Episode 04 – Bildung in der digitalen Welt

Aufgabe 1

Im Folgenden beschäftige ich mich mit den Kompetenzniveaus von Schülerinnen und Schülern (SuS) aus der von mir besuchten Unterrichtspraxis hinsichtlich der sechs Bereiche: 1. Suchen und Verarbeiten, 2. Kommunizieren und Kooperieren, 3. Produzieren, 4. Schützen, 5. Problemlösen und 6. Analysieren und Reflektieren.

Innerhalb meines Praktikums begleite ich im Fach Englisch hauptsächlich eine sechste Klasse (Netbook-Klasse). Für das Suchen und Verarbeiten von Informationen, Inhalten und Daten werden innerhalb des Unterrichts oft die Netbooks eingesetzt. Die SuS der sechsten Klasse sind in der Lage mithilfe von Suchmaschinen, wie beispielsweise der Internetplattform „Google“, nach Informationen und Inhalte zu suchen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ihnen die Unterscheidung zwischen zuverlässigen und unzuverlässigen Quellen schwer fällt. Oftmals werden deshalb Informationen für eine Präsentation der unzuverlässigen Plattform „Wikipedia“ entnommen.  Des Weiteren bevorzugen die SuS für das Übersetzten von Wörtern oder ganzen Sätzen den „Google-Übersetzter“. Meiner Meinung nach, erfüllt der „Google-Übersetzter“ jedoch nicht die gewünschte, zuverlässige Übersetzungstätigkeit. Hierfür bieten sich folgende Plattformen viel eher an: www.leo.org, www.dict.cc, oder aber auch de.pons.com. Diese Internetseiten bieten ein breiteres Spektrum an möglichen Bedeutungen für einzelne Wörter an. Dies ist besonders in der englischen Sprache sehr wichtig, da ein englisches Wort oft mehrere deutsche Bedeutungen haben kann und die richtige Übersetzung eines Wortes an den Kontext angepasst werden muss. Die SuS dieser sechsten Klasse wissen genau, wie und wo sie Informationen und Daten abspeichern können. Allerdings verfügen sie noch nicht über das Wissen bezüglich der Analyse, Interpretation und kritischen Bewertung von Informationen und Daten. In den älteren Jahrgängen konnte ich ähnliche Beobachtungen machen. In der achten Klasse, zum Beispiel, konnte ebenfalls ein fehlender bewusster und kritischer Umgang mit Internetquellen festgestellt werden. Trotz der häufigen Hinweise von Lehrkräften, dass insbesondere Wikipedia keine seriöse Quelle darstellt und nicht akzeptiert wird, greifen die SuS dennoch des Öfteren immer wieder auf solche unzuverlässigen Quellen zurück. Wie zu erwarten ist, verfügen die SuS der älteren Jahrgänge jedoch über ein deutlich vielfältigeres Spektrum an verschiedenen Suchmaschinen und Internetseiten.

Innerhalb des zweiten Kompetenzniveaus Kommunizieren und Kooperieren sind, meinen Beobachtungen zufolge, die SuS bereits ab der fünften Klasse in der Lage E-Mails zu verschicken. Dies ermöglicht ihnen Informationen auszutauschen und Inhalte zu teilen und ist vor allem beim Erstellen von Präsentationen für Gruppen sehr hilfreich.

