner Meinung nach die Jahreszeit zum shoppen. Man braucht einfach mehr Kleidung als im Sommer, wie zum Beispiel Jacken oder Mützen. Besonders viel Spaß macht es mir in Second Hand oder Vintageläden zu stöbern, das ist nicht nur nachhaltiger als in Fast Fashion Läden zu kaufen, man findet dabei auch häufig einzigartige Teile mit guter Qualität zu erschwinglichen Preisen, was gerade für Studenten von Vorteil ist.

Ist das Wetter so schlecht, das man lieber nicht das Haus verlassen möchte, gibt es auch die Möglichkeit dies online zu tun, wie zum Beispiel bei Plattformen wie Vinted oder Kleinanzeigen.

 

3. Serien und Filme schauen

Im Sommer hat man viel Zeit draußen verbracht, das gute Wetter und die langen Tage genutzt. Jetzt wo es abends wieder eher dunkel wird, ist die optimale Zeit dafür eine neue Serie anzuschauen oder gleich einen Serienmarathon zu starten. Vielleicht startet man auch einen Filmabend mit Freunden? Oder man geht mal wieder ins Kino.

 

4. Spaziergänge 

An wärmeren, sonnigen Herbsttagen gehe ich gerne in Wäldern oder Parks spazieren. In dieser Jahreszeit kann man so viel in der Natur beobachten, schauen wie sich die Blätter verfärbt haben, Kastanien sammeln oder vielleicht sieht man sogar ein Eichhörnchen.

 

5. Mit einem kreativen Hobby beginnen

Du wolltest schon immer häkeln lernen oder deinen eigenen Schmuck herstellen? Der Herbst ist aus meiner Sicht die optimale Jahreszeit um mit einem kreativen Hobby zu starten. Ob es Mützen stricken für den Winter ist, oder zu lernen wie man Aquarelle malt, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Welche der Aktivitäten hat euch am besten gefallen? Was macht ihr gerne im Herbst? Hinterlasst gerne ein Kommentar.