Fokus: Soziokulturelle Heterogenität – Erziehungswissenschaftliche Perspektive

1) Versuchen Sie Maßnahmen, Projekte oder Initiativen, die Sie im schulischen Umfeld zum Umgang mit soziokultureller Heterogenität, inklusive der Vielfalt von Weltanschauungen und sozialen Lebenslagen, kennen gelernt haben (in Praktika, Arbeit, eigener Schulzeit o.ä.) zu charakterisieren, entsprechend dem theoretischen Vergleichsmodel aus der Vorlesung (Ausländerpädagogik/Interkulturelle Bildung/Antirassistische Pädagogik/Diversity Education). Begründen Sie die Einordnung und bewerten Sie die jeweilige Wirkung.

Während meiner Schulzeit gab es an den Schulen, die ich besuchte, leider keine Maßnahmen oder Projekte, welche uns den Umgang mit Heterogenität näher gebracht hätte. Meine Schwester hingehen besuchte ein Gymnasium, welches sich intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt hat und dahingehend laufend einige Projekte und Maßnahmen umsetzt. Das Gymnasium ist dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beigetreten. Den Schüler*innen wird Beispielsweise eine AG angeboten, welche Ihnen ermöglich eigene kleine Projekte zu gestalten. Außerdem wurden bereits einige Plakate und Flyer zu dem Thema gestaltet, welche in der Schule und unserer kleinen Stadt verteilt wurden. Vor zwei Jahren fand noch der Tag der offenen Tür steht, welcher dafür genutzt wurde, auch den Besuchern den Umgang mit Heterogenität an Schulen näher zu bringen. Meine Schwester war zwar bereits vor diesem Projekt gegen Rassismus und hat sich auch dafür eingesetzt, aber ich denke, dass bestimmt einige Schüler*innen und auch Lehrer*innen durch dieses Projekt mehr darüber nachgedacht und ihre Meinung und Verhalten vielleicht sogar verändert haben.

 

2) Welche Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika könnte man aus dieser durch Theorie geleiteten Reflexion zu 1. ableiten?

Während eines Praktika könnte der Umgang mit Heterogenität an der Schule beobachtet werden. Werden Maßnahmen und Projekte angeboten, um den Umgang mit soziokulturelle Heterogenität zu lernen ? Und wenn Maßnahmen und Projekte angeboten werden, in wieweit nutzen die Schüler*innen und Lehrer*innen diese und wie werden diese danach umgesetzt?

 

3)Sehen Sie durch die Reflexion dieser Maßnahmen und Projekte Ansatzpunkte für mögliche Programme zur grundsätzlichen Weiterentwicklung von Schule und/oder Unterricht?

Wenn sich weitere Schulen dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ anschließen würden, wäre das schon ein großer Fortschritt. Meiner Meinung nach ist das wichtigste, dass den Schüler*innen, aber auch den Lehrer*innen Zugang zu solchen Maßnahmen und Projekten ermöglich wird. Und dafür sind Schulen, Universitäten und sogar schon die Kindertagesstätten geeignete Orte.

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