Aufgrund der Tatsache, dass an meiner Praktikumsschule jeder Fach- und Klassenraum mit einem Interactive Whiteboard ausgestattet ist, sind die SuS bereits im frühen Alter (ab der fünften Klasse) mit der Arbeit am Interactive Whiteboard (IWB) vertraut. Obwohl die SuS in den jüngeren Jahrgangsstufen fünf und sechs teilweise noch große Unsicherheiten hinsichtlich der Arbeit am IWB aufzeigen, so legt sich diese Unsicherheit jedoch mit der Zeit und die SuS entwickeln sich zu IWB-Spezialisten. In der zehnten Jahrgangsstufe konnte ich beobachten, dass die SuS über jegliche Tricks des IWBs verfügen. Sie können einen Timer einstellen, Bilder und Videos einfügen und vieles mehr. Meiner Ansicht nach, könnte man den Umgang mit dem IWB dem dritten Kompetenzniveau Produzieren zuordnen. Darüber hinaus konnte ich in der Netbook-Klasse, der sechsten Klasse, beobachten, dass die SuS bereits über gute Kenntnisse bezüglich des Erstellens einer Power-Point-Präsentation verfügen. Sie ändern die Schriftform, die Schriftgröße, sie fügen Bilder aus dem Internet in die Folien ein und kennen viele Tricks, um eine vielfältig gestaltete Präsentation zu erhalten.

Meinen Beobachtungen zufolge, werden die Kompetenzniveaus SchützenProblemlösen, sowie Analysieren und Reflektieren nur teilweise bis gar nicht in der Unterrichtspraxis thematisiert. Hier bedarf es mögliche Schulungen für die Lehrkräfte und für die SuS.

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass die SuS aus der von mir besuchten Unterrichtspraxis über grundlegende Kenntnisse der Kompetenzniveaus 1-3 verfügen. Besondere Stärken der SuS sehe ich hinsichtlich der Informationsbeschaffung und Weiterleitung, aber auch der Arbeit am und mit dem IWB. Große Lücken lassen sich auf dem Kompetenzniveau des Schützens verzeichnen, da vielen SuS das Ausmaß und mögliche Folgen ihrer veröffentlichten, persönlichen Daten scheinbar noch nicht ausreichend bewusst ist. Weitere Lücken lassen sich auf den Kompetenzniveaus des Problemlösens sowie Analysierens und Reflektierens erkennen.

Insgesamt finde ich das Modell sehr detailliert und gut strukturiert. Man kann dem Modell viel entnehmen und es regt zum Nachdenken an.

Aufgabe 2

Im folgenden Abschnitt beschäftige ich mich mit dem möglichen Einsatz von Medien im Biologieunterricht, um folglich eine Förderung der bereits genannten Kompetenzbereiche zu erzielen.

Für die Förderung des ersten Kompetenzbereichs Suchen und Verarbeiten könnte man die SuS beauftragen, spannende Online-Zeitungsartikel über Forschungen (beispielsweise im Rahmen der Meeresbiologie) mittels einer Internetrecherche ausfindig zu machen. So kann unterstützt werden, dass die SuS nicht auf „Wikipedia“ zurückgreifen, sondern nach Zeitungsartikeln in den Weiten des World Wide Web suchen. Anschließend könnte man zusammen mit den SuS über die Seriosität verschiedener Zeitschriften diskutieren, um somit die Kompetenz des Analysierens und kritischen Bewertens von Informationsquellen zu fördern.

Für die Förderung des Kompetenzbereichs 2 Kommunizieren und Kooperieren könnte den SuS das Prinzip der Dropbox näher gebracht werden. Diese eignet sich besonders dann, wenn mehrere SuS gleichzeitig an einem Projekt/einem Vortrag arbeiten. Dropbox dient des Weiterem dem vereinfachten Austausch von Informationen. Nach einer Gruppenarbeit können hier alle Gruppen ihre Produkte hochladen, sodass jede/r SuS Zugriff auf alle Gruppenleistungen hat.

Um die Kompetenz des Produzierens zu fördern, könnte man die SuS mit digitalen Medien arbeiten lassen, wie z.B. Kameras. Innerhalb der Unterrichtsthematik „Fotosynthese“ könnten die SuS einen eigenen Film zum Fotosyntheseprozess produzieren, schneiden und bearbeiten. Außerdem kann im Biologieunterricht sehr gut mit Bildern und gleichzeitig dem IWB gearbeitet werden, indem beispielsweise eine schematische Abbildung des Laubblattaufbaus am IWB beschriftet wird.

