Abschlussreflexion

14. August 2019

Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret Bezug auf a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktiken ihrer eigenen beiden Fächer beziehen und b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen. 

Der Begriff der „Heterogenität“ war mir geläufig und ich habe vor der Vorlesung schon einige zentrale Aspekte mit dem Begriff assoziiert.
Jedoch hat mir die Vorlesung sehr geholfen, zum einen den Begriff besser und detaillierter zu verstehen und auch die verschiedenen Herausforderungen für die Lehrkraft zu erkennen. Außerdem wurden mögliche Lösungsansätze und Umgangsformen vorgestellt. Diese wurden mir besonders durch die verschiedenen Perspektiven deutlich, die in der Ringvorlesung aus den verschiedenen Fachbereichen genannt wurden. So wurde besonders deutlich, dass jeder von uns sehr oft mit diesen Themen konfrontiert werden würde. 

Für mich waren zwei erziehungswissenschaftliche Aspekte besonders interessant, die in der Vorlesung von Prof. Dr. Till-Sebastian Idel zum Thema  „Individualisierung von Unterricht
 als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität.“ vorgestellt wurden. 

Zum einen die Konsequenzen für die Professionalisierung, die in fünf Punkte zusammengefasst wurde. Diese stellen Anforderungen an die Lehrkraft, wie die Reflexion von dem eigenen Umgang mit dem Widerspruch zwischen Förderung und Selektion,  Reflexion der Gerechtigkeitsproblematik (allen das Gleiche vs. jedem das Seine), Reflexion des eigenen Umgang mit dem eigenen Klassifikationswissen und den eigenen Signifizierungspraktiken und der Reflexion der pädagogischen Produktion von hierarchischer Differenz im individualisierenden Unterricht.
Zudem wird dort auch eine Entwicklung eines habitualisierten Misstrauens gegenüber den eigenen Umgangsweisen mit Heterogenität gefordert. 

Diesen Aspekt fand ich für mich persönlich sehr hilfreich, da es eine Forderung an das eigene Handeln ist und es sehr spezifische Anforderungen sind, die sich jede Lehrkraft in regelmäßigen Abständen fragen sollte. So könnte eine Selbstkontrolle stattfinden.
Zum anderen fand ich das Vorstellen eines Lernkonzeptes anhand des Beispiels der Gesamtschule Mitte sehr spannend. Denn dort ist der Unterricht in eine Art der Individualisierung auf einer Ebene der alternativen Unterrichtsstruktur und der Lernangebote strukturiert. 

 Dieses Lernkonzept ist in „Start“. „Lernbüro“, „Projekt“, „Werkstatt“ und „Beratung“ gegliedert. 

Dieses Konzept empfinde ich als äußerst interessant und könnte mir vorstellen, das dieses auch bei den SuS eine positive Auswirkung hat. Am spannendsten war meiner Meinung nach der Aspekt der „Beratung“, denn ich sehe viel Potenzial in den „SchülerInnen-LehrerInnen-Gesprächen“  für die individuelle Unterstützung der SuS und die Lehrkraft kann besser auf die einzelnen SuS reagieren.

Auch für eines meiner beiden Fächer (Ich studiere Biologie und Kunst- Ästhetische Bildung- Medien.) konnte ich fachdidaktische Aspekte gewinnen. 

Für das Fach Biologie gab es eine sehr interessante und für mich persönlich, sehr aufschlussreiche Vorlesung von Dr. Christoph Kulgemeyer zu der Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht. 

Denn Dr. Kulgemeyer hat eine konkrete Maßnahme vorgestellt, wie man als Lehrkraft mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht arbeiten kann. Die Grundidee bei „Aufgaben mit gestuften Lernhilfen“ ist, dass die Aufgabe in Schritte zerlegt wird, um dem SchülerIn einen Tipp zu geben um auf die Lösung zu kommen. So können SchülerInnen sich die eine Lernhilfe bei Bedarf nehmen. Diese bestehen immer aus einer inhaltlichen Hilfe und einer lernstrategischen Hilfe. Die inhaltlichen Hilfen können auch bei Schülervorstellungen eingesetzt werden, wohingegen die lernstrategischen Hilfen sinnvoll bei sprachlichen Problemen und Schwierigkeiten bei der Herangehensweise einer Aufgabe sein können.

