Zwischenstand

Zum jetzigen Zeitpunkt sollte mein Selbstversuch theoretisch abgeschlossen sein. Meine anfänglich festgelegte Zeitspanne von 3 Wochen war im Nachhinein eine eher unrealistische Erwartung. Es ist kaum möglich in einer so kurzen Zeit den eigenen Konsum komplett umzukrempeln, da zum Beispiel viele angebrochene Produkte einfach eine längere Lebensdauer haben und man für sich passende Alternativen erstmal recherchieren und entdecken muss. Ich bin dementsprechend noch nicht müllfrei, aber definitiv auf dem Weg dorthin.

Mit den plastikfreien Alternativprodukten komme ich bisher sehr gut zurecht. Ich laufe sogar gar nicht so selten mit meiner neuen Brille rum 🙂 Im Folgenden eine kleine Auswahl an Zero-Waste-Produkten, die ich benutze:

Eine Sache, die mir nicht so leicht fällt, ist weniger zu bestellen. Ich bestelle sehr gerne z.B. Kleidung, die dann aber mindestens einmal in Plastik verpackt geliefert wird. Es ist aber natürlich kein Ding der Unmöglichkeit, einfach shoppen zu gehen. Leider ist nahezu an jedem Teil das Preisschild o.Ä. mit Plastik befestigt oder das Schild selbst besteht teilweise daraus. Das kann ich umgehen, indem ich mich mehr auf Second-Hand Kleidung konzentriere als jetzt so wie so schon. Das größte Problem, das ich bisher aber festgestellt habe, sind Kassenbons. Die gibt es wirklich überall, egal was oder wo man einkauft. Dank der Beschichtung können diese nicht im Altpapier entsorgt werden und die relativ neue Kassenbonpflicht sorgt dafür, dass noch mehr Unmengen mehr davon produziert werden. Kassenbons kann ich nicht umgehen. Zwei Geschäfte, in denen ich gekauft habe, sind bereits soweit gewesen, dass sie auf digitale Kassenbons umgestiegen sind. Ich hoffe, dass sich das weiter durchsetzen wird.

Ich habe es am Anfang nicht gedacht, aber in gewisser Weise ist das persönliche Einkaufsverhalten bzw. der persönliche Konsum etwas relativ Intimes. In diesem Bereich hatte ich mich bisher noch nie so stark beobachtet und reflektiert. Es fällt mir auch nicht so leicht wie ich dachte, es öffentlich auf einem Blog zu teilen. Es sind zum Teil doch ziemlich persönliche Einblicke, die nach außen hin sonst eher verborgen bleiben.

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