Nachdem ich den Text über deutsche Hunde gelesen hatte, blieben mir diese Fragen im Kopf: “Nutzen die Menschen, die Macht, die sie gegenüber Hunde haben aus?“ Oder „Lieben sie ihre Hunde wirklich?“ Hunde sind wie alle anderen Tiere. Sie können weder nein noch ja sagen. Ihre Besitzer entscheiden, was sie essen, wann sie spazieren gehen, wann sie sie waschen usw. Sie haben quasi keine Mitspracherecht, wie wir Menschen. Sie müssen mit dem zufrieden sein, was ihr Besitzer kauft, während wir Menschen uns beschweren können, wenn uns etwas nicht gefällt.
Wir können rumnörgeln, eine Miene verziehen usw. Hunde widersprechen ihren Besitzer nicht, denn sie haben angeblich immer Recht. Und genau das ist der Unterschied zum Menschen. Schon mit jungen Jahren fangen wir an uns gegen unsere Eltern zu wehren und verlangen dies und das, weigern uns bestimmte Sachen zu machen, bestimmen mit und erinnern unsere Eltern an die Menschenrechte, die wir haben.
Geht das Nörgeln der Kinder den Älteren auf die Nerven? Haben sie deshalb Hunde, damit sie sie kontrollieren können? So können sie sich aussuchen, was sie kaufen möchten, denn die Hunde können sowieso nicht meckern oder sich beschweren.
Sie gehen mit ihre Hunde in Hundesalons, was ich nicht nachvollziehen kann.Vielleicht kann ich das nicht nachvollziehen, weil ich noch nie ein Haustier hatte. Warum können die Besitzer ihre Hunde die Harre nicht zu Hause schneiden? Warum müssen sie Frisuren haben?
Wenn ihre Hunde sterben, trauern sie und erzählen ihren Angehörigen davon. Genauso, wie man es mit Menschen tun würde. Nachvollziehbar? Allein in Hamburg gab es in den 90er Jahren bereits 94 Ärzte für Hunde, wie viele werden sind es 2022?
Eines kann man definitiv sagen, die Deutschen behandeln ihre Hunde wie Menschen: Sie können ein Freund, ein Kind oder ein Elternteil sein.
Wie sieht ihr es? Sollten Hunde wie Menschen behandelt werden?
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Das war mein letzter Blogeintrag. Vielen Dank für das Lesen und Kommentieren meiner Gedanken zum Thema Kultur, Uni etc. Bleibt gesund!
Lois
Eine Antwort zu “6. Lieben die Deutschen ihre Hunde mehr als ihre Kinder?”
Hallo Lois,
Danke dir für deinen interessanten Beitrag! Du hast einige sehr interessante Fragen aufgeworfen, die mich zum Nachdenken angeregt haben.
Genauso wie du, habe ich keinen Hund. So lange ich selbst keine Tiere gehalten habe, konnte ich mir diese Form von Liebe und die Bindung zwischen Tierhaltern und Tieren nicht vorstellen und nachvollziehen. Trotzdem ist der Gedanke, dass Tiere ja keineswegs selbstbestimmt sind und in einem großen Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Haltern stehen ein wesentlicher Punkt bei der Beantwortung deiner Fragen.
Ich werde mir weiterhin meine Gedanken darüber machen, danke für deinen Denkanstoß!