Ergebnisse darstellen mit Google.docs

Man hätte es sich auch denken können, aber spätestens nach dem Lernvideo in F-2 ist bekannt, dass Google auch bei der Herstellung von Präsentationen mitmischen will. Ein berechtigtes Anliegen, zumal dieser Bereich sowohl in Schule, Universität und Beruf einen derart hohen Stellenwert einnimmt. Es wird wohl keiner unter uns sein, der nicht schon mal vor einem Publikum stand und etwas vortragen und darstellen musste. Ein großer Vorteil bei Google.docs ist dessen Online-Affinität. Eine hier erstelle Präsentation kann über einen Link aufgerufen werden, da dem Dokument eine eigene URL zugewiesen wird, die den Zugriff schützt. Google.docs unterscheidet sich also von Programmen wie PowerPoint, deren Vorführung immer auf dem Mitbringen der erstellen Datei beruht. Eine online gespeicherte Präsentation ist somit durchaus eine Erleichterung, gleichzeitig aber auch immer auf den Internetzugang bzw. die vorherrschende Konnektivität angewiesen. Gegen diese Gefahr kann nur ein Herunterladen Abhilfe schaffen.  Ferner sieht man in dem Lernvideo anhand eines spielerischen Projektes (450 Slides), welch große Bandbreite an Möglichkeiten und Designs Google.docs bietet. Das Projekt selbst ist zwar reine Spielerei, aber doch recht eindrucksvoll und schafft Interesse am Vorgehen. Beim Testdurchlauf innerhalb von Google.docs habe ich keine Mängel feststellen können, die ausgereicht hätten, um Kritik an der Programmqualität anzubringen. Doch stattdessen ein anderer Gedanke: Wie so viele Programme und Services von Google, ergibt sich ihr Erfolg und Popularität bereits aus dem Erfolg und der Popularität vorheriger Produkte. Das ist für Google ein erfreulicher Teufelskreis. Wenn nun aber ein Nutzer nach einer Möglichkeit sucht, Präsentationen anzufertigen, so wird er – genau wie ich! – zuerst einmal auf Google schauen. Und wenn ihm das Produkt gefällt, wird er dabei bleiben. Viele andere Produkte unbekannter Herkunft erhalten so zunehmend gar nicht die Chance, sich durch Qualität und Innovation auszuzeichnen. Das ist eine bedenkliche Tendenz, die es zu beachten gilt. Ich werde diesem Gedanken treu bleiben und versuchen, bei der nächsten Gelegenheit ein google-fremdes Programm zu beaugapfeln – sofern ich mich der Verführung entziehen kann…

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