Außerdem kann eine Unterrichtsstunde gestaltet werden, in der die SuS ihre Handys benutzen dürfen (möglicherweise für die Beschaffung von Informationen). Am Ende der Unterrichtsstunde kann dann eine Diskussion/ein Austausch über Datenschutz stattfinden, indem auf Datensicherheit und Datenmissbrauch eingegangen wird. So könnte der Kompetenzbereich des Schützens gefördert werden.

Die Förderung der Problemlösekompetenz lässt sich möglicherweise durch ein modernes Schreibgespräch erzielen. Unter dem modernem Schreibgespräch verstehe ich die Anwendung der Methode „Schreibgespräch“ mithilfe von Netbooks. Für einen erfolgreichen Biologieunterricht ist ein problemorientierter Ansatz wichtig. An beispielsweise vier Stationen im Klassenzimmer/Fachraum ist jeweils ein Netbook platziert auf dem ein Word-Dokument geöffnet ist, das eine problemorientierte Fragestellung zeigt. Die SuS rotieren nun von einer Station zu der nächsten und tippen ihre Gedanken zu der Fragestellung in das Word-Dokument ein. Des Weiteren haben sie die Möglichkeit Hypothesen aufzustellen, oder aber auch bereits bestehende Beiträge zu kommentieren. Folglich können die SuS eigene Strategien entwickeln und ihre Ideen mit anderen teilen.

Um den Kompetenzbereich Analysieren und Reflektieren zu fördern, können die SuS im Biologieunterricht eine Forschung über einen längeren Zeitraum durchführen und die erhobenen Daten in eine Excel-Tabelle eintragen. Am Ende können die SuS dann eine Auswertung mithilfe von Diagrammen erstellen, die sie dann analysieren und reflektieren.

Episode 03 – Digitale Medien als Innovations-Inkubatoren für den Unterricht

Wir zucken einmal mit der Wimper und schon ist wieder ein neues iPhone, ein neues Tablet oder ein neues Netbook auf dem Markt. Seit dem letzten Jahrzehnt weist die Entwicklung der Technik eine erstaunliche und rasante Geschichte auf. Der Alltag des Menschen wird durch die digitalen Neuheiten zwar stark vereinfacht, allerdings kann auch eine zunehmende Abhängigkeit der Menschen von digitalen Medien beobachtet werden. Wer besitzt heutzutage keinen Facebook-Account und kein Smartphone? Ich behaupte: Nur die wenigsten.

In dem folgenden Beitrag (Episode 03) beschäftige ich mich jedoch ausschließlich mit den Vorteilen eines digitalen Werkzeugs für den Schulunterricht. An meiner derzeitigen Praktikumsschule gibt es in jedem Jahrgang eine Netbook-Klasse. Dies bedeutet, dass jedes Kind einer Klasse innerhalb eines Jahrgangs von der Schule ein Netbook zur Verfügung gestellt bekommt, mit dem es während der Schulzeit im Unterricht arbeiten darf, sobald die Anweisung der Lehrkraft dies anordnet. Mein auserwähltes, digitales Werkzeug stellt also das Netbook dar. Im weiteren Verlauf dieses Beitrags möchte ich versuchen Ideen zu entwickeln, wie drei  Methoden-Werkzeuge im Schulunterricht mit dem Netbook unterstützt werden können.

Foto am 16.05.16 um 13.07

  1. Mind Map

Die Methode „Mind Map“ wird häufig als Einsteig in eine neue Unterrichtseinheit verwendet. Eine Mind Map dient der Sammlung und gleichzeitigen Sortierung von vielen verschiedenen Ideen zu einem bestimmten Thema und/oder einer Problemstellung. Außerdem kann sich die Lehrkraft mithilfe einer solchen Mind Map einen Überblick über das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler (im Folgenden: SuS) verschaffen.

