Eines der Aufgabenstellungen zum 13. Vorlesungstermin (07.07.15) von Prof. Dr. Knipping lautete: „Sollte Mathematikunterricht weiter an einer alltagsweltlichen Öffnung festhalten?“
Die Mathematik als Fachgebiet ist so ernst, daß man keine Gelegenheit versäumen sollte, sie etwas unterhaltsamer zu gestalten.
(Blaise Pascal)
Die Logik bringt dich von A nach B. Deine Vorstellungskraft bringt dich überall hin
(Albert Einstein)
Ganz klar JAAA !!!
Mathematik ist ein wesentlicher Bestandteil in der Schule, aber auch im späteren Berufsleben und im Alltagsleben. Aufgaben mit Alltagsbezug wecken das Interesse der SuS und geben eine Antwort auf die Frage: „Wozu lernen wir das alles eigentlich überhaupt?“.
Der Unterrichtsalltag ist komplex, variabel und erscheint auf den ersten Blick ungeordnet, vielleicht sogar undurchsichtig. Die Anbindung von Inhalten und Tätigkeiten im Mathematikunterricht an außerschulische Kontexte und Praktiken wird immer zentraler. Dies ist eine der Grundvoraussetzungen für die Optimierung der Lernsituationen im Unterricht.
Realitätsbezüge werden als eine Möglichkeit zur Sinnstiftung und Motivation angesehen. Die Hoffnung ist, dass Kinder und Jugendliche Mathematik leichter und lieber lernen, wenn es weniger abstrakt und mehr kontextbezogen erlebt wird.
Besonders Im Grundschulalter aber auch in höheren Klassenstufen, halte ich eine alltagsweltliche Öffnung für sinnvoll. Zum einen lernen die SuS so leichter ihre Mathematikkentnisse in ihrem eigenen Alltag anzuwenden. Abstraktes Denken ist meiner Meinung nach eine Fähigkeit die erlernt werden muss und deshalb je nach Individuum anders Entwickelt ist. Zum anderen fordern solche Aufgaben eine Abstraktionsfähigkeit der SuS und zeigen so wer die Mathematischen Beziehungen verstanden hat.
Der Lebensweltbezug wäre für mich als Lehrkraft dementsprechend unverzichtbar. Ich bin der Meinung, dass unabhängig von der Klassenstufe und Schulart darauf geachtet werden sollte, den Alltagsbezug nie ganz außer Acht zu lassen. Die Motivation und der Spaß der SchülerInnen an dem Fach muss ständig bewahrt bleiben.
Blogger Sertan 🙂
Ein wirklich guter Beitrag, Sertan.
„Zum einen lernen die SuS so leichter ihre Mathematikkentnisse in ihrem eigenen Alltag anzuwenden…“ Dieser Satz stach mir als Erstes ins Auge. Dies ist ein absolut wichtiger Aspekt.
Tatsächlich glaube ich ebenfalls, dass sich Kinder oft die Frage stellen, wozu sie Mathematik eigentlich brauchen. Wenn diese direkt im Alltag Anwendung findet, ist das der beste Erfolg der erzielt werden kann. So kann sich die Verbindung von Nutzen und Spass ausbauen.
Kinder lernen lieber etwas, das ihnen aus ihrem Leben bekannt ist. Im Allgemeinen neigt der Mensch dazu etwas besser aufnehmen zu können, mit dem er sich identifizieren kann. So fallen SuS Aufgaben leichter, wenn der Lebensbezug besteht, wie du wunderbar herausgearbeitet hast.
Ebenso hast du den Sinn benannt, der meiner Meinung nach am besten Platz in Aufgaben mit Realitätsbezug findet.