Resultate und Erkenntnisse

Es ist meiner Meinung nach besonders wichtig zu wissen, dass SuS alle unterschiedliche Voraussetzungen und Eigenschaften mitbringen, es bringt nichts alle über einen Kamm zu scheren und von allen dieselbe Leistung zu erwarten. Jeder Heranwachsende hat ganz unterschiedliche lernrelevante Merkmale, es gilt für jeden das Beste raus zu holen und die Schulkarriere von Allen zu unterstützen. Mir war die extreme Heterogenität und die weitreichende Bedeutung dieser vor dem Seminar gar nicht klar. Mein Bewusstsein und meine Sensibilität diesem Thema gegenüber haben sich enorm gesteigert. Die daraus resultierenden Stärken, aber auch Schwächen der Heranwachsenden gilt es zu erkennen um Ihnen eine bestmögliche Förderung zu ermöglichen. Man sollte sich immer wieder vergewissern und in Erinnerung rufen, dass jeder Einzelne der Klassengemeinschaft ganz unterschiedlich denkt und handelt und aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen stammt. Außerdem lernt nicht jeder Schüler auf die gleiche Weise, Informationen können von Person zu Person auf unterschiedliche Weise am Besten aufgenommen werden. Das Ziel eines jeden Lehrers sollte es sein, seine Fächer auch den Schülern nahe zu bringen, die nicht sowieso schon ein Interesse für dieses mitbringen. Hierfür muss eine Lehrkraft sehr genau überlegen, wie dies am besten zu bewerkstelligen ist. SuS müssen immer wieder dazu ermuntert werden, trotzdem mit zu arbeiten und sich anzustrengen.
Im Hinblick auf das Praktikum bin ich besonders neugierig, wie die Lehrer mit der Heterogenität umgehen und fertig werden und welche Strategien angewandt werden, um diese Herausforderung zu bewältigen. Besonders interessiert mich hier die Thematik der Inklusion.

Da Mathe oder allgemein die naturwissenschaftlichen Fächer meistens nicht bei allen Schülern beliebt sind, ist es daher meiner Meinung nach besonders wichtig, den SuS Inhalte besonders nachhaltig nahe zu bringen um so zu gewährleisten, dass sie etwas daraus ziehen und etwas für sich mitnehmen können. Matheunterricht soll die Heranwachsenden schließlich fördern und fordern und nicht verzweifeln lassen. Mit einem Alltagsbezug bleibt das Gelernte besser im Gedächtnis und hilft so wahrscheinlich in konkreten Alltagssituationen wie z.B. beim Einkaufen. Spätestens in der Oberstufe denken sich jedoch viele SuS ,,das brauche ich doch nie wieder!‘‘, um dem entgegen zu wirken ist es wichtig, Aufgaben konkret mit dem Alltagsleben zu verbinden, da es immer komplizierter und vor Allem abstrakter wird. Die Grundlagen müssen daher bereits in der Mittelstufe gelegt werden. Das Basiswissen muss jedoch schon in der Grundschule vermittelt werden und Kinder lernen wahrscheinlich lieber und schneller, wenn sie sich Dinge bildlich vorstellen können und sie mit ihrem Leben assoziieren können. Um den Schülern den Sinn hinter den, durchaus komplizierten Formeln, aufzuzeigen müssen die Aufgaben nachvollziehbar sein. Die Lehrkräfte sollten auch ihre Kreativität entfalten und für ihre Schüler den besten Weg finden, die Inhalte zu Erlernen.
Mein Fazit ist, dass es sehr wichtig ist Aufgaben auf den Alltag zu beziehen. So passen vielleicht ein paar mehr SuS auf und interessieren sich für die Inhalte, als es bei stringenten a-b+c der Fall wäre. Um nicht den Eindruck zu vermitteln, dass der Anwendungsbezug extrem weit hergeholt ist, sind solche Aufgabenstellungen unbedingt sinnvoll!