Prof. Dr. Dagmar Bönig stellte am 25.06.2018 im Rahmen der Ringvorlesung das Projekt „Entdecken und Erzählen vor. Es handelt sich um die sprachliche und mathematische Förderung von Kindern in der KiTa. Dabei wurde erwähnt, welchen Einfluss die sprachliche Förderung im frühen Alter auf den schulischen Erfolg der Kinder hat. Sie dient somit nicht nur als Kommunikationsmittel, sondern ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil für die kognitive Entwicklung des Kindes.
Man sollte an die Vorerfahrungen der Kinder anknüpfen, um dieses Konzept an Schulen umzusetzen. Die Lehrkraft muss bewusst sein, wie das Leistungsniveau der Kinder ist um dort mit der Förderung anzusetzen. Bevor das Thema behandelt wird, kann zuerst etwas Zeit dafür genutzt werden, die Begriffe zu lernen. Zudem kann mit dem Deutschunterricht kooperiert werden, wodurch nicht nur literarische, sondern ebenfalls mathematische und naturwissenschaftliche Texte behandelt werden. Grenzen können bei der Zusammenarbeit mit den Eltern entstehen. Es wird Eltern geben, die das Konzept mitgestalten, aber auch Eltern die dies nicht genügend unterstützen. Eine weitere Hürde wäre das Zeitmanagement, da genügend Zeit und ein angemessener Rahmen für die Förderung vorhanden sein sollte. Es kann zu Problemen kommen, wenn das Konzept nicht ausreichend durchdacht ist.
Wie schon erwähnt dient die Sprache als kommunikative Funktion. Es ist beispielsweise in der Mathematik sehr von Bedeutung, wie die Zeichen und Symbole zu verstehen sind und welche Handlungen daraus resultieren. Ein Kind wird somit in einer Gruppenarbeit über Division nur eine Verbindung mit dem Zeichen herstellen, wenn das Zeichen und die damit verbundene Handlung bekannt ist. Die kognitive Funktion kann dazu dienen, dass das Kind im Gespräch mit den anderen Strategien entwickelt, um die Aufgaben zu lösen.
Welche Unterschiede gibt es in der Förderung zwischen Frontalunterricht und Gruppenarbeiten?