Für mein weiteres Fach Kunst gab es keine konkrete Vorlesung. Jedoch bin ich der Meinung, dass man in einem Kunstunterricht ein sehr individuelles arbeiten möglich machen kann und so einen guten Umgang mit Heterogenität im Unterricht schaffen kann. 

Denn durch Aufgabenstellungen, die sehr offen gestellt sind, kann zum einen Kreativität geweckt werden und zum andern auch jeder individuell arbeiten und seine Vorstellungen umsetzten. 

Außerdem bietet der Kunstunterricht auch die Möglichkeit sehr vielfältig zu arbeiten und möglicherweise auch individuelle Interessen zu stärken und den SchülerInnen die Chance zu geben, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. So kann auch eine gewisse Selbstständigkeit gefördert werden und so kann in einigen Situationen ein Individualisierter Unterricht stattfinden. 

Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium im Bezug auf das Modulthema BAUMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl?
Als ich mich versucht habe zu erinnern, was mich sehr interessiert hat und woran ich mich am besten erinnern kann, sind mir direkt zwei Vorlesungen eingefallen. 

 Zum einen ist mir die Vorlesung „Meint Inklusion wirklich alle?!“  von Dr. Eileen Schwarzenberg sehr im Gedächtnis geblieben. Ein Aspekt aus dieser Vorlesung waren die Förderschwerpunkte von SchülerInnen, die sonderpädagogischen Förderbedarf brauchen. Ich würde sehr gerne mehr über die einzelnen Schwerpunkte erfahren und mir gerne ein besseres Bild davon machen, was sich hinter den  Förderschwerpunkten nach der KMK (1994) verbirgt: Lernen, Sprache, Emotional und soziale Entwicklung, Hören und Kommunikation, Sehen, geistige Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung, kranke SchülerInnen.

Dies empfände ich es für sehr sinnvoll um auch individueller die SuS fördern und fordern zu können und so eine sonderpädagogische Fachkraft besser unterstützen zu können. 

Wie ich bereits erwähnt habe, fand ich die Vorlesung von Prof. Dr. Idel zum Thema  „Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität.“ Auch sehr interessant und würde sehr gerne noch mehr über die Spannungsfelder der Individualisierung von Unterricht erfahren. Dabei interessieren mich auch sehr, welche kritischen Aspekte dieser hat, sowie auch die beiden Unterpunkte „Steigerung der Komplexität von Unterricht“ und „Zielkonflikte angesichts der Funktionen von Schule“.
 

Welche in den Vorlesungseinheiten von BAUMHET thematisierten Problematiken/Aspekte sehen Sie für sich persönlich als besondere Herausforderung? Wie könnten Sie sich, im Uni-Kontext oder auch darüber hinaus, auf diese Herausforderungen vorbereiten?

Es fällt mir zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwer diese Fragen zu beantworten. Denn mit der wenigen Praxiserfahrung, die ich habe, ist das sehr schwer das genau zu sagen. Allerdings gehe ich davon aus, dass es sehr schwer werden wird, als einzelne Lehrkraft allen SchülerInnen gerecht zu werden. Da es an vielen Schulen noch sehr große Klassen von über 30 SchülerInnen gibt. Ich stelle mir sehr schwer vor, unter solchen Vorraussetzungen jeden einzelnen SuS individuell zu fördern und zu fordern. Besonders schwierig stelle ich mir den Start in der 5. Klasse vor, wenn die SchülerInnen von unterschiedenen Grundschulen kommen und dort unterschiedliche Vorraussetzungen mitbringen und zudem natürlich individuelle Stärken, Schwächen und Interessen haben. 

So denke ich, dass Herausforderungen dauerhaft bestehen bleiben. Denn es sind sicher auch verschiedene Herausforderungen, bei denen man immer wieder individuell eine Lösung finden muss, um auch keine anderen SchülerInnen zu vernachlässigen. 

Außerdem denke ich, dass eine gewisse Gelassenheit eine Stärke sein könnte, da es mit Sicherheit oftmals unvorhersehbare Situationen auftreten werden und die Lehrkraft spontan handeln muss. 

