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RV 08 Heterogenität und Inklusive im Deutschunterricht

RV 08 Heterogenität und Inklusive im Deutschunterricht

  • Greiner (2019) formuliert verschiedene Dilemmata, die mit der Forderung nach Inklusion an den Schulen verbunden sind. Nehmen Sie zu dreien Ihrer Wahl Stellung.
  1. Autonomiedilemma:

Das Autonomiedilemma ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein homogener Wissenstand vorausgesetzt wird. nicht alle Schüler können jedoch gleichmäßig gut selbstständig arbeiten. Um inklusiv mit den SchülerInnen arbeiten zu können, muss eine flexiblere und auf die SchülerIn eingehende Arbeitsweise verfolgt werden.

B. Als-ob-Dilemma:

Für das Als-ob-Dilemma möchte ich auf die Ringvorlesung 07 verweisen und auf das Video über Trisomie 21. In diesem Video hat uns Eine junge Frau von ihrem Leben, mit Downsyndrom und ihre Erfahrungen mit Vorurteilen und Schubladendenken in der Schule und im Beruf, erzählt. Die Als-ob-Denkweise schadet nicht nur den SchülerInnen die damit konfrontiert werden, sondern entwickelt auch eine sehr falsche Einstellung in den SchülerInnen die dies mitbekommen.

C. Individualförderung-statt-Unterricht-Dilemma:

Hierzu möchte ich aus privater Erfahrung erzählen. Nach der vierten Klasse, hier in Deutschland, kam ich in Spanien auf eine Staatliche Schule und musste dementsprechend erst spanisch und auch Catalan lernen. Mir wurde durch Förderunterrichte und Logopädie geholfen so schnell wie möglich sprachlich aufzuholen. Sprachlich war das perfekt. Innerhalb eines halben Jahres konnte ich mehr ode weniger gut sprechen. Jedoch hatte ich zunehmend Probleme mit meinen Mitschülern soziale Bindungen aufzubauen, da ich in vielen Fächern, im separiertem Förderunterricht steckte.

  • Die Vermittlung und Reflexion der deutschen Sprache ist nicht nur Aufgabe des Deutschunterrichts, sondern fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Wo sehen Sie in Ihrem (ggf. zweiten) Fach Möglichkeiten, um 

a. Vielsprachigkeit als Ressource zu nutzen,

In meinem ersten Fach, English, ist es so das diese Sprache für alle etwas neues ist. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrung. Die einen haben nämlich, möglicherweise bereits eine zweite Sprache die Zuhause gesprochen wird und die anderen nicht. Dies kann ein Vorteil sein. Viele SchülerInnen können sich ihre zweite Sprache zu nutze machen und dadurch ein besseres Verständnis für den English Unterricht aufbringen.
In meinem zweiten Fach Kunst kann die Vielsprachigkeit auch ein interessanter Unterrichtsinhalt werden. Hier können die SchülerInnen möglicherweise helfen Kunst auf anderen Sprachen zu verstehen und neue Einblicke zu erlangen. Dabei ist es natürlich wichtig nicht von vornherein davon auszugehen, dass manche SchülerInnen ein anderes Kulturverständnis haben nur weil sie eine andere Sprache sprechen oder sie nach einem Stereotypen aussehen.

b. gendersensibel Unterrichtsgegestände auszuwählen und Aufgabe zu konstruieren. (Achtung! Ein * genügt dafür nicht!)