Aus meiner eigenen Schulzeit sind mir zwei Arten für das Erstellen einer Mind Map bekannt: 1. das Erarbeiten einer Mind Map mit der ganzen Klasse an der Tafel und 2. das Skizzieren einer eigenen Mind Map auf einem Blatt Papier. Erst vor kurzem habe ich von einer völlig neuen und modernen Möglichkeit erfahren, eine Mind Map in Teamarbeit zu erstellen. Hierzu dient die Mind Map Software: MindMeister. Mittels diesem Online-Mindmap-Tool können die Ideen aller TeilnehmerInnen visualisiert und geteilt werden. Es können also alle gleichzeitig als Team an einer Mind Map arbeiten. Bei dieser Art von Mind Map kann das Netbook optimal eingesetzt werden. Natürlich kann MindMeister auch mit dem Smartphone, oder einem Tablet ausprobiert werden.

Diese Methode des Mind Mappings mittels des Netbooks kann einige Vorteile aufweisen. Zum Einen wird es nicht an Platz mangeln, wie dies an einer Tafel der Fall sein könnte. Des Weiteren sind die SuS in der Lage, direkt auf andere Beiträge einzugehen und zu kommentieren. Zum Anderen kann das Produkt mit einem einfachen „Klick“ abgespeichert, ausgedruckt und auch verschickt werden. Darüber hinaus wird durch diese Möglichkeit des Mind Mappings der lehrerzentrierte Unterricht zu einem schülerzentrierten Unterrichtsgeschehen. Die Lehrkraft tritt in den Hintergrund und gibt den SuS die Möglichkeit ihre Ideen eigenständig zu sammeln, zu visualisieren und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Die alte, aber bewährte Methode des Mind Mappings wurde durch dieses Onlineportal und unter Verwendung von digitalen Medien vollkommen modernisiert. Obwohl diese Methode viele Vorzüge birgt, muss Vorsicht geboten sein: Solch eine Methode, bei der man den SuS viel Freiraum gibt, kann dazu führen, dass eher kontraproduktive Spams statt produktive Kommentare und Beiträge die Mind Map ausschmücken. Es empfiehlt sich für die Lehrkraft also vorab eine Einschätzung der Lerngruppe: Kann ich diese Methode mit meiner Lerngruppe problemlos und mit Ernsthaftigkeit durchführen?

Eine Anleitung zum MindMeister bietet der folgende Link: https://www.mindmeister.com/de

Eine mit MindMeister erstellte Mind Map könnte folgende Form annehmen:

biggerplate_share01

(Quelle: www.mindmeister.com/blog/wp-content/uploads/biggerplate_share01.png; letzter Zugriff: 16.05.2016, 15h.)

2. Freiarbeit

Die individuelle Förderung stellt eine große Herausforderung für die heutigen Schulen dar und gewinnt gleichzeitig an Priorität im Schulalltag. In der heutigen Zeit zielt das Schulwesen langfristig auf einen modernen Unterricht ab, der durch Leistungsdifferenzierung und Inklusion jedem Individuum ermöglicht gemäß seines Lerntempos und seines Lernniveaus individuell gefördert und gefordert zu werden. Ein weiteres Ziel ist die Umwandlung eines lehrerzentrierten Unterrichts geprägt durch Frontalunterricht in ein schülerzentriertes Unterrichtsgeschehen, bei dem die Lehrkraft immer mehr in den Hintergrund rückt und höchstens für Hilfestellungen, etc. herangezogen werden soll. Die Freiarbeit bietet eine gute Möglichkeit leistungsdifferenziertes, schülerzentriertes Arbeiten zu ermöglichen. Nach Meyer, „[…] steht [Freiarbeit] für selbst organisiertes Lernen. Sie ist gut geeignet, um individuelle Lernschwerpunkte herauszubilden “ (Meyer in: Kiper, H./ Meyer, H. / Topsch, W., 2002).