Auf Grund dessen bin ich der Meinung, dass die beste Vorbereitung für uns als angehende Lehrkräfte viel Praxiserfahrung ist. Dadurch lernt man viele unterschiedliche SchülerInnen und erfahrene LehrerInnen kennen und kann selber schon ein stückweit ein Teil des Schulalltages werden. 

Deswegen erhoffe ich mir nach dem Orientierungspraktikum einen bessere Einschätzung zu diesem Thema geben zu können. 

  1. Fokussierung des Vorlesungsthemas – Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule; theoriegeleitete Reflexion

    Im pädagogischen Raum Schule sind im Bezug zu genderbezogene Inszenierungspraxen einige Tendenzen zu erkennen.
    Zum einen ist eine Benachteiligung der Schülerinnen in den MINT-Fächern durch die Lehrkraft und die Lehrmittel zu erkennen. Außerdem gibt es auch zum Teil strukturelle Benachteiligungen, wie Aufstiegsmöglichkeiten von Lehrerinnen.
    Allerdings sind auch Nachteile bei Jungen zu erkennen. Diese werden eher in sprachlichen Fächern benachteiligt.

  2. Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..
    In meiner eigenen Schulzeit konnte ich zum Teil typische geschlechtsspezifische Leistungsmerkmale erkennen. Ein Beispiel, das mir noch gut in Erinnerung geblieben ist, kommt aus dem Chemieunterricht in der 10. Klasse. Dort unterrichtete unseren Chemiekurs eine Lehrerin, die kurz vor der Rente stand und auffällig oft die Schülerinnen fragte, ob sie die Aufgabenstellungen verstanden hätten und in der Lage wären, diese zu lösen. Dabei ging sie nahe zu immer davon aus, dass die Schülerinnen dem Unterricht nicht hatten folgen können.
    Allerdings ist dies nur ein Beispiel und die meisten meiner Lehrkräfte in der Schule haben ich eher neutral den Geschlechtern gegenüber verhalten. So habe ich mich wegen meines Geschlechts nur in sehr wenig Situationen benachteiligt behandelt gefühlt.

  3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..
    Für mich wäre es interessant zu beobachten, wie sich die Geschlechter in den MINT-Fächern verhalten und das Reaktion von verschiedenen Lehrkräften darauf ist.
    Zudem könnte man sich das Verhalten in Gruppenarbeiten von homogenen und heterogenen Gruppen angucken und die Geschlechter dabei berücksichtigen.
    So könnte eine mögliche Fragen lauten: Wie verhalten sich die Geschlechter in Gruppenarbeiten in den MINT-Fächern ? 

What’s the Difference

23. Juni 2019

1.Reflektieren Sie, welche Fähigkeiten ein*e „gute*r Fremdsprachenlerner*in“ in Ihrer Schulzeit mitbringen musste.

Fähigkeiten, denen SuS das Lernen einer Fremdsprache erleichtern könnten, sind Interesse an Sprachen und anderen Kulturen. Durch dieses Interesse entwickelt sich auch oftmals eine Motivation und ein Engagement, um die Sprache lernen zu wollen. 

Jedoch kann das Interesse auch durch die Lehrkraft bei einem gelungenen Fremdsprachenunterricht geweckt werden. Dabei sollte die zu erlernende Sprache allerdings stets aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden und Beispielsweise durch Kultur, Essen oder sonstige Informationen zur Sprache behandelt werden.

2.Entwerfen Sie einen Englischunterricht der Zukunft, der einen idealen Umgang mit Heterogenität pflegt. Welche Kriterien wären für Sie wichtig?

Für mich wäre in einem gelungen Englischunterricht eine individuelle Förderung der SuS. 

Denn so könnten die einzelnen SuS je nach Stärken und Interessen besser lernen. Außerdem könnten so auch Schwächen sich verbessern. Je nach Lernstärken der jeweiligen SuS könnte z.B. die Grammatik bei einem Kind besser trainiert werden, wohingegen ein anderes Kind den Fokus auf das Verbessern des Vokabulars arbeitet. Dazu passend können auch andere Perspektiven der Sprache durchleuchtet werden, wie bereits bei Frage 1 angesprochen.

Ein anderer Punkt, der mir in dem Englischunterricht noch wichtig wäre, ist ein regelmäßiges Sprechen der Sprache. Denn so bekommen die SuS nicht nur eine sicheres Gefühl im Umgang mit der Sprache, sondern auch ein Austausch mit den MitschülerInnen. So könnte ein gegenseitiges Lernen und Unterstützen stattfinden. 

