Hallo Leute, mein Name ist Anissa!
Heute schreibe ich darüber, wie unterschiedlich Schulen und Universitäten wirklich zueinander sind.
Ich habe diesen Monat, direkt nach meinem Abitur, ein Studium an der Universität in Bremen begonnen. Nachdem wir in der Orientierungswoche eigentlich kaum Eindrücke über das Uni-Leben erhalten haben, war ich umso gespannter, wie genau eigentlich alles ablaufen wird.
Im Gegensatz zu der Schule müssen wir an Universitäten selber unseren Stundenplan aufbauen und dabei die wichtigsten „Module“ im Kopf behalten, da diese entweder als Grundlage benötigt werden oder diese erst in einem Jahr wieder stattfinden werden. Die Schwierigkeit war also nicht nur den eigenen Stundenplan zu strukturieren, sondern auch das „Modulhandbuch“ und die Technologie der verschiedenen Plattformen zu verstehen.
Vielleicht merkt ihr es schon und wenn nicht, dann sage ich euch das nochmal.
Die Universität ist deutlich selbstständiger als die Schule.
In der Schule bekommst du nicht nur deinen Stundenplan zusammengestellt, sondern du hast auch eine Anwesenheitspflicht und ein festes Notensystem. Das haben wir so an der Universität in Bremen nicht. Es wäre natürlich schlauer und wahrscheinlich auch einfacher, wenn man an allen Veranstaltungen regelmäßig teilnimmt, aber du bist im Gegensatz zu der Schule nicht dazu verpflichtet. Außerdem gibt es an der Universität statt Noten eine Art „Punktesystem“. Du benötigst für dein Studium eine bestimmte Anzahl an „Credit-Points“ (CP), um dein Studium erfolgreich abschließen zu können. Diese „Credit-Points“ kannst du erhalten, wenn du nicht nur aktiv am Unterricht beteiligt bist, sondern auch die Projekte bzw. die Aufgaben, die dafür vorgeschrieben sind, erfüllst.
All das, was ich bis jetzt verfasst habe, klingt vielleicht ziemlich kompliziert.
Wenn man jedoch das System dahinter versteht, dann merkt man, dass es eigentlich gar nicht so kompliziert ist.
Natürlich ist der Unterschied zwischen der Universität und der Schule im ersten Moment enorm, aber es gibt auch viele Ähnlichkeiten. Das Oberstufen-Leben an der Schule ist ziemlich ähnlich zu dem, an der Universität. Du lernst immer mehr deine eigene Struktur kennen und lernst auch, inwiefern man organisatorischer werden muss. Außerdem nimmst du an der Universität nur an den Fächern teil, die für dein Studium wichtig sind. Während du dich also in der Schule noch mit anderen Fächern „abquälen“ musstest, hast du hier nur deine notwendigen Fächer.
Viel kann ich leider auch noch nicht dazu sagen, weil ich auch gerade erst mein Studium angefangen habe. Was ich dir jedoch raten kann ist, dass du dich früh genug um alles Organisatorische kümmern solltest. Dann hast du vor allem am Anfang nicht zu viel Stress. Versuch dir einen Plan anzulegen, wie du am besten arbeiten kannst und vor allem wie du dich am meisten wohlfühlst. Zusätzlich solltest du versuchen so viele Kontakte wie möglich zu knüpfen. Ich weiß selber, wie schwierig das sein kann, aber du wirst dir später selber dafür danken. Du darfst nicht vergessen, dass es jedem gerade genauso geht wie dir! Deshalb kann es etwas einfacher werden, wenn ihr gemeinsam Sachen organisiert und gemeinsam in das Uni-Leben startet.
Zudem solltest du nicht vergessen, dich um dich selbst zu kümmern.
Durch die ganze Nervosität und Umstellung kann sich alles sehr anders und unwohl fühlen. Vielleicht bist du ja auch, wie ich, von zu Hause in deine erste eigene Wohnung gezogen. Alleine das ist schon ein großer Schritt! Versuch also, dich langsam in dein „neues Leben“ einzuleben und eine für dich komfortable Ebene zu finden.
Es ist normal, dass du dich vielleicht überfordert fühlst und dass du eventuell alles anzweifelst. Vielleicht denkst du ja auch sofort nach, alles abzubrechen. Das Gefühl ist normal und es geht wahrscheinlich sehr vielen Erststudent*innen so.
Gib jedoch nicht so schnell auf, denn mit der Zeit wird es besser.
Versuche, mit deinen neuen Freunden so viel wie möglich darüber zu sprechen und versucht auch, euch gemeinsam auf diesem Weg zu unterstützen.
Ich weiß, dass alles sehr viel ist, aber du kannst es schaffen!
Vielleicht habt ihr ja irgendwelche Tipps, die den Start ins Uni-Leben erleichtern!
Wenn ja, dann könnt ihr die gerne unter diesen Blogeintrag schreiben!
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag 🙂
Eure Anissa
Eine Antwort zu “Erster Blogeintrag – Thema: Schule vs. Universität”
Hallo Anissa!
Schön, von deinen Erfahrungen zu lesen. Beim Lesen habe ich mich selbst wieder so gefühlt wie damals nach der Schule, als ich nach dem Bundesfreiwilligendienst mein Studium begonnen habe. Deine Tipps finde ich toll! Ich hoffe, du konntest den für dich richtigen Weg finden und Methoden, um dich so schnell und einfach wie möglich an deinen neuen Lebensabschnitt zu gewöhnen. Nicht nur der Schritt aus einer größtenteils fremdbestimmten Schullaufbahn in die Universität, sondern auch die eigene Wohnung schafft viel Raum für Kreativität und Individualität. Es ist, wie du es beschreibst, auch mit kleinen Schwierigkeiten verbunden, jedoch fühlt man sich am Ende noch besser in dem Wissen, es trotz allem selbst geschafft zu haben.
Lerngruppen zu bilden und viel über die eigene Erfahrung zu sprechen ist wichtig. Auch sich mit den neuen Kommilitonen auszutauschen. Man fühlt sich nicht mehr allein mit dem Lernstoff und den stressigen Situationen wenn man merkt, dass andere genauso ein Problem mit einigen Dingen haben. Vielleicht hat auch jemand eine Lösung für das Problem gefunden, wofür man selbst noch keine hat.
Ich würde dir eine gute Struktur und Organisation deines Studiums ans Herz legen. Ich strukturiere meine Aufgaben mit dem Tool namens „Asana“. Mir hilft es sehr, eine Übersicht über Emine Aufgaben zu behalten. Jede erledigte Aufgabe ist auch ein Erfolgserlebnis! 🙂