Vorbereitungen

Um mich auf den Selbstversuch vorzubereiten, habe ich versucht bewusst darauf zu achten, wann ich etwas wegschmeiße und was es ist. Da es so alltäglich ist, fällt einem gar nicht auf, wie viel sich da bereits an nur einem Tag ansammeln kann. Man schenkt dem ganzen eigentlich viel zu wenig Aufmerksamkeit. Ab in die Tonne, Hauptsache weg, dann wird es irgendwann abgeholt. Und weiter denkt man nicht drüber nach. Was genau passiert dann? So ganz sicher bin ich auch nicht, aber es ist sicherlich wichtig und ich werde demnächst genauer dazu recherchieren.

Zurück zur Vorbereitung. Ich habe mein eigenes Verhalten beobachtet. Es liegt auf der Hand, allerdings ist mir bewusst geworden, dass verschiedene Dinge unterschiedlich schnell im Müll landen. Die Plastikverpackung meiner Tageslinsen schmeiße ich jeden Tag weg, die der Zahnpasta hingegen nur alle paar Monate. Spielt das eine Rolle oder ist es beides gleich schlecht, da es aus Plastik ist? Ich denke, die Lebensdauer eines Produktes macht auf jeden Fall einen Unterschied. Wie groß dieser im Endeffekt tatsächlich ist, kann ich noch nicht einschätzen. Ein weiterer Punkt mit dem ich mich genauer auseinandersetzen möchte.

Im nächsten Schritt geht es darum, Alternativen für die Dinge zu finden, die ich am häufigsten wegschmeiße.
Ich werde angebrochene Produkte auch während des Versuches weiterhin verwenden. Ich sehe keinen Sinn darin, sie zu ersetzen, bevor sie vollständig aufgebraucht sind. Aus diesem Blickwinkel macht es eventuell nicht so viel Sinn, eine Zeitbegrenzung von drei Wochen festzusetzen. Einige Produkte werden innerhalb dieses Zeitraums gar nicht von mir aufgebraucht werden und die anderen werde ich im Laufe des Versuchs ja entsorgen müssen, bevor ich die Alternativen anschaffe. Habe ich mich anfangs auf drei Wochen festgelegt, so nehme ich diesbezüglich eine Änderung vor: Ich schätze es ist sinnvoller, einfach den Prozess zu verfolgen, solange er andauert.

Eine weitere mehr oder weniger offensichtliche Erkenntnis, die ich im Vorfeld hatte: Müll und Konsum gehen eng zusammen = Um weniger Müll zu verursachen ist es nötig, auch sein Konsumverhalten einzuschränken. (Es sei denn es gibt in jeden Bereich bessere Alternativen.)

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