3.Diskutieren Sie, welche Veränderungen der Rahmenbedingungen, Einstellungen etc. es für die Umsetzung Ihres Entwurfs bräuchte.

Um diese Veränderungen umsetzen zu können, bräuchte es zum einen kleinere Klassen und Lerngruppen. 

So könnten die SuS individuell arbeiten und je nach Leistungsniveau und Arbeitsgeschwindigkeit im Unterricht arbeiten. 

Außerdem wäre es so für die Lehrkraft leichter, jeden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin besser einschätzen, fördern und fordern zu können. 

  1. An Ihrer Schule gibt es eine – wie üblich sehr heterogen besetzte – Vorklasse, in welcher sogenannte Seiteneinsteiger*innen Deutsch lernen und auf die Teilnahme am Regelunterricht vorbereitet werden. Für einige wird nun der Übergang diskutiert. Ein Großteil der Lehrkräfte plädiert – mit Verweis auf die noch nicht vollständig ausreichenden (bildungssprachlichen) Deutschkenntnisse – sie an eine Realschule zu überweisen, obwohl die Schüler*innen hinsichtlich ihrer Lernfähigkeit und ihrer Vorbildung eigentlich die Voraussetzungen für das Gymnasium mitbringen und gerne an der Schule bleiben würden. Nehmen Sie auf Basis der Vorlesung Stellung dazu.

    Meiner Meinung nach wäre in diesem Fall ein solche Überweisung zu der Realschule weder fair noch sinnvoll für die Kompetenzen und die Weiterbildung der beschriebenen SchülerInnen.
    Auch könnte es für die SchülerInnen sehr demotivierend sein, auf die Realschule zu wechseln, da es auch ihr Wunsch ist, an der Schule zu bleiben.
    Des weiteren könnten sich die Sprachkenntnis der betroffenen SuS durch MitschülerInnen mit ähnlichem Lernniveau deutlich verbessern.
    Zudem lässt sich auch sagen, dass allgemein eine Sprachverbesserung zu erwarten ist im Kontakt mit MitschülerInnen im Schulalltag. 
  1. Welche Erfahrungen mit Mehrsprachigkeit – in der hier verstandenen breiten Sicht – in Schule und Unterricht (selbst als Schüler*in und/ oder Praxiserfahrungen) haben Sie bislang gemacht? Diskutieren Sie die Erfahrungen vor dem Hintergrund dieser Vorlesung 

    Im Rahmen eines Praktikums an einer Grundschule habe ich eine, meiner Meinung nach, gelungen Art und Weise zur Einbeziehung der Mehrsprachigkeit erlebt.
    Die Klassenlehrerin hat am letzten Tag vor den bevorstehenden Schulferien eine Gesprächsrunde mit den SuS gemacht, in der sie sich auf unterschiedlichen Sprachen schöne Ferien gewünscht haben. So hatten SuS, die mehrsprachig aufgewachsen sind, die Gelegenheit ihre individuelle Mehrsprachigkeit mit den MitschülerInnen zu teilen. 

  1. Was möchten Sie nach dem Besuch dieser Vorlesung bei Ihrer zukünftigen Unterrichtsgestaltung beachten? Welches Wissen und welche Fähigkeiten fehlen Ihnen dafür noch?Ich würde gerne mehr über eine stärkere Differenzierung von Mehrsprachigkeit, besonders der individuellen Mehrsprachigkeit erfahren.
    Außerdem wäre für mich noch interessant mehr über den Erwerb von bildungssprachlichen Kompetenzen und deren Vermittlung zu erfahren.
    Zudem wäre es sehr spannend sich Methoden und Aufgabenstellungen zur Sprachförderung anzuschauen um eine bessere Einbinden der Mehrsprachigkeit im Fachunterricht möglich zu machen.

    Für meinen zukünftigen Unterricht würde ich mir wünschen, dass ich Offenheit für Fragen für die SuS vermitteln kann, die durch sprachliche Barrieren den Unterrichtsstoff oder eine Aufgabenstellung nicht verstehen.

