In dieser Woche war der Sehsinn an der Reihe. Dazu haben wir einen Text gelesen und Kommilitonen haben eine Präsentation gehalten. In dem Text ging es um Bilder von Leuten, die ca 1914 gemacht wurden. Der Fotograf wollte mit den Bildern zeigen, wie Menschen zu dieser Zeit aussahen. Somit fotografierte er z.B. Bauern, Musiker und Missionare. Alle trugen schwarze Mäntel und man konnte meiner Meinung nach nur an der Haltung oder den Gesichtsausdrücken erkennen, wer welcher „Klasse“ angehörte. Die Präsentation, die im Seminar gehalten wurde, fand ich sehr interessant. Es wurde viel darüber diskutiert wie es wäre, wenn man blind ist oder Dinge nur noch zweidimensional anstatt dreidimensional sieht. Ich könnte mir das nie vorstellen. Blind zu sein stelle ich mir echt schwierig im Alltag vor, da ich weiß wie es ist zu sehen. Deshalb ist es wahrscheinlich schwieriger für Leute, die erblinden, anstatt für Leute, die blind geboren wurden. Man weiß nämlich wie es ist zu sehen und kann sich an die Zeit erinnern. Man ist sich dem Verlust bewusst, während von Geburt an blinde Menschen es nicht anders kennen und nicht wissen wie es ist sehen zu können. Dazu haben wir ein Experiment gemacht. Als erstes sollte man ganz normal von einem Punkt zur Wand gehen und die Markierung berühren. Beim zweiten Mal geschah dies mit geschlossenen Augen und wie schon vermutet, haben die Meisten von uns die Markierung nicht berühren können, weil sie sie nicht gesehen haben und so daneben gefasst haben.
Im Tutorium war das Thema das Verfassen von einer Hausarbeit. Wir haben uns die Struktur und die Arbeitsprozesse angeschaut und sollten danach selber einmal ausprobieren wie es ist ein Thema zu suchen und eine Fragestellung zu verfassen.