Aufgabenstellung: Recherchieren Sie auf der Seite inklusion-online.net einen Artikel zum Umgang mit Heterogenität in der Schule, der Sie thematisch anspricht (es darf auch ein übergreifender Text sein z.B. zu aeblism).

Begründen Sie kurz Ihre Auswahl, fassen Sie die Kernaussagen des Artikels zusammen und nehmen Sie abschließend dazu Stellung – auch mit Blick auf Ihre zukünftige Unterrichtspraxis.

 

Persönlicher Antwortvorschlag: Ich habe mich für den Text Braucht die Inklusionspädagogik einen Behinderungsbegriff? von Vera Moser entschieden. Der Grund dafür ist, dass ich es wichtig finde, dass jeder Schüler bestmöglich gefördert werden sollte. Als Schülerin der Oberstufe einer Integrierten Gesamtschule kam ich in Kontakt mit einer großen Vielzahl an diversen SchülerInnen mit verschiedensten Hintergründen und Förderungsbedarf, weshalb mir das Thema besonders nahe geht.

 

Die Kernaussagen des Artikels beziehen sich darauf, dass die Feststellung von Behinderung im Sinne der Feststellung sonderpädagogischer Förderbedarfe auf mehreren Art und Weisen problematisch ist – einmal deswegen, da ein/e Schüler/Schülerin durch den Förderungsbedarf zwar gleichgestellt werden soll, doch durch diesen Status gleichzeitig von der Gleichgestelltheit abweicht. Auf zweiter Hinsicht ist es auch auf empirischer Hinsicht problematisch, da Förderungsbedarf mehr Gründe haben kann, als alleinig die unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten.

Des weiteren argumentiert die Autorin, dass Förderungsbedarf nicht nur bei gewissen SchülerInnen aufgrund deren belasteten sozialen Herkünften entsteht, sondern vor allem ihre Abgrenzung eine große Rolle spielt. Daher fordert man eine komplette Umstrukturierung des Schulsystems, da inklusive Beschulung nicht erreicht werden kann, indem man additiv gewisse Sonderregelungen hinzufügt. Inklusion kann nicht an einzelnen Personen festgemacht werden, sondern muss für alle angepasst werden.

Die Umsetzung kann allerdings in der Richtung problematisch werden, dass Inklusive Konzepte Ressourcen verlieren könnten. Um dem entgegen zu steuern, benötigt es besondere Finanzierungsmethoden. Indikatoren für die Qualität der Inklusion ist dabei unverzichtbar.

 

Die Aussage, die mich am meisten bewegt hat, war das Argument, dass es nicht ausreichen würde, das Schulsystem „nur“ etwas abzuändern. Es muss ein grundsätzliches Umdenken und ein Umgestalten entstehen, um die erwünschte Inklusion zu erreichen. Als Frischling im Lehrerberuf wird es allerdings schwer sein, eine solch große Veränderung mit eigenen Armen zu tragen. Die Schule müsste zusammenhalten, um dem Ziel der Inklusion einen Schritt Näher zu kommen.

One Response to “Aufgabe zum 13. Vorlesungstermin”

  1.   Jannika said:

    Ähnlich wie du erachte ich das Thema des Artikels als sehr interessant und wichtig. Auch ich sehe die individuelle Förderung aller SuS als wichtiges Merkmal guter Pädagogik und habe ebenfalls in meiner Schullaufbahn Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, sozialen Herkunften oder anderen Hintergründen kennengelernt, sodass ich die Bedeutung der Thematik nachvollziehen kann.

    Die von dir angesprochene Problematik bei der Feststellung von Behinderungen und Fördermaßnahmen kann ich nachvollziehen und glaube auch, dass durch die Bezeichnung und damit verbundene Sonderstellung eine Inklusive beeinträchtigt wird.

    Eine angesprochene komplette Umstrukturierung des Schulsystems erachte ich als schwierig, die von dir angesprochenen finanziellen Mittel und der drohende Verlust von Ressourcen sehe ich dabei als problematisch.

    In diversen Punkten sollte aber auf jeden Fall ein Umdenken einsetzen, und gerade als junge und neue Lehrkraft besteht sicherlich eine Möglichkeit neue Ideen einzubringen und so für frischen Wind zu sorgen.

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