(SL_B6) Winter feels

Ich weiß nicht ob es die anhaltende Dunkelheit und Kälte des Winters ist, die mich packt und runter zieht.

Ob es der größer werdende Berg an Abgaben ist, den ich nicht erklommen bekomme.

Oder ob es einfach das Ende des Semesters ist, die Aussicht auf Ausschlafen und Genießen.

Vielleicht muss ich auch einfach besser im Zeitmanagement werden.

 

… Aber in letzter Zeit fällt mir das alles doch sehr schwer.

 

Zu Beginn des Studiums hatte ich mich noch gewundert, wie einfach mir das fällt. Ich hätte nicht erwartet, dass ich es schaffe morgens früh aufzustehen, abends früh genug schlafen zu gehen und alle meine Abgaben zeitlich zu machen, Lektüre zu lesen und tatsächlich zu einem groß teil der Veranstaltungen aufzutauchen.

Jetzt merke ich, dass ich wieder in alte Muster verfalle. In der Schule habe ich das ähnlich gemacht. So viel reduzieren wie möglich. Bei der Veranstaltung hab ich erst einmal gefehlt, dann muss ich heute nicht unbedingt hingehen, die Vorlesung muss auch nicht unbedingt sein und natürlich das beste von allem: Prokrastinieren!
Alles wird bis auf den letzten Moment hinausgeschoben, denn jedes mal, wenn ich mich hinsetze, ohne das ticken einer nahenden Deadline im Nacken zu spüren, überfällt mich jedes Mal unendliche Müdigkeit oder das unabdingliche Verlangen mein ganzes Zuhause aufzuräumen. Morgens aufstehen scheint meinem Körper unmöglich, früh einschlafen klappt auch nicht gut, es ist eh nie früh genug. Ich will eigentlich nur weiter schlafen.

Aber trotzdem, so viel ich kann, gehe ich hin, und wenn auch auf den letzten Drücker, wird alles abgeben. Auch diesen Text lade ich gleich hoch, mit dem Wissen, das bald der Frühling kommt und es sicherlich wieder einfacher wird.


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