Meinen Überlegungen zufolge könnte die Freiarbeit hervorragend mit der Netbook-Nutzung verknüpft werden. Eine moderne Möglichkeit für die Freiarbeit mit Netbooks könnte die Erarbeitung von Aufgaben auf Webseiten sein. Beim Recherchieren bin ich dabei auf die Webseite „Duolingo“ gestoßen, die Übungen für das Lernen einer Fremdsprache bietet. Dies könnte man sehr gut im Fach Englisch einsetzen, das ich später unterrichten möchte. Duolingo ist eine kostenlose Software, mit der man auch ohne ein angelegtes Konto arbeiten kann. Wenn man seinen Leistungsstand jedoch speichern möchte, kann man kostenlos ein Profil anlegen und dies auch auf dem Smartphone oder Tablet nutzen. Im Englischunterricht könnte man die Arbeit mit Duolingo am Netbook als didaktische Reserve einführen. Dies bedeutet, dass diejenigen SuS, die bereits die vorgegebenen Aufgaben abgearbeitet haben, sich mit dem Programm Duolingo beschäftigen können und mit Spiel und Spaß am Netbook ihre Englischkenntnisse erweitern und aufbessern können. Des Weiteren könnte die Lehrkraft eine Lerneinheit bei Duolingo als Hausaufgabe aufgeben. Hier kann dann jede/r SuS je nach seinem Lernstand die nächste Lerneinheit erledigen. Die Freiarbeit an Netbooks (hier: insbesondere die Arbeit mit Webseiten, wie Duolingo) hat den Vorteil, dass die SuS leistungsdifferenziert lernen. Die Arbeit mit dem Netbook könnte die Motivation am Lernen und folglich den Lernerfolg steigern.

Weitere Informationen zu Duolingo findet man auf der folgenden Webseite: http://www.eduapps.at/englisch-in-haeppchen-lernen/

Quellen:

  • Meyer, H. Unterrichtsmethoden, In: Kiper, H./ Meyer, H. / Topsch, W.: Einführung in die Schulpädagogik. Berlin 2002, S. 109-121. Internetseite: https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/erziehungswissenschaft/documents/studium/Textboerse/pdf-Dateien/06_meyer_unterrichtsmethoden.pdf; letzter Zugriff: 16.05.2016, 17:02h.
  • http://www.eduapps.at/englisch-in-haeppchen-lernen/; letzter Zugriff: 16.05.2016, 17:02h.

3. Schreibgespräch

Beim Schreibgespräch werden in Stillarbeit Gedanken, Stellungnahmen und/oder Ideen zu einem bestimmten Thema aufgeschrieben. Hierfür können mehrere Poster an verschiedenen Orten im Klassenraum mit unterschiedlichen Themen, oder auch Problemstellungen verteilt werden und die SuS routieren von Poster zu Poster. Die Lehrkraft gibt die Zeiten vor, indem sie beispielsweise nach 5 Minuten eine Glocke läutet und die SuS daraufhin zum nächsten Poster wandern. Innerhalb der 5 Minuten schreiben die SuS dann all das auf dieses Poster, was ihnen in den Kopf kommt. Des Weiteren haben die SuS die Möglichkeit Beiträge die bereits auf dem Poster stehen zu kommentieren, zu ergänzen, oder zu widerlegen. Diese Methode eignet sich, meiner Ansicht nach, sehr gut für das Fach Biologie, das ich später neben Englisch unterrichten möchte. Die Lehrkraft könnte sich verschiedene Themen/Problemstellungen überlegen und die SuS schreiben hierzu dann Hypothesen/Vermutungen, etc. auf. Darüber hinaus kam mir der Gedanke, dass ein Schreibgespräch in ein digitales Schreibgespräch umgewandelt werden kann. Hierzu verwendet man statt die Poster einige Netbooks und positioniert sie an verschiedenen Orten im Klassenraum. Auf jedem Netbook ist dann ein Programm geöffnet (Word, …) mit je einer Problemstellung. Der Ablauf ist dann identisch mit dem des normalen Schreibgesprächs. Die SuS haben eine bestimmte Zeitspanne, in der sie dann am Netbook ihre Gedanken eintippen. Trotz der Tatsache, dass nur eine/r zur Zeit etwas Eintippen kann, so bringt das digitalisierte Schreibgespräch auch Vorteile mit sich. Möglicherweise überlegen die SuS gründlicher, was sie eintippen, da sie das Netbook nicht unnötig blockieren wollen. Außerdem mangelt es nicht an Platz, wie beispielsweise auf einem Poster. Des Weiteren treten keine Verständnisfragen auf, die sich hinsichtlich der Schrift ergeben könnten: jede/r kann alles lesen und entziffern. Und ein weiterer Vorteil ist, dass alle Dokumente am Ende abgespeichert, verschickt und ausgedruckt werden können. Haben die SuS also am Anfang einer Unterrichtseinheit Hypothesen/Vermutungen zu einer Problemstellung aufgestellt, so kann die Lehrkraft am Ende der Unterrichtseinheit problemlos Bezug auf die anfangs erstellten Poster nehmen.