  2. Wie muss Schule unserer mehrsprachigen Gesellschaft gestaltet sein. Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit Sie die Mehrsprachigkeit ihrer Schüler*innen einbeziehen und einen registersensiblen Fachunterricht gestalten können? 

    Um diese Frage beantworten zu können, muss man sehr viele Faktoren mit einbeziehen.
    Für mich ist ein sehr wichtiger Faktor zur Einbeziehung von SuS mit Mehrsprachigkeit das Einbeziehen der SuS in den regulären Unterricht. So müsste man möglichst viele Möglichkeiten nutzten um die SuS aus der Vorklasse in die regulären Unterricht schon möglichst früh mit einzubeziehen. Um das Umsetzen zu können, müsste eine sehr gute Kommunikation zwischen den Lehrkräften bestehen.
    Man könnte zum Beispiel Teile des Kunstunterrichtes gemeinsam unterrichten in einer Unterrichtseinheit, bei der viel praktisch gearbeitet wird und dementsprechend verhältnismäßig wenig Fachsprache verwendet wird. 

  1. Reflektieren Sie die Konsequenzen der Aussonderung von Schüler/-innen mit Förderbedarf? 

    Die Konsequenzen der Aussonderung von SuS mit Förderbedarf betrifft die SuS selbst am meisten.
    Die betroffenen SuS sind oftmals durch eine Aussonderung von einer gesellschaftlichen Isolation betroffen und finden nach der Schullaufbahn oft nur schwer einen Arbeitsplatz. 

  2. Welche Informationen sind in der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung“ bzw. „Förderschwerpunkt Lernen“ enthalten? Welche Informationen benötigen Sie von einer Schüler/-in um Ihren Unterricht ggf. anzupassen? 

    Die beiden Diagnosen sind breit gefasst und allgemein beschrieben.Die Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung“ enthält die Information, dass die betreffenden SchülerInnen in der Entwicklung gegenüber des Altersdurchschnittes zurückliegt und bei diesem Kind eine Förderung als notwenig erachtet wird.

    Die Diagnose „Förderschwerpunkt Lernen“ beschreibt eine Förderungempfelung, die als hilfreich erachtet wird im Lern- und Leistungsbereich. Denn das Kind hat bei einer solchen Diagnose Defizite im Lern- und Leistungsbereich im Vergleich zu der Altersnorm.

    Ein Treffen und ein kurzes Kennenlernen mit dem SchülerIn und den Eltern bevor das betreffende Schuljahr beginnt, könnte sehr aufschlussreich sein.
    Zudem wäre eine kurze Beschreibung über der Kind und einige Informationen sehr hilfreich. Etwa einige Informationen über die familiären Hintergründe, Stärken und Interessen des Kindes.
    Außerdem kann es sehr sinnvoll sein, sich mit der vorherigen Schule und Lehrkräften in Kontakt zu setzen. Dabei könnten wichtige Fragen besprochen werden, z.B. wie die Förderung bis zu diesem Zeitpunkt aussah.

  3. Wie können Sie der Vielfalt der Schüler/-innen gerecht werden und welche Verbündeten können sie dazu gewinnen? 

    Sehr wichtige Verbündete sind die Kollegen und die Schulleitung. Durch eine gute Absprache kann die Förderung einzelner SchülerInnen besser gelingen und die gesamte Klasse gefördert und gefordert werden.
    Außerdem können technische Hilfsmittel, Erklär-Videos und Methoden wie z.B. Symbolsammlung hilfreich sein.
    Aber auch eine gegenseitige Unterstützung unter den SuS ist möglich, wie an Gruppentischen. 

  4. Warum stellte die Entwicklung der Sonderschulen historisch betrachtet einen Fortschritt dar? (vgl. Feuser in Müller 2019)

    Historisch betrachtet ist die Entwicklung der Sonderschulen ein positive Entwicklung. Denn die Erkennung und Förderung der betroffenen SuS in einem geregeltem Schulsystem verhinderte eine völlige Isolation und Ausgrenzung aus der Gesellschaft. 
  1. Benennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und begründen Sie die Auswahl.Für mich ist ein zentraler Aspekte, dass es die Aufgabe von inklusiven Schulen ist, alle SuS in die schulische Gesellschaft mit einzubeziehen und dabei alle eine Förderung genießen können. Denn dies sieht das Bremer Schulgesetzt von 2009 vor und weist auch darauf hin, dass es die Pflicht sei, sich als bremische Schule zu einer inklusiven Schule zu entwickeln.
    Zudem war der Einblick und die genauen Definitionen von Exklusiv, Integration und Inklusion sehr interessant und hat mir noch einmal die genauen Unterschiede vor Augen geführt. 
  1. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:a. Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).

