Obdachlosigkeit

Die neue Woche ist gestartet und wir sind schon voll im Thema drin. Es geht um Obdachlosigkeit. Dazu haben wir den Text von Gruber gelesen, der dann auch selbst in der Vorlesung war um uns seinen Film zu zeigen. Er hat früher als Student mit einem anderen Studenten eine Feldforschung in der Hambuger Innenstadt durchgeführt über Obdachlosigkeit. Es wurde geschildert wie die Obdachlosen leben, wie ihr Alltag aussieht, ihre Arbeit und die Hilfsangebote.

Der Text war leicht verständlich geschrieben und fiel mir leicht zu lesen. Ich finde Obdachlosigkeit ist ein schwieriges Thema. Für mich stellt sich immer die Frage: Muss wirklich niemand auf der Straße leben, der das nicht will? Viele bemitleiden sie und auch viele meiner Kommilitonen haben nach diesem Text gesagt, dass sich ihre Sichtweise auf die Obdachlosen geändert hat. Sie sagen sie können sie verstehen, aber ich muss zugeben, dass sich mein Blickwinkel nicht geändert hat. Ich meine es ist schon nicht schön auf der Straße zu leben, aber ich denke für viele ist es eine bewusste Entscheidung. Sie wollen gar nicht in eine Wohnung bzw. tun nichts dafür. Wie der eine Mann gesagt hat im Film, hatte er eine Wohnung für einen Monat und konnte die Miete dann nicht mehr bezahlen, weil er das Geld „versoffen“ hat. In Deutschland haben wir ja das Glück, dass es so ungemein viele Hilfsorganisationen und Hilfe vom Staat gibt. In anderen Ländern z.B. in den USA sieht das ganz anders aus. Natürlich gibt es hier Leute, die ein paar Nächte auf der Straße sind, weil sie es müssen, da: “ Das deutsche Sozialsystem greift zwar, aber nicht sofort: Bis ein Obdachloser in Deutschland irgendwann in eine permanente, staatsfinanzierte Behausung kommt, von wo aus er den Weg ins normale Leben zurück finden kann, schläft er schon ein paar Nächte auf der Straße.“ (http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-11/usa-obdachlosigkeit-armut/seite-2). Es handelt sich aber nur um ein paar Nächte und nicht ein paar Jahre, die derjenige auf der Straße verbringen muss. Ich respektiere die Entscheidung jedoch, dass ein Mensch sagt, dass er gerne so leben will. Ich wiederum könnte nie so leben. Ohne feste Bleibe, ohne den Kontakt zu meiner Familie, ohne Privatsspähre und einen warmen Ort. Dennoch fand ich den Film spannend und es war interessant zu sehen, wie die Menschen leben. Denn immerhin sind es auch Menschen wie ich und du.

Eintrag 1, Einführung

Wie fängt man nur so einen Blogeintrag an? Die erste Woche ist rum, in der man viel Neues erfahren hat und eine Welle von Informationen auf jeden zugekommen ist. Zuerst war alles ziemlich neu für mich. Großer Campus, viele Leute und eine neue Stadt. Ich versuche nun mal ein paar Gedanken aufzufassen. Als Hauptfach studiere ich KMW und dachte, dass KuWi dafür die perfekte Ergänzung ist. Mit dem Wort „Ethnologie“ konnte ich anfangs wenig anfangen. Für mich hat sich das total langweilig angehört, doch nach einiger Recherche hat sich ergeben: Hey hört sich doch voll interessant an! Ich fand andere Kulturen schon immer spannend mit ihren Traditionen und vollkommen anderen Lebensweisen. Dies habe ich auch während meines Aufenthalts in Mexiko gemerkt. Auch im Seminar war es spannend zu hören was jeder für Antworten auf die Frage „Was ist Ethnologie?“ hatte. Antworten, über die ich gar nicht nachgedacht hatte, mich aber dennoch zum Nachdenken angeregt haben. Es gibt nun mal nicht nur eine Definition von Kultur. Diese Diskussion hätte man noch den ganzen Tag abhalten können, weil immer wieder neue Aspekte dazu kamen.

Leider war ich am Tag der Vorlesung „Einführung in die Ethnologie“ krank und kann deshalb nicht so viel dazu sagen. Ich finde es aber total gut, dass die Vorlesungen und alle wichtigen Dokumente bei Stud.IP hochgeladen werden. So hatte ich auch die Chance mir die Vorlesung anzuschauen.

Ich hoffe, dass ich nächste Woche endlich die Vorlesung besuchen kann und gesund bin! Dann kann ich auch hoffentlich mehr erzählen.

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