Zusammenfassend können digitale Medien, trotz vieler Probleme, die sie mit sich bringen, zu einem modernen Unterricht beitragen. Die Schule muss sich mit der Gesellschaft weiterentwickeln, um den SuS einen Lernerfolg zu gewähren. Hierfür bietet es sich an, verschiedene bisher bestehende Unterrichtsmethoden mit neuen, digitalen Medien/Werkzeugen zu verknüpfen und somit das Lernen für viele SuS interessanter und spannender, aber auch leistungsdifferenzierter und moderner zu gestalten.

Quellen:

  • http://www.studienbegleitung-elkb.de/aktuelles/wp-content/uploads/2014/04/4606_methodenkiste_online_f1.pdf

Episode 02 – Methoden- und Medieneinsatz im Unterricht beobachten

Teilaufgabe 01: Welche Ergebnisse erwarten sie? Schreiben sie diese schriftlich auf (z.B. im Entwurfsmodus in ihrem Blog).

Der Anfang des Artikels von Seifried et al. zu Unterrichtsmethoden in der kaufmännischen Unterrichtspraxis lässt die Vermutung zu, dass dieser Artikel von einer empirischen Studie zum Thema „Methodenvielfalt im Unterricht“ handelt. Der Einstieg verweist mit einer negativen Konnotation auf den fortbestehenden lehrerzentrierten, methodenarmen Schulunterricht und spricht gleichzeitig die fehlenden empirischen Untersuchungen, die diese Hypothese stützen würden, an.

Aufgrund der Tatsache, dass der Artikel bereits im Jahre 2006 veröffentlicht wurde, erwarte ich hinsichtlich der Forschungsergebnisse einen hauptsächlich eingesetzten Frontalunterricht seitens der Lehrkräfte. Ich denke, dass eine zeitgemäße Umfrage möglicherweise zu anderen Ergebnissen führen würde. In meinem Praxissemester erlebe ich tagtäglich eine große Methodenvielfalt und einen vielfältigen Medieneinsatz. Ich habe das Gefühl, dass viele Lehrerinnen und Lehrer immer mehr versuchen, den Frontalunterricht auf ein Minimum zu reduzieren und einen methodenreichen, spannenden Unterricht zu bieten.

 

Teilaufgabe 02: Was hat sie überrascht bzw. war anders, als Sie es erwartet haben? Warum ist das aber so?

Als wenig überraschend empfand ich den ermittelten Anteil des Frontalunterrichts an der gesamten Unterrichtszeit von 73% an allgemein bildenden Schulen in Deutschland. Ich habe solch ein Ergebnis, insbesondere vor dem Hintergrund, dass dieser Artikel 2006 veröffentlich wurde, erwartet. Allerdings war ich etwas schockiert darüber, dass in etwa 90% der schülerzentrierten Phasen Einzelarbeit angeordnet wird. Zudem hat mich sehr überrascht, dass die beiden ermittelten prozentualen Anteile höher sind als in den USA und Japan.