    Im Rahmen eines Praktikums in einer Grundschule habe ich eine Klasse besucht mit einer Schülerin, die durch starke Sehprobleme sehr beeinträchtigt war. Mit der Unterstützung einer persönlichen Assistentin und einem technischen Hilfsmittel, konnte die Schülerin den Schulalltag sehr gut meistern und war ein fester Bestandteil der Klassengemeinschaft. Dies habe ich als sehr positives Bespiel wahrgenommen.b. Welchen Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?
    Meiner Meinung nach ist eines der größten Hürden der Inklusion an Gymnasien der Mangel an qualifiziertem Fachpersonal, die einer sonderpädagogischen Förderung gerecht werden. Einer einzelnen Lehrkraft wird es in den wenigsten Fällen möglich sein, einer ganzen Klasse gerecht zu werden und jeden einzelnen SchülerIn zu fördern und zu fordern, um das Abitur zu erreichen.

    c. Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?
    Ich bin der Meinung, dass eine der größten Chancen der schulischen Inklusion ein gegenseitiges Lernen voneinander sein kann und so im besten Fall Toleranz gestärkt werden kann.
    Jedoch stelle ich es mir für eine Lehrkraft sehr schwer vor die Schere zu schaffen, die in einer heterogenen Klasse herrschen, wie z.b. verschiedenen Leistungsniveaus innerhalb einer Klasse oder SuS mit Beeinträchtigungen.  

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.
    Für mich wäre es interessant zu beobachten, inwieweit die Schule das Bestreben hat, zu einer inklusiven Schule zu werden und wieweit dieser Prozess bereits fortgeschritten ist. 

Die Vorlesung hat einen schul- und unterrichtstheoretischen Blick auf den individualisierten Unterricht geworfen.

  1. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.                                                                                                                 Prof. Dr. Till Sebastian Idel stellte in der Vorlesung anhand des Beispiels der Gesamtschule Mitte eine Art der Individualisierung auf einer Ebene der alternativen Unterrichtsstrukturen und der Lernangebote vor. Dieses Lernkonzept wird in „Start“. „Lernbüro“, „Projekt“, „Werkstatt“ und „Beratung“ gegliedert.
     Ich finde diese Herangehensweise sehr interessant und stelle es mir sehr positiv für die SuS vor. Besonders spannend fand ich den Aspekt der „Beratung“. Denn durch die „Schüler-LehrerInnen-Gespräche“ sehe ich eine gute Möglichkeit eine individuelle Unterstützung für die jeweiligen SuS zu sein und auf individuelle Probleme besser reagieren zu können. 
  1. Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche – auch kritische Sichtweise – auf die mit Individualisierung verbundenen Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit Leistungs-Heterogenität im Unterricht?
    Der Beitrag von Individualisierung im Unterricht kann sicher eine große Bereicherung sein, jedoch auch einige Nachteile haben. Denn die gesamte Schule müsste das Konzept des individuellen Unterrichtes unterstützen, da eine einzelne Lehrkraft nicht in der Lage ist alles zu leisten. Um den Spannungsfeldern der „Steigerung der Komplexität von Unterricht“ und dem „Zielkonflikt angesichts der Funktion von Schule“ gerecht zu werden, benötigt es viele Kompetenzen und verschiedene Anforderungen an die Lehrkraft. Zum Beispiel der Widerspruch zwischen Förderung und Selektion und das Problem der Gerechtigkeit, indem jedem SuS das Gleiche und jedem das Seine vermittelt wird. Aber auch den Umgang mit dem eigenen Klassifikationswissen und den eigenen Signifizierungspraktiken reflektieren zu können.
  1. Welche Fragestellungen könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in Praktika entwickelt werden.
     Für mich wäre es interessant zu beobachten, in welchen Verhältnis Klassengespräche und individualisierter Unterricht stattfindet. Zudem wäre es spannend zu beobachten, wie die einzelne Umsetzung funktioniert und wie die Lehrkraft mit Problemen umgeht und denen entgegen wirkt.
    Außerdem wäre es möglich einen Einblick zu gewinnen, wie die SuS den individualisierten Unterricht wahrnehmen und wie die verschiedenen Reaktionen darauf sind.
  1. In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten! 

