Gedanken zu: Das soziale Leben der Dinge 2

Zum 29.11.18 habe ich neben den Text von Daniel Miller „Der Trost der Dinge“ eine Aufgabe in meinem Seminar „Einführung in die Ethnologie“ bekommen.

Was würde ein Ethnologe sagen, wenn er in dein Zimmer kommt ?

Diese Frage spielte ich regelmäßig in meinem Kopf ab und kam zu dem Schluss, dass der oder die Wissenschaftler/in als erstes meine vielen Medaillen bemerken würde, die wirtschaftlich gesehen keinen hohen Wert haben, doch mich an jeden Wettkampf, an dem ich in meinem Leben teilgenommen habe, erinnern.

Er oder Sie würdendaraus schließen, dass ich Sport seit vielen Jahren auf Wettkampfs Niveau treibe.

Er oder Sie würde mich fragen, welche Sportart ich treibe.

Daraufhin würde ich ihm oder ihr antworten, dass ich seit 10 Jahren Eiskunstlauf betreibe.

Auch würde Er oder Sie schließen, dass ich gerne Fernsehe und Musik an meiner kleinen Musikanlage höre, was ich teilweise verneinen würde, da ich nur noch sehr selten Musik an meiner Musikanlage höre wie auch an meinem Flachbild Fernseher fernsehe, da ich seit 4 Jahren kaum noch Zeit oder Lust dazu habe.

Zum Schluss würde Er oder Sie sich zu meinem alten-hölzernen Schrank wenden und meinen chinesischen Kalender bemerken, welchen ich von meiner besten Freundin aus Swifterbant bekommen habe.

Für Andere wäre der Kalender bald für den Müll, doch für mich hat es drei Punkte, warum dieser Kalender wertvoll ist.

  1. Ich habe ihn von meiner besten Freundin, die 3 bis 4 Stunden von Bremerhaven wohnt und ich leider nur selten treffen kann.
  2. Ich liebe es wie der Kalender gestaltet ist
  3. Meine beste Freundin hat diesen schönen Kalender mit den Gedanken an mich erworben.

Die letzte Sache, die der/die Ethnologe/in bemerken würde ist die Papiersonnenblume an meinem Schrank.

Falls er/sie fragen würde, was es damit auf sich hat, würde ich sagen, dass mich diese in der Betreuung gebastelte Sonnenblume an eine schwere Zeit in der Grundschule erinnert.

Doch diese Sonnenblume erinnert mich auch an die kleinen Lichtblicke.

Den Spaß am Basteln und meine besten Werke stolz meiner Mutter zu zeigen.

Deswegen wie auch auf Grund des guten Tesafilms hängt die Sonnenblume auch noch 11 Jahre nach ihrer Herstellung an meinem Schrank.

Was würde ein Ethnologe über euer Zimmer deuten oder fragen ?   

Falls ihr wollt, lasst einen Kommentar dar ; ) 안녕히가세요 !


3 thoughts on “Gedanken zu: Das soziale Leben der Dinge 2

  1. Rabea Antworten

    Hallo Jacqueline,
    Deinen Beitrag über die Gestaltung Deines Zimmers finde ich sehr interessant.
    Ich stelle mir oft vor, wie Leute wohl wohnen, wenn ich sie kennen lerne. Oft kollidiert meine Vorstellung dann mit dem, was ich sehe, wenn ich die Leute tatsächlich besuche. Daraus schließe ich, dass man eben doch ganz automatisch Vorurteile im Kopf hat, auch wenn diese nicht in erster Linie negativ gemeint sind.
    Ich habe nun einen ersten Eindruck von deinem Zuhause und deinem Lebenstil bekommen und ich bin interessiert daran mehr davon zu erfahren.
    LG Rabea

  2. Hannah Antworten

    Hallo Jacqueline,
    ich finde es sehr schön, dass der Kalender so einen persönlichen Wert für dich hat. An deiner Stelle würde ich ihn auch aufbewahren, da man Geschenke von Freunden immer in Ehren halten sollte. Ich besitze auch Dinge, die für manche wohl kaum einen Wert haben, dir mir aber trotzdem wichtig sind, alleine dadurch, dass sie mich an meine Freunde erinnern und was gibt es wichtigeres als die Menschen die man liebt?!

    Liebe Grüße, Hannah

  3. Franziska Antworten

    Hey Jacqueline,
    ich finde deinen Text sehr schön geschrieben. Und den Persönlichen-Wert hinter deinen Medaillen kann man sehr gut nachvollziehen, da Herzblut drin steckt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, welchen Stellenwert der Kalender für dich hat, ich habe auch so einige Schätze mit in meine Wohnung genommen, die einfach ein Geschenk waren für einen kurzen Nutzen aber ich sie mit einem schönen Augenblick verbinde.

    LG Franzi

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