Meint Inklusion wirklich alle?

 1. Bennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und
begründen Sie die Auswahl.

 

Als einer der zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung haben sich die fünf Entwicklungsstufen bis zur Inklusion nach Sander erwiesen. Sie veranschaulichen nicht nur eine historische Struktur und Entwicklung des Themas, sondern definieren auch zentrale Begriffe bis hin zur Inklusion. Da dies jedoch nur eine grobe Veranschaulichung und Definitionen wichtiger Begriffe ist, gilt es noch das Thema mit Innenleben zu füllen, was zu dem anderen Kernaspekt der Präsentation führt, nämlich dem Inklusionsverständnis. Hier wird klargemacht, unter welchen Voraussetzungen man von einer allgemeinen Inklusion sprechen kann für die breite Heterogenität. Mit Hilfe dieser beiden Aspekte kann man sich einen theoretischen Überblick über das Thema machen.

 

2. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:

a. Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).

 

Ich persönlich habe keinerlei Erfahrungen, wenn es um einen regelmäßigen Kontakt mit Behinderten geht. Denn weder in meiner Klasse wurde ich mit einer solchen Situation konfrontiert, noch absolvierte ich Praktikas/ FSJ in der Richtung. Jedoch hatte ich ein paar Konversationen mit Behinderten an meiner Schule, welche sich nicht im Unterrichtsstoff benachteiligt gefühlt haben. Zwar gab es das ständige Gefühl des Ausgegrenzt-seins, dies lag aber nicht an der Schule selbst, sondern mehr daran, dass es nicht immer leicht für die Lehrer war die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Gleichbehandlung mit Acht darauf, dass es nicht zu einer exkludierenden Inklusion kommt, fiel einigen Lehrern dann doch etwas schwerer als anderen.

 

b. Welchen Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

Da ich wie oben bereits erwähnt keine eigenen direkten Erfahrungen machen konnte, habe ich nicht von vielen Meinungen bisher hören können. Jedoch habe ich nie das Gefühl gehabt, dass meine Klassenkameraden sich über eine behinderte Person lustig gemacht hat. Generell wurde dem viel Respekt gewidmet, da wir alle gesund reflektieren konnten. Das lag zumeist daran, dass wir uns gut in derer Lagen versetzen konnten und somit viel Mitgefühl herrschte.

Ich bin generell der Meinung, dass man betroffene Personen niemals in einem Gespräch das Gefühl geben sollte, sie seien benachteiligt in irgendeinem Sinne. Es sollte auch viel mit Respekt agiert werden, sodass man bei vielen kleinen Dingen behilflich sein kann, wenn die betroffene Person mal ein Problem nicht selbstständig lösen kann. Bei Konflikten mit anderen Mitschüler*innen sollte man neutral handeln und allgemein gesprochen versuchen eine generelle Inklusion durchzusetzen.

 

c. Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?

Die größte Herausforderung ist meiner Meinung nach den SuS nicht das Gefühl zu geben, dass sie sich hier nicht wohl fühlen können. Sie sollten unbeschämt im Unterricht oder in der Pause das Gefühl haben, sie könnten jede Person nach derer Hilfe fragen, falls diese benötigt wird. Auch aus dem Blickwinkel der Lehrer sollte man stets professionell in allen Situationen handeln können, denn es ist niemals ausgeschlossen, dass es im Klassenraum zu Komplikationen kommen kann.

 

3. Formulieren Sie eine Beobachtungaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

 

Mein Ziel ist es die größten Probleme zu erkennen, wenn es zu zwischenmenschlichen Kontakt kommt zwischen einem Behinderten und einem Nicht-Behinderten. Zudem will ich auch erkennen können, ob sich die Betroffenen im Klassenraum oder generell in der Schule wohl fühlen. Ob sie eher alleine die Pause verbringen oder in Gemeinschaft anderer. Ob Ihnen Hilfe angeboten wird, wenn sie es benötigen, beispielsweise beim Öffnen einer Tür. Auch interessant wäre zu sehen, wie die Lehrer reagieren, wenn es zu schwierigen Situationen kommt im Unterrichtsstoff. All diese Dinge gehören zu meiner Beobachtungsaufgabe im kommenden Praktikum an einer Schule.

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