Festivalband „Olden Bora“ vom 15. Mai 2016
Das Festivalband ist in schwarz, weiß und pink gehalten. Der Hintergrund ist schwarz, während die Schrift weiß ist. Außer das „Olden Bora“, denn das ist schwarz und hat einen weißen Rand. Dadurch sticht es hervor. Desweiteren ist das Datum des Festivals (15. Mai 2016) links neben dem „Olden Bora“ zu sehen, das eine andere Schriftart wie der Titel des Festivals hat. Auch das Motto „Life’s a beach“ besitzt diese Schriftart. Datum und Motto sind in Großbuchstaben, während der Name normal geschrieben ist. Im Hintergrund sind pinke Schnörkel zu erkennen, die aussehen wie eine Blume. Auf der linken und rechten Seite außen sieht man die Namen der Marken „Sony“ und „EWE“, die bei dem Festival wahrscheinlich mitgewirkt haben. Auffällig ist, dass das Armband zerschnitten wurde, was man an den Seiten erkennen kann. Auch der silberne Verschluss ist sichtbar. Das Band ist so lang, dass es um eine Hand passt. Der Rest des Bandes wurde abgeschnitten bzw. es wurde auf die Länge gekürzt, sodass es um den Arm passt. Das Band ist wahrscheinlich ein wenig rauh, da es lange getragen wurde und so Gebrauchsspuren aufweist. Es ist dennoch im sehr guten Zustand, denn man kann die Schrift noch gut lesen.
Hallo! Hier ist Olden Bora. Ja genau, das Armband. So wie ich jetzt aussehe, sah ich nicht immer aus. Mein Leben begann nämlich in einer Bandweberei. Dort wurde ich maschinell aus Polyester hergestellt, damit ich robust und widerstandsfähig bin sagte man mir. Das sollte mir später noch zu Gute kommen. Diesen Prozess musste ich zum Glück nicht alleine durchmachen. Wir waren so viele Bänder! Und gleich haben wir auch noch alle ausgesehen. So hatte ich keine Probleme mir die Namen meiner Freunde zu merken. Wir hießen alle Olden Bora. So warteten wir, als wir fertig gewebt waren, gefühlt eine Ewigkeit in dieser Tüte, bis wir endlich rausgeholt wurden. Wir dachten: „Jetzt fängt das Leben an!“ Doch als erstes wurden wir alle getrennt. Jeder wurde einzeln aus der Tüte geholt. Dann wurde ich um ein komisches Etwas gelegt. Es war rosa und haarig! Ugh! Keiner meiner Freunde folgte mir und das machte mich traurig. Aber ich hatte gar nicht so viel Zeit traurig zu sein, denn es ging gleich los mit der Bewegung. Das Menschlein zappelte hin und her und die Arme gingen vor und zurück. Wo war ich hier nur gelandet? Mir wurde schlecht. Nach einer Weile hatte ich mich dran gewöhnt, doch dieses flaue Gefühl wurde ich nicht los. Nachdem der Mensch sein Haus errichtet hat, ging es gleich los zu einem Ort, wo es total laut war. Ich dachte es ist was passiert oder jemand hat den Alarm ausgelöst. Die Menschen jedoch schienen glücklich, bewegten sich ganz komisch und brüllten mit dem Lärm. Ihnen schien das zu gefallen. Mir aber nicht, denn das Zappeln wurde noch viel schlimmer. Es ging nach hinten, vorne, links, rechts, oben und unten. Zwei Stunden ging diese Tortur, dann wurde es wieder ruhig, da es anfing zu regnen. Zuerst ging es wieder ins Zelt und ich dachte, dass alles nun ein Ende hat, doch im Gegenteil. Nach ein paar Minuten ging es wieder raus und es wurde im Matsch getanzt. Das spritzte so hoch, dass selbst ich dreckig wurde. Igitt! Naja da musste ich durch. Am Abend dann, ging es endlich duschen! War das ein tolles Gefühl wieder sauber zu sein, auch wenn die Dusche sehr kurz war. So ging es noch die restlichen Tage. Tanzen, singen, im Dreck tanzen, duschen…. Ein paar Mal habe ich sogar andere Olden Boras gesehen! Sie erzählten mir das gleiche. Jedoch meinten sie, dass sie mehr klebrigen Alkohol als sauberes Wasser abbekommen haben. Da hatte ich ja noch Glück. So verging die Zeit und das Festival neigte sich dem Ende. „Heute sehe ich alle wieder und kann ihnen von meinen Erfahrungen berichten!“, dachte ich. Aber nach dem Festival blieb ich an dem Arm. Eine lange Zeit sogar, in der ich kein anderes Olden Bora mehr sah. Warum will mich der Mensch immer noch mit rumtragen? Vielleicht hat er mich einfach nur vergessen. Es vergingen Monate, bis ich eines morgens ein scharfes Ding spürte und ich von dem Menschen getrennt wurde. „Oh nun ist es vorbei.“ Aber nein ich wurde an eine Wand gehängt mit anderen Bändern. Diese hatten jedoch andere Namen als ich. „Hurricane“, „Rock am Ring“ und „Lollapalooza“ waren total nett und haben mir von ihren Erlebnissen erzählt. Ich glaube der Mensch bewahrt uns auf, weil wir ihn an die Zeit erinnern, die er mit uns erlebt hat. In dieser Zeit war er glücklich und hat sein Leben genossen. Tja und nun liege ich hier über ein halbes Jahr später zwischen Karten, Portemonnaies und einer Schale und gehöre zu den Dingen, die andere vielleich weggeschmissen hätten. Aber das wurde ich nicht!
Hallo Vivienne,
ich finde deine Objektsbeschreibung sehr gut. Deine Beschreibung deckt alles wichtigen Punkte ab und macht einem auch ohne Bild deutlich wie das Festivalarmband wohl aussieht. Auch der Kreativteil hat mir sehr gut gefallen. Sehr ausführlich und kreativ. Ich hätte zwar 1-2 Sätze anders geschrieben und habe auch 1-2 Rechtschreibfehler gefunden aber das ist ja halb so wild. Auch das Bild am Ende von dem Objekt wurde nicht vergessen. Super 🙂 Ich freue mich noch weitere Text von dir lesen zu dürfen.
LG Laura