Genderperspektive

In der letzten Sitzung wurde das Thema Spannungsfeld und Zuschreibung in Bezug auf Gender behandelt. Die Studien und Befragungen von Herr Fantini machten deutlich, dass sowohl Mädchen als Jungen ihr eigenes Geschlecht nach dem gesellschaftlichen Rollenbild definieren. Anhand den genderspezifischen Zuschreibungen lässt sich dies erklären.
Früher waren Mädchen in Schulen nicht erwünscht, da sie für den Haushalt und die Kinder zuständig waren. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung und den darauffolgenden Arbeitermangel, gab es keine andere Möglichkeit als die Frauen miteinzubeziehen und zu beschulen.
Zunächst wurden Mädchen und Jungen getrennt unterrichtet, jedoch nach einiger Zeit koedukativ, was sich bis heute durchgesetzt hat.
Viele Lehrkräfte haben heutzutage ein gendertypisches Bild von Mädchen und Jungen.
Mädchen seien immer fleißig und folgen den Unterricht ohne Störungen, während Jungen am Unterricht nicht teilnehmen und nur stören.
Diese Ansicht vertreten wir Studierende immer noch, da aus einer Umfrage hervorgeht, dass für Studentinnen gute Noten eine größere Rolle spielen.
Ein Zitat eines Grundschülers macht deutlich, worin die Ursache bestehen könnte, wieso es so wenig männliche Grundschullehrer gibt: „Weil die Frauen einfach schlauer als die Männer sind.“

In meiner Schulzeit ist mir ebenfalls aufgefallen, dass die Mädchen sorgfältiger und schneller an Aufgaben gearbeitet haben. Jedoch ist mir keine Benachteiligung von Jungen in meiner Klasse aufgefallen. Jedoch gab es in meiner Klasse bestimmte Jungs, die ständig mit ihrem Verhalten aufgefallen sind und dann für Konflikte verantwortlich gemacht wurden.

Als Beobachtungsaufgabe wäre es sehr interessant es aus der Sicht der Kinder zu sehen.
Wie nehmen sie ihre eigenen Leistungen wahr?