1. Fokussierung des Vorlesungsthemas – Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule; theoriegeleitete Reflexion

    Im pädagogischen Raum Schule sind im Bezug zu genderbezogene Inszenierungspraxen einige Tendenzen zu erkennen.
    Zum einen ist eine Benachteiligung der Schülerinnen in den MINT-Fächern durch die Lehrkraft und die Lehrmittel zu erkennen. Außerdem gibt es auch zum Teil strukturelle Benachteiligungen, wie Aufstiegsmöglichkeiten von Lehrerinnen.
    Allerdings sind auch Nachteile bei Jungen zu erkennen. Diese werden eher in sprachlichen Fächern benachteiligt.

  2. Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..
    In meiner eigenen Schulzeit konnte ich zum Teil typische geschlechtsspezifische Leistungsmerkmale erkennen. Ein Beispiel, das mir noch gut in Erinnerung geblieben ist, kommt aus dem Chemieunterricht in der 10. Klasse. Dort unterrichtete unseren Chemiekurs eine Lehrerin, die kurz vor der Rente stand und auffällig oft die Schülerinnen fragte, ob sie die Aufgabenstellungen verstanden hätten und in der Lage wären, diese zu lösen. Dabei ging sie nahe zu immer davon aus, dass die Schülerinnen dem Unterricht nicht hatten folgen können.
    Allerdings ist dies nur ein Beispiel und die meisten meiner Lehrkräfte in der Schule haben ich eher neutral den Geschlechtern gegenüber verhalten. So habe ich mich wegen meines Geschlechts nur in sehr wenig Situationen benachteiligt behandelt gefühlt.

  3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..
    Für mich wäre es interessant zu beobachten, wie sich die Geschlechter in den MINT-Fächern verhalten und das Reaktion von verschiedenen Lehrkräften darauf ist.
    Zudem könnte man sich das Verhalten in Gruppenarbeiten von homogenen und heterogenen Gruppen angucken und die Geschlechter dabei berücksichtigen.
    So könnte eine mögliche Fragen lauten: Wie verhalten sich die Geschlechter in Gruppenarbeiten in den MINT-Fächern ? 

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