Zero Waste – Ein Selbstversuch

Ist es bzw. wie aufwändig ist es im Alltag jeglichen Müll zu vermeiden? Ist das in unserer Gesellschaft überhaupt möglich? Welche Möglichkeiten gibt es? Inwiefern müssen gewohnte Strukturen verändert werden? Fühle ich mich so, als ob ich dadurch einen Unterschied bewirke? Wie hängt dieser Lebensstil mit dem eigenen Wohlbefinden zusammen?

Fragen über Fragen. Bei der Zero Waste Bewegung geht es darum, kaum oder keinen Müll mehr zu produzieren. Abfälle, die dennoch entstehen, sollten bestenfalls zu 100% biologisch abbaubar sein. Auf diesem Weg schont man die Umwelt, was besonders im Hinblick auf die aktuelle Klimawandel-Situation ein bedeutender Schritt ist. Müllvermeidung spart Ressourcen und verkleinert somit den ökologischen Fußabdruck, was die Umwelt im Endeffekt entlastet. Auf diesem Weg kann jeder ganz leicht etwas dazu beitragen. Oder nicht? In der Summe macht es einen viel größeren Unterschied als es eine Einzelperson könnte. So denke ich in den meisten Fällen. Und ich schätze, dass ich damit nicht allein bin. Das Problem ist, wenn jeder so denkt, wird sich nichts ändern. Das Verhalten jedes einzelnen ist relevant. Jeder noch so kleine Schritt trägt zum Unterschied bei, den wir offensichtlich so dringend brauchen. In dieser Hinsicht muss man sich bewusst überwinden und sich dazu bringen umzudenken.

In einer autoethnografischen Forschung, bzw. einem dreiwöchigen Selbstversuch möchte ich genau dieses Ziel verfolgen und Eindrücke und Antworten auf meine Fragen dazu sammeln. Da ich mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen mit dem Versuch beginne, stelle ich mir den Umschwung relativ „radikal“ vor, da man sonst wahrscheinlich eher nach und nach damit anfängt, gewohnte Produkte etc. auszusortieren und durch andere zu ersetzen. Sollte ich es nicht innerhalb von drei Wochen schaffen, nahezu müllfrei zu werden, bin ich auf jeden Fall motiviert, auch darüber hinaus weiterhin darauf hinzuarbeiten. Ich denke, dass es schon einige Zeit brauchen wird, sich fest darauf einzustellen und neue Routinen zu entwickeln. Es könnte auch gut sein, dass der „Selbstversuch“ in gewisser Hinsicht zu Normalität für mich wird, was ich auf jeden Fall für erstrebenswert halte.

Ich möchte auf dem Blog meine Gedanken und Notizen aus meinem Lerntagebuch teilen und mich in den Beiträgen tiefergehend damit auseinandersetzen. Die erhobenen Daten stammen also von mir selbst. Eventuell werde ich auf dazu passende Literatur o.ä. verweisen, um alles zu untermauern.

Ich plane eine Struktur zu entwickeln, um die Texte in verschiedene Kategorien (z.B. verschiedene Lebensbereiche) einordnen zu können, um es am Ende übersichtlich zu halten.

(Die von mir verwendeten Bilder sind entweder selbstgemacht oder von pixabay und ohne Nachweis frei verwendbar.)

 

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