Jetzt ist die erste der vier Kerzen aus. Das Wachs hat sich vollständig um den Docht gelegt und ist wieder matter geworden. Vielleicht kann ich sie morgen nochmal für eine Weile anzünden und ihr dabei zusehen, wie sie weniger und weniger wird. Und irgendwann sind sie dann alle aus. Dann war das der erste Advent, der so selbstgemacht war, und irgendwie ist da keine Wehmut, nichtmal gegenüber der Wehmut, nichtmal um der Wehmut Willen. Über Weihnachten bin ich nach Hause gefahren und da habe ich mich gefragt, wie es wohl wird, und jetzt ist es irgendwie geworden und ich bin wieder hier und habe neue Fragen, wie was wohl wird. Und dieser Abend in zwei Wochen, die Fahrt im Februar und der Frühling; all das wird irgendwie werden und ich werde irgendwann wissen, wie es gekommen ist. Und dann ist Mai und dann Juni und so geht es wohl immer weiter und ich weiß nicht, was das heißt. So vieles weiß ich nicht. Wo das Wachs der Kerze jetzt ist, wie oben und unten in fünf Wochen aussehen, woher meine Gedanken kommen. Ich weiß nichtmal, ob ich weiß, was gerade ist. Was soll denn sein? Eine dreikerzige Situation vielleicht. Mit warmem Licht, weißgelben Farben, einem angenehmen Flackern und dem Geruch davon. Und mit Gedanken an dich und wieder und wieder dich.