Wir haben uns in der vergangenen Vorlesung mit dem „Vielfaltsensiblen Lernen an außerschulischen Lernorten“ beschäftigt. Es orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder und ermöglicht außerdem einen Zugang zum Lerninhalt. Es wurden unterschiedliche Begründungstheorien erwähnt, von denen die sozialisationstheoretische Begründungstheorie mir am bedeutendsten erscheint und darauf zielt jedem die gleichen Bildungschancen anzubieten. Somit erscheint es besonders wichtig, dass alle SchülerInnen Erfahrungen sammeln und anknüpfend an ihrer Lebenswelt lernen können, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.
Wenn ich zurück an meine Schulzeit denke fällt mir ein, dass ich mit meiner Klasse viele außerschulische Lernorte besucht haben, welche mir positiv in Erinnerung geblieben sind. Im Sachunterricht haben wir uns viel mit der Natur beschäftigt, wie zum Beispiel das Fischen von Kaulquappen oder der Besuch von einem Kinderbauernhof in der Nähe. Dadurch wurde uns handlungsorientiert Inhalte der landwirtschaftlichen Nutzung und Aspekte des Umgangs mit der Natur gelehrt.
In meinem FSJ haben wir uns während der Klassenfahrt möglichst an die Natur orientiert. Die SchülerInnen traten in Austausch und lernten ihre eigene Umgebung besser kennen.
Im Rahmen meiner zukünftigen Tätigkeit als Lehrkraft und besonders im Sauchunterricht außerschulische Lernorte aufzusuchen, sehe ich als sehr wichtig an, damit der Umgang mit der Natur gefördert wird. Dafür bieten sich in Bremen verschiedene Orte an, wie zum Beispiel der Bürgerpark, der einen Naturlehr- und Erlebnispfad anbietet, wo die SchülerInnen die Natur erforschen können.
Um den Kompetenzerwerb der SchülerInnen zu ermitteln, könnte man ein Thema in zwei Klassen behandeln, wobei nur eine von ihnen den Lernort besucht und am Ende, anhand eines Fragebogen, verglichen wird. So könnte man schauen, ob sich das Lernen an außerschulischen Lernorten mehr fördert.