    Eine Maßnahme, die man im Rahmen einer Diskussion über Heterogenität anführen könnte, wäre die der äußeren Differenzierung. Dies bezieht sich auf den Umgang mit Leistungsheterogenität. Die Studie von Hoffer (1992) untersuchte, wie die Auswirkung von Einteilung der Kurse in Leistungsniveaus und es zeigt sich ein eher negatives Ergebnis der jeweilen Fachleistung. Für leistungsschwächere SuS konnte man einen großen negativen Effekt erkennen. Wohingegen die leistungsstärkeren SuS etwas an dieser Form von äußeren Differenzierung profitierten.
    Ein anderer Aspekt wäre der des individualisierten Unterrichts. Denn es zeigt sich eine Tendenz, dass eine starke Individualisierung des Unterrichts sich negativ auf Motivation der einzelnen SuS auswirkt.

  1. Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!Meiner Erfahrung nach sind die Unterrichtseinheiten, die ich als wirkungsvollste erlebt habe, die die SuS motivieren konnten und viele mit hohem Interesse bei der Sache waren. So fiel den meisten das Mitdenken leichter und konnten mehr aus dem Unterricht mitnehmen.
    Dies lässt sich in der IPN-Interessenstudie zu den Interessen von Mädchen und Jungen in NaWi-Unterrichten wiederfinden.
    Und bestärkt meine These, dass das Interesse der SuS an den Inhalten mit den Ergebnissen korreliert.
  1. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.Im Biologieunterricht:

    In dieser Unterrichtsstunde soll es um das Kennenlernen der Biomembran und die Anordnung der Phosphorlipide in der Doppelschicht gehen.

    Vorkenntnisse der SuS: Aufbau der Phosphorlipide (hydrophiler und hydrophober Teil)

    Aufgabe: Überlege dir, wie die Phosphorlipide in der Biomembran angeordnet sein könnten.

    Inhaltliche Hilfe:
    Die Phosphorlipide sind in einer Doppelschicht angeordnet.

    Lernstrategische Hilfe:
    Skizziere die mögliche Anordnung.

    Inhaltliche Hilfe:
    Bedenke, wie die hydrophile und hydrophoben Eigenschaften des Kopfes und des Schwanzes sind.

    In diesem Beispiel könnten die Skizzen und die Ideen, wie die Doppelschicht aussehen könnte, zeigen, wie hilfreich die Tips waren.

  1. Eine Kollegin sagt: „Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letzte Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für eine Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten SuS besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr, dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?Es gibt Studien, die belegen, dass eine Einteilung in verschiedene Leistungsgruppierungen nur einen sehr geringen Effekt auf die Entwicklung des jeweiligen Lernpotentials zeigt.

    Allerdings profitieren die leistungsstärkeren SuS eher und die Wahrscheinlichkeit, dass SuS mit akademischen Defiziten weiter in ihrem Können abfallen, steigt.

 

 

