Ringvorlesung N°4 – Integrierte Frühförderung von Sprache und Mathematik

Das Förderkonzept, welches innerhalb der Vorlesung vorgestellt wurde, lässt sich meines Erachtens nach von den Rahmenbedingungen ohne Weiteres auf die Anwendung im schulischen Kontext übertragen. Einzig und allein die Kapazitäten des Unterrichts stellen für mich eine Schwierigkeit dar, da der schulische Alltag in der Regel noch enger getaktet ist als der einer Kita.

Um diesem Problem zu begegnen, gibt es nicht all zu viele Möglichkeiten. Eine Option wäre das Projekt als AG anzubieten, wobei hier wohlmöglich nicht gerade mit einer großen Bereitschaft der Schüler*innen zu rechnen ist. Es müsste also ein entsprechender Platz in der Unterrichtsplanung für das Schuljahr vorgesehen sein. Zur Besprechung der Spiele die über das Wochenende ausgeliehen wurden eignet sich hier beispielsweise auch prima der Morgenkreis am Montag.

Die Funktionen der Sprache im mathematischen Kontext beinhaltet vor allem das kognitive Funktion von Sprache. Es ist wichtig, dass die Kinder die ihnen vorliegenden Aufgaben nicht nur lesen können, sondern auch die Essenz der Aufgabe herausfiltern können. Beispielsweise bei Textaufgaben, die keine genaue Formulierung der Aufgabe beinhaltet. Darüber hinaus ist es wichtig die mathematischen Begriffe wie „abziehen“ zu beherrschen und anwenden zu können. Eine weitere Funktion taucht im Austausch mit den Mitschüler*innen auf. Wenn das eigene Ergebnis zum Beispiel verbal formuliert werden soll oder um gegenseitige Hilfestellungen zu leisten.

Als Forschungsfrage für zukünftige Praktika würde mich interessieren wie unterschiedlich verschiedene Schüler*innen bestimmte Formen von Textaufgaben bewältigen. Wo genau die Schwierigkeiten bei den Lernenden liegen und inwieweit diese durch Übung zu reduzieren sind.