Um Unterrichtsmaterial so gendersensibel wie möglich zu gestalten, würde ich versuchen auf stereotypisches Material zu verzichten. Dies wird wahrscheinlich nicht sehr einfach sein. Jedoch ist, meiner Meinung nach, diesbezüglich an englischen Materialien deutlich mehr zu finden. u

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RV 08 Heterogenität und Inklusion im Deutschunterricht

RV 08 Heterogenität und Inklusion im Deutschunterricht

  • Greiner (2019) formuliert verschiedene Dilemmata, die mit der Forderung nach Inklusion an den Schulen verbunden sind. Nehmen Sie zu dreien Ihrer Wahl Stellung.
  1. Autonomiedilemma:

Das Autonomiedilemma ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein homogener Wissenstand vorausgesetzt wird. nicht alle Schüler können jedoch gleichmäßig gut selbstständig arbeiten. Um inklusiv mit den SchülerInnen arbeiten zu können, muss eine flexiblere und auf die SchülerIn eingehende Arbeitsweise verfolgt werden.

B. Als-ob-Dilemma:

Für das Als-ob-Dilemma möchte ich auf die Ringvorlesung 07 verweisen und auf das Video über Trisomie 21. In diesem Video hat uns Eine junge Frau von ihrem Leben, mit Downsyndrom und ihre Erfahrungen mit Vorurteilen und Schubladendenken in der Schule und im Beruf, erzählt. Die Als-ob-Denkweise schadet nicht nur den SchülerInnen die damit konfrontiert werden, sondern entwickelt auch eine sehr falsche Einstellung in den SchülerInnen die dies mitbekommen.

C. Individualförderung-statt-Unterricht-Dilemma:

Hierzu möchte ich aus privater Erfahrung erzählen. Nach der vierten Klasse, hier in Deutschland, kam ich in Spanien auf eine Staatliche Schule und musste dementsprechend erst spanisch und auch Catalan lernen. Mir wurde durch Förderunterrichte und Logopädie geholfen so schnell wie möglich sprachlich aufzuholen. Sprachlich war das perfekt. Innerhalb eines halben Jahres konnte ich mehr ode weniger gut sprechen. Jedoch hatte ich zunehmend Probleme mit meinen Mitschülern soziale Bindungen aufzubauen, da ich in vielen Fächern, im separiertem Förderunterricht steckte.

  • Die Vermittlung und Reflexion der deutschen Sprache ist nicht nur Aufgabe des Deutschunterrichts, sondern fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Wo sehen Sie in Ihrem (ggf. zweiten) Fach Möglichkeiten, um 

a. Vielsprachigkeit als Ressource zu nutzen,

In meinem ersten Fach, English, ist es so das diese Sprache für alle etwas neues ist. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrung. Die einen haben nämlich, möglicherweise bereits eine zweite Sprache die Zuhause gesprochen wird und die anderen nicht. Dies kann ein Vorteil sein. Viele SchülerInnen können sich ihre zweite Sprache zu nutze machen und dadurch ein besseres Verständnis für den English Unterricht aufbringen.
In meinem zweiten Fach Kunst kann die Vielsprachigkeit auch ein interessanter Unterrichtsinhalt werden. Hier können die SchülerInnen möglicherweise helfen Kunst auf anderen Sprachen zu verstehen und neue Einblicke zu erlangen. Dabei ist es natürlich wichtig nicht von vornherein davon auszugehen, dass manche SchülerInnen ein anderes Kulturverständnis haben nur weil sie eine andere Sprache sprechen oder sie nach einem Stereotypen aussehen.

b. gendersensibel Unterrichtsgegestände auszuwählen und Aufgabe zu konstruieren. (Achtung! Ein * genügt dafür nicht!)

Um Unterrichtsmaterial so gendersensibel wie möglich zu gestalten, würde ich versuchen auf stereotypisches Material zu verzichten. Dies wird wahrscheinlich nicht sehr einfach sein. Jedoch ist, meiner Meinung nach, diesbezüglich an englischen Materialien deutlich mehr zu finden. und Auch im Kunst Unterricht kann ich, meiner Meinung nach, auf Geschlechterbezeichnungen komplett verzichten.
Jedoch habe ich noch keinen Unterricht auf diese Weise vorbereitet und kann deswegen auch nur meine Einschätzung dazu abgeben.

 

Vielen Dank fürs lesen!

Andre Ranft

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