Mareike Tödter – What’s the difference

1.Reflektieren Sie, welche Fähigkeiten ein*e „gute*r Fremdsprachenlerner*in“ in Ihrer Schulzeit mitbringen musste.

Eine offensichtliche Kompetenz, die ein jede Fremdsprachenlehrkraft mitbringen muss, ist, die zu lehrende Sprache fließend zu beherrschen. Damit einher geht ein tiefes Verständnis der Sprache, in Grammatik, Klang und Aussprache, Wortwahl und anderen Aspekten, um auf die Fragen eingehen zu können, die bei SuS aufkommen könnten.

Eine weitere wichtige Eigenschaft einer solchen Lehrkraft ist Geduld. Nicht jeder Schüler/jede Schülerin lernt eine neue Sprache gleich schnell bzw. gleich gut. Deshalb ist es wichtig, den SuS auch den Raum zu geben, Fehler machen zu dürfen, diese zwar zu verbessern, jedoch keineswegs zu verteufeln.

Außerdem muss sich eine Fremdsprachenlehrkraft bewusst sein und ein Verständnis dafür entwickeln, wie SuS Sprache lernen und sprechen. In meiner persönlichen Erfahrung war es so, dass ich besonders ab etwa der 8. Klasse, sehr viel Englisch dadurch gelernt habe, Filme und Videos auf Englisch zu schauen oder zum Beispiel Artikel im Internet auf Englisch zu lesen und weniger durch das stumpfe Auswendiglernen von Vokabeln. Auf derartige Lernunterschiede muss eine Lehrkraft vorbereitet sein und damit umzugehen wissen.

 

2.Entwerfen Sie einen Englischunterricht der Zukunft, der einen idealen Umgang mit Heterogenität pflegt. Welche Kriterien wären für Sie wichtig?

Ich erachte es als besonders wichtig, einen offenen Englischunterricht zu gestalten und beispielsweise viele verschiedene Medien mit in die Unterrichtseinheiten zu integrieren. Damit würde man auf die unterschiedlichen Lernvorlieben der SuS eingehen, die in Aufgabe 1 bereits angesprochen worden sind.

Je nach Zusammensetzung der Klasse muss auch auf unterschiedliches Vorwissen geachtet werden. Ebenfalls in Aufgabe 1 wurde angesprochen, dass der Raum für Fehler geöffnet werden muss. Auch aufgrund verschiedener Level von Vorwissen, muss dafür gesorgt werden, dass die SuS sich nicht davor fürchten, vor der Klasse Fehler zu machen.

Man könnte auch auf die verschiedenen Kulturen eingehen, in denen Englisch gesprochen wird und wie in diesen Kulturen vielleicht Englischunterricht gestaltet wird, anstatt sich inhaltlich immer nur mit der britischen oder amerikanischen Kultur zu beschäftigen.

Insgesamt finde ich es wichtig, dass der Englischunterricht auf Englisch gehalten wird, sofern das möglich ist. Zur Hilfe kann auf Deutsch zurückgegriffen werden, um bestimmte Dinge zu erklären, aber eine Sprache lernt man meiner Meinung nach am besten, wenn man sie regelmäßig spricht.

 

3.Diskutieren Sie, welche Veränderungen der Rahmenbedingungen, Einstellungen etc. es für die Umsetzung Ihres Entwurfs bräuchte.

Ich denke, was sich als erstes ändern muss, ist der sture Fokus auf das Kerncurriculum. Natürlich braucht man einen Plan, was man wann beibringen soll, aber oft ist nicht genügend Zeit vorhanden, um den gesamten Lehrplan durchzuarbeiten. Man muss den SuS die Zeit geben, die sie brauchen, um Sprachen zu lernen, und sich auch die Zeit nehmen, auf die Fehler, die die SuS machen, einzugehen und an diesen zu arbeiten, ohne ständig den Druck des Kerncurriculums im Nacken zu haben.

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