1. Versuchen Sie Maßnahmen, Projekte oder Initiativen, die Sie im schulischen Umfeld zum Umgang mit soziokultureller Heterogenität, inklusive der Vielfalt von Weltanschauungen und sozialen Lebenslagen, kennen gelernt haben (in Praktika, Arbeit, eigener Schulzeit o.ä.) zu charakterisieren, entsprechend dem theoretischen Vergleichsmodel aus der Vorlesung (Ausländerpädagogik/Interkulturelle Bildung/Antirassistische Pädagogik/Diversity Education). Begründen Sie die Einordnung und bewerten Sie die jeweilige Wirkung

Während meiner Schulzeit wurde eine freiwillige Sprachförderung für ausländische Kinder, nach der Schule, angeboten. Bei der Schule, an der ich mein Orientierungspraktikum gemacht habe, war dies auch der Fall. Dieses Förderungsprogramm sollte sowohl ausländischen Schülern als auch Schülern mit wenig bis kaum Deutschkenntnissen, dazu dienen sich am Unterricht beteiligen zu können um somit nicht „hinterher hängen“ zu müssen. Die Lehrkraft, zu meiner Schulzeit, hatte sowohl türkisch Kenntnisse als auch deutsch. Ich persönlich, konnte kein Wort Deutsch und das war ein klares Vorteil für mich. Die Lehrkraft nahm sich nach der regulären Schulzeit eine Stunde Zeit. In einer kleinen Gruppe brach sie den Schülern auf spielerischer Art und Weise, die Deutsche Sprache näher.

Wie bereits erwähnt, nahm auch ich an solch eines Förderungsprogramms teil und meine Leistungen während des Unterrichtes nahm deutlich zu. Ebenso konnte ich mich leichter in der Klassengemeinschaft integrieren.

Hier wurde also das „Hybrid-Konzept“ angewendet. Dies zählt meiner Meinung nach, zur Diversity Education, da dieses Bildungskonzept das Ziel verfolgt die Heterogenität anzuerkennen. Weder ich, noch mein Schüler X, wurden von den „Regelkassenkameraden“ ausgeschlossen obwohl wir länger in der Schule blieben. Die „Regelkassenkameraden“ haben es ja nichtmal mitbekommen, dass wir länger blieben.

2. Welche Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika könnte man aus dieser durch Theorie geleiteten Reflexion zu 1. ableiten

Beim nächsten Praktikum, möchte ich mein Stundenplan so erstellen, dass ich auch mal die Stunden des Förderungsprogramms öfter besuche um die Entwicklung der SüS genauer beobachten zu können. Außerdem möchte ich beobachten, wie sich das Verhältnis gegenüber ihren SuS verändert.

3. Sehen Sie durch die Reflexion dieser Maßnahmen und Projekte Ansatzpunkte für mögliche Programme zur grundsätzlichen Weiterentwicklung von Schule und/oder Unterricht

Meiner Meinung nach, sollte jede Grundschule solch ein Förderungsprogramm anbieten. Viele Familien können, aus unterschiedlichsten Gründen, keine Nachhilfe leisten, geschweige denn selber eine Hilfe sein. Die Erfolge der SuS ist abhängig von den Familien aus denen sie stammen. Dies ist ein Grund, die Eltern der SuS einzubeziehen und auch Ihnen ein Förderungsprogramm gemeinsam mit ihren Kindern anzubieten. 

 

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