1. Übertragung auf den schulischen Kontext und mögliche Probleme

    Das vorgestellte Förderkonzept für die Kita befasst sich ausführlich mit dem Gebrauch von Präpositionen und dem erlernen und Gebrauch von Sachwörtern im räumlich-mathematischen Kontext.
    Dies bietet eine gute Grundlage für Schülerinnen und Schüler, sprachlich sicher mit wichtigen Begriffen umzugehen, was den Zugang zur Mathematik in der Primarstufe erleichtert.
    Dieser spielerische Umgang lässt sich auch in den schulischen Kontext übertragen, schon in der ersten Klasse kann an die Grundlagen, die in der Kita erworben wurden, angeknüpft werden.
    Am ersten Schultag einer ersten Klasse konnte ich innerhalb meines Orientierungspraktikums beispielsweise beobachten, wie die Mathematiklehrerin einfach begann, laut und mit gewissen Pausen zu zählen.
    Die Kinder stimmten mit ein und führten das Zählen fort.
    Die erfahrene Lehrerin konnte nun genau beobachten, wer zählen konnte und wer nicht.
    Erstaunlicherweise kristallisierte sich wirklich schnell heraus, wer das Prinzip der Zahlenfolge verstanden hatte und wer Hilfesuchend zu anderen Kindern blickte.
    Innerhalb der ersten Minuten gelang es ihr damit, einen Schüler mit potenziellem Förderbedarf zu diagnostizieren.

    Probleme könnten sich möglicherweise durch die verschiedenen Wortschätze der Schülerinnen und Schüler ergeben.
    Nicht jedes Kind einer Klasse war im Kindergarten und konnte schon so früh gefördert werden.
    Deswegen ist jedes Kind auf einem anderen Stand, beherrscht unterschiedliche Wörter der deutschen Sprache – und das ist auch gut so, denn dadurch können sie untereinander viel voneinander lernen und sich durch den verbalen Austausch viel voneinander abgucken und ihren persönlichen Wortschatz erweitern.

  2. Verschiedenen Funktionen der Sprache

    In Bezug auf das Fach Mathematik ist das Beherrschen von Sachwörtern sehr wichtig, um in den Austausch zu gehen.
    Besonders wichtig ist, dass die Kinder von besonderen Begriffen ein allgemeines Verständnis entwickeln, damit man im verbalen Austausch nicht aneinander vorbei redet.
    Auch bei der Formulierung von Arbeitsaufträgen spielt das Verstehen von Sachwörtern eine große Rolle.

  3. Beobachtungsfragen zum Thema Sprachförderung im fachlichen Kontext für kommende Praktika

    Wie kann die Sprachförderung im fachlichen Kontext verbessert werden, sodass besonders starke Schülerinnen und Schüler mit einem bereits großen Wortschatz sich nicht langweilen?
    Wo wird beider Sprachförderung der Schwerpunkt gelegt und geschieht dies in allen Fächern gleichmäßig?

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