Hoffnungsvolle Erwartungen



Vorlesungsbesuche auf dem Prüfstand

Ich denke bei mir ist es ähnlich wie bei einigen anderen, dass meine Vorlesungsbesuche teilweise ganz unterschiedlich getaktet sind. Je nach Kurs packt man seine Tasche, mal muss man noch Bücher mitnehmen, ein anderes mal ist es ein Skript.

Vorher:

Ganz zentral und relativ einheitlich aber ist die Vorbereitung auf einen Kurs. Mir macht es persönlich wenig Spaß in einer Vorlesung zu sitzen und einen Text nicht mal angelesen zu haben. Dann schwindet die Konzentration, die Stichpunkte, die man dann versucht aus einer Diskussion mitzunehmen, machen im Nachhinein keinen Sinn mehr, weil man einfach den roten Faden verloren hat. Also reicht es für mich nicht nur meine Materialien einzupacken, sondern muss auch einmal kurz in den Text reingeschaut haben, dann vergeht die Vorlesungszeit für gewöhnlich auch schneller:).

Während:

In der Vorlesung selbst versuche ich die wichtigsten Dinge auf meinem Collegeblock mitzuschreiben. Manchmal kommt es dabei vor, dass ich zu viel mit schreibe und mich nicht auf das Wesentliche beschränke. Außerdem versuche ich bei Unklarheiten, die sich auf den gelesenen Text beziehen, Fragen zu stellen oder generelle Fragen, die im Kurs entstehen zu beantworten. Auch wenn ich mich nicht häufig melde, versuche ich schon mindestens einmal etwas zu sagen, damit ich animiert bin, am Ball zu bleiben.

Nachher:

Wenn ich Zuhause bin, schaue ich mir bei ein paar wenigen Vorlesungen meine Mitschriften noch einmal an. Das sind meistens die Vorlesungen, zu denen ich später ein Feedbackpaper schreiben will.  Manchmal fasse ich dann schon eine Sitzung nochmal in eigenen Worten zusammen.  Ich ordne auch verschiedene Texte, die ich effektiv und grundlegend für einige Themengebiete empfand zusammen. Diese kann man dann eventuell gut für Hausarbeiten oder ähnliches benutzen:). Außerdem schaue ich mir immer schon an, welchen Text man zum nächsten Mal lesen muss, damit ich das in meine Notizen auf meinem Handy eintragen und planen kann.

Insgesamt finde ich die Herangehensweise an meine Vorlesungen in Ordnung. Ein Punkt für die Verbesserung wäre für mich, dass ich versuchen könnte, mich intensiver auf Vorlesungen vorzubereiten, da man dann häufig mehr aus diesen mitnimmt. Allerdings liegt es nicht immer an der Vorbereitung, ob man etwas effektiv aus einer Vorlesung lernen kann, sondern auch häufig an dem Kurs selbst und welche Möglichkeiten er bietet. ( Beispielsweise besuche ich einen Kurs zu Kommunikationsprozessen, bei dem man pädagogische Übungen macht und man eher aus aktiven Übungen lernt und diese dann später auf theoretische Kontexte bezieht- eine nette Abwechslung.)




Kommentare

  1.    1 Julia says:

    Liebe Ramona,
    mir geht es persönlich genauso: habe ich mich überhaupt nicht auf meine Vorlesung vorbereitet, komme ich nicht mit und kann die Materie null verstehen. Habe ich mich aber mit den Unterlagen beschäftigt, ist auch meine Konzentration wesentlich höher. Ich habe viel mehr das Gefühl auch im Thema zu sein und nicht nur die Vorlesung „abzusitzen“, nein, sie macht mir je nach Thema sogar Spaß! Ich sollte mich aber vielleicht etwas mehr an dir orientieren und die Unterlagen auch nach der Vorlesung nochmal anschauen, denn das mache ich quasi nie. Liebe Grüße Julia 🙂

    Posted 13. Mai 2015, 12:03

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