rv07 – „Genderpädagogik“

1.                                                                                                                                            Die siebte Ringvorlesungssitzung am 16.05.2017 behandelte „Genderpädagogik“.         Dabei wurde auch von bestimmten, geschlechtsspezifischen Eigenschaftenzuschreibungen/Aspekten berichtet. Es gilt zum Beispiel, dass Mädchen generell ruhiger sind, als Jungen. Auch wenn es um das Thema der schulischen Leistung geht, sind die Genderzuschreibungen nicht wegzudenken. Den Jungen werden bessere Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern und dafür schlechtere in sprachlichen Fächern nachgesagt. Andersherum ist es bei Mädchen; sie sind meist stärker im sprachlichen Bereich, jedoch schwächer im naturwissenschaftlichen.

2.                                                                                                                                            Die genannten Stereotypen kenne ich persönlich in der Form nicht. Denn nicht nur in meinem Praktikum ist mir aufgefallen, dass die Mädchen lauter – viel lauter – und die Jungen sogar recht still waren, sondern auch aus meiner eigenen Schulzeit kenne ich es nicht anders. Zwischen den Mädchen mussten auch öfter Streitigkeiten geschlichtet werden, als bei den Jungen. Auch meine Erfahrungen, welche ich in der Unterrichts-/Arbeitsphase sammeln konnte, weißen das Gegenteil auf. Bei den Diktaten hatten die Jungen nicht nur weniger Fehler, sondern galten auch allgemein als bessere “Vorleser“. Und im Mathematikunterricht war ein Mädchen „die Beste“.

3.                                                                                                                                          In meinem nächsten Praktikum würde ich gerne beobachten, ob ich sich die vorgefertigten “Gendermeinungen“ auch tatsächlich anhand der Lehrkräfte nachweisen lassen können bzw. ob sie durch ihr Handeln diese Meinungen/Vorurteile aufweisen. Außerdem würde mich auch interessieren, ob – wie behauptet wird – Mädchen sich eher von weiblichen und Jungen sich eher von männlichen Lehrkräften motivieren lassen.

rv06 – Heterogenität im Deutschunterricht

1.

In der letzten Vorlesung wurden zwar mehrere wichtige Aspekte angesprochen, doch am spannendsten fand ich die Studie mit den Literaturinteressen der Geschlechter und wie sich diese je nachdem zum Nachteil oder Vorteil auswirken können. Denn wenn man als Junge Science-Fiction mehr mag, ist man laut dieser Studie leider deutlich im Nachteil, als ein Mädchen was Interessen für Liebe und Freundschaft hegt. Denn in den Schulen wird zum Vorteil von Mädchen, deutlich mehr zu Büchern mit solchen Themen gegriffen. Das Ergebnis lautet, dass 46% Mädchen täglich oder mehrmals die Woche Bücher lesen. Bei den Jungen sind dies nur jeweils 30%, da deren Interessen nicht so oft oder kaum vertreten werden.

2.

Mit der sechsten Ringvorlesungssitzung (BA-UM-HET 2017) am 09.05.2017 wurde ein sehr wichtiges Thema angeschnitten; Heterogenität im Deutschunterricht. So empfinde ich nicht nur, weil ich selbst das Fach Deutsch studiere, sondern weil ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass eine Heterogenität im Deutschunterricht nicht immer einfach ist. Vor allem wenn es um Lektüren geht, wie dies auch die Grafik aus der Vorlesung bestätigt. Denn auch ich kann mich daran erinnern, dass wir Mädchen damals eine größere (deutlich größere) Auswahl an Büchern hatten, mit denen wir im Unterricht arbeiten konnten, als die Jungen.Doch dass es heute immernoch so ist, hätte ich nicht gedacht und die Ergebnisse der Datenbank FIS überraschte mich sehr.

3.

Bei der nächsten Gelegenheit würde ich genauer auf die ausgewählte Literatur achten. Außerdem würde ich die Lehrkräfte fragen, aus welchen Gründen sie sich für die bestimmten Bücher entscheiden und den darauffolgenden Zugang (wenn denn einer den SuS geboten wird), beobachten.