  1. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.                                                                                                                 Prof. Dr. Till Sebastian Idel stellte in der Vorlesung anhand des Beispiels der Gesamtschule Mitte eine Art der Individualisierung auf einer Ebene der alternativen Unterrichtsstrukturen und der Lernangebote vor. Dieses Lernkonzept wird in „Start“. „Lernbüro“, „Projekt“, „Werkstatt“ und „Beratung“ gegliedert.
    Ich finde diese Herangehensweise sehr interessant und stelle es mir sehr positiv für die SuS vor. Besonders spannend fand ich den Aspekt der „Beratung“. Denn durch die „Schüler-LehrerInnen-Gespräche“ sehe ich eine gute Möglichkeit eine individuelle Unterstützung für die jeweiligen SuS zu sein und auf individuelle Probleme besser reagieren zu können. 
  1. Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche – auch kritische Sichtweise – auf die mit Individualisierung verbundenen Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit Leistungs-Heterogenität im Unterricht?
    Der Beitrag von Individualisierung im Unterricht kann sicher eine große Bereicherung sein, jedoch auch einige Nachteile haben. Denn die gesamte Schule müsste das Konzept des individuellen Unterrichtes unterstützen, da eine einzelne Lehrkraft nicht in der Lage ist alles zu leisten.
    Um den Spannungsfeldern der „Steigerung der Komplexität von Unterricht“ und dem „Zielkonflikt angesichts der Funktion von Schule“ gerecht zu werden, benötigt es viele Kompetenzen und verschiedene Anforderungen an die Lehrkraft. Zum Beispiel der Widerspruch zwischen Förderung und Selektion und das Problem der Gerechtigkeit, indem jedem SuS das Gleiche und jedem das Seine vermittelt wird. Aber auch den Umgang mit dem eigenen Klassifikationswissen und den eigenen Signifizierungspraktiken reflektieren zu können.
  1. Welche Fragestellungen könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in Praktika entwickelt werden.
    Für mich wäre es interessant zu beobachten, in welchen Verhältnis Klassengespräche und individualisierter Unterricht stattfindet. Zudem wäre es spannend zu beobachten, wie die einzelne Umsetzung funktioniert und wie die Lehrkraft mit Problemen umgeht und denen entgegen wirkt.
    Außerdem wäre es möglich einen Einblick zu gewinnen, wie die SuS den individualisierten Unterricht wahrnehmen und wie die verschiedenen Reaktionen darauf sind.

 

  1. In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten!                                                          

Eine Maßnahme, die man im Rahmen einer Diskussion über Heterogenität anführen könnte, wäre die der äußeren 

Differenzierung. Dies bezieht sich auf den Umgang mit Leistungsheterogenität. 

Die Studie von Hoffer (1992) untersuchte, wie die Auswirkung von Einteilung der Kurse in Leistungsniveaus und es zeigt sich ein eher negatives Ergebnis der jeweilen Fachleistung. Für leistungsschwächere SuS konnte man einen großen negativen Effekt erkennen. Wohingegen die leistungsstärkeren SuS etwas an dieser Form von äußeren Differenzierung profitierten. 

Ein anderer Aspekt wäre der des individualisierten Unterrichts. Denn es zeigt sich eine Tendenz, dass eine starke Individualisierung des Unterrichts sich negativ auf Motivation der einzelnen SuS auswirkt. 

  1. Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!

Meiner Erfahrung nach sind die Unterrichtseinheiten, die ich als wirkungsvollste erlebt habe, die die SuS motivieren konnten und viele mit hohem Interesse bei der Sache waren. So fiel den meisten das Mitdenken leichter und konnten mehr aus dem Unterricht mitnehmen. 

Dies lässt sich in der IPN-Interessenstudie zu den Interessen von Mädchen und Jungen in NaWi-Unterrichten wiederfinden. 

Und bestärkt meine These, dass das Interesse der SuS an den Inhalten mit den Ergebnissen korreliert.  

  1. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

Im Biologieunterricht: 

In dieser Unterrichtsstunde soll es um das Kennenlernen der Biomembran und die Anordnung der Phosphorlipide in der Doppelschicht gehen.

Vorkenntnisse der SuS: Aufbau der Phosphorlipide (hydrophiler und hydrophober Teil)

Aufgabe: Überlege dir, wie die Phosphorlipide in der Biomembran angeordnet sein könnten. 

Inhaltliche Hilfe: 

Die Phosphorlipide sind in einer Doppelschicht angeordnet. 

Lernstrategische Hilfe: 

Skizziere die mögliche Anordnung.

Inhaltliche Hilfe: 

Bedenke, wie die hydrophile und hydrophoben Eigenschaften des Kopfes und des Schwanzes sind. 

In diesem Beispiel könnten die Skizzen und die Ideen, wie die Doppelschicht aussehen könnte, zeigen, wie hilfreich die Tips waren. 

  1. Eine Kollegin sagt: „Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letzte Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für eine Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten SuS besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr, dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?

Es gibt Studien, die belegen, dass eine Einteilung in verschiedene Leistungsgruppierungen nur einen sehr geringen Effekt auf die Entwicklung des jeweiligen Lernpotentials zeigt. 

Allerdings profitieren die leistungsstärkeren SuS eher und die Wahrscheinlichkeit, dass SuS mit akademischen Defiziten weiter in ihrem Können abfallen, steigt.