Storytelling im digitalen Zeitalter

Um uns einen allgemeinen Blick über die Wirkung der Mediennutzung auf einzelne Menschen bilden zu können, wollen wir uns, wie schon in der Vorstellung der Forschungsidee erwähnt, nicht auf einzelne Arten von Medien beschränken und die verschiedensten Personen befragen.

Unser Fokus ist dabei nicht der Ansatz, möglichst komplexe Daten zusammenzutragen und auszuwerten; wir wollen viel eher auf die einzelnen Personen eingehen und herausfinden, welche Auswirkungen unterschiedliche Medien auf ihr Leben haben.

Wie verändern sich die Beziehungen zu Mitmenschen?

In einem formlosen Gespräch wollen wir herausfinden, wie die Befragten mit sozialen Netzwerken, Smartphones und Co. umgehen und wie sich Beziehungen durch diese definieren. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt die Person ist, oder wie sie ihr Leben gestaltet. Unser Augenmerk liegt auf den Geschichten und Erlebnissen, welche wir auch mit dem späteren Kurzfilm wiedergeben möchten.

Man ist von einer Serie gefesselt und schaut sich mehrere Staffeln am Stück an, spielt ein Videospiel und durchstreift stundenlang die virtuelle Welt oder verliert sich im Internet und klickt sich durch die sozialen Netzwerke, während man die Zeit aus den Augen verliert. Der gegenwärtige Zugang zu den verschiedenen Medien ermöglicht es, uns einfach in ihren Bann ziehen zu lassen.

„Heute treffen sich die Leute nicht mehr, sie schreiben nur noch mit ihren Smartphones miteinander!“ schimpft oftmals die ältere Generation. Die Medien spielen im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle.

Doch schirmen wir uns tatsächlich von unserer Außenwelt ab? Dieser Frage wollen wir nachgehen.

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Arten von Medien wollen wir uns nicht auf eine bestimmte Form dieser (wie zum Beispiel Videospiele) festlegen. Unser Augenmerk ist hauptsächlich auf die Wirkung der Medien auf ihre Konsumenten gerichtet, wobei wir stets die Abkapselung/Abschirmung von der Außenwelt betrachten und untersuchen wollen. Geschieht diese willkürlich, oder merken wir oftmals gar nicht wie wir in den medialen Bann gerissen werden?

Hierzu bieten sich Befragungen verschiedener Personen an. Um einen möglichst klaren, allgemeinen Blick zu erhalten, wollen wir verschiedene Altersgruppen auf die Themen Mediennutzung und Abkapselung befragen.

Wir gehen nicht von einer stetigen, sozialen Isolation aus, dennoch fragen wir uns, wie zwischenmenschliche Situationen durch die Medien geprägt und gegebenenfalls beeinträchtigt werden.