Des Weiteren hatte ich nicht erwartet, dass ein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Frontalunterrichts zwischen weiblichen und männlichen Lehrkräften ermittelt werden konnte. Die weiblichen Lehrkräfte gestalten etwa 48% der Unterrichtszeit frontal, während die männlichen Lehrkräfte hier einen Wert von 67% aufweisen. Womit könnte dieser signifikante, geschlechtsspezifische Unterschied in Bezug auf den Frontalunterricht erklärt werden?

Warum das aber so ist, ist gar nicht allzu schwer zu beantworten. Zunächst stimme ich den Befragten zu, dass der Frontalunterricht vor allem der Bewältigung der Stoffmenge dient und dass er eine wichtige Funktion bei der Vermittlung von neuen Wissensinhalten aufweist. Meiner Meinung nach, sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Frontalunterricht auf ein Minimum reduziert wird. Ein Grund hierfür ist die geringe Kapazität des Arbeits- bzw. Kurzzeitgedächtnisses sowie die damit verbundene begrenzte Aufnahmefähigkeit. Meiner Ansicht nach, kann ein Frontalunterricht von 10-20 Minuten sehr nützlich sein, um Schülerinnen und Schülern neue Wissensinhalte zu vermitteln. Dennoch sollte der restliche Unterricht auf der Wiederholung, oder auch der Vertiefung des Stoffes, mittels vieler, verschiedener Methoden dienen, damit der Wissensinhalt gelernt und im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden kann.

Darüber hinaus kann ich den Punkt, dass ein Unterricht mit großer Methodenvielfalt eine hohe Unterrichtsvorbereitung erfordert, nachvollziehen. Hier ist besonders wichtig, dass sich Lehrkräfte gegenseitig (z.B. mit Material) unterstützen und das Kollegium als Team gut zusammenarbeitet.

Teilaufgabe 03: Recherchieren sie z.B. auf Google Scholar, dem Deutschen Bildungsserver, der SuUB oder auf einem fachdidaktischen Spezialportal nach einer weiteren empirischen Untersuchungen zum Einsatz von Methoden oder Medien in einem ihrer Fächer und verlinken sie dies bitte mit einer kurzen Inhaltsangabe und ihren ersten Gedanken dazu.

Auf Google Scholar bin ich auf folgende Dissertation gestoßen:

Scharfenberg, Franz-Josef: Experimenteller Biologieunterricht zu Aspekten der Gentechnik im Lernort Labor: empirische Untersuchung zu Akzeptanz, Wissenserwerb und Interesse. Bayreuth , 2005; Link: https://epub.uni-bayreuth.de/857/ [letzter Zugriff: 25.04.2016, 18:23 h]

Die Dissertation berichtet von einer entwicklungsorientierten Evaluationsforschung, die sich mit einem entwickelten Experimentalunterricht am außerschulischen Lernort Labor beschäftigt. Dies fand im Rahmen von Projekttagen statt. Hierfür wurden Unterrichtsgruppen auf drei verschiedenen Ebenen (Lernort Labor, Lernort Labor mit Experimentalunterricht und schulischer Lernort) auf die folgenden Konstrukte: Akzeptanz, Wissenserwerb und Interesse, hin untersucht und miteinander verglichen.

Auswertungen zufolge, war die Akzeptanz des Experimentalunterricht am Lernort Labor signifikant höher als in einem nicht experimentellen Unterricht. In Bezug auf das Konstrukt Wissenserwerb konnte vorwissenbezogen ein erhöhter Lernerfolg der Unterrichtsgruppen am Lernort Labor ohne Experimentalunterricht sowie am Lernort Labor mit Experimentalunterricht im Gegensatz zu den Unterrichtsgruppen am schulischen Lernort beobachtet/ermittelt werden. Allerdings deuteten die Forschungsergebnisse auch darauf hin, dass das erworbene Wissen von den Unterrichtsgruppen der Experimentalsituation stärker in Vergessenheit geraten ist als das von den Unterrichtsgruppen in der Schulsituation. Hinsichtlich des Konstruktes Interesse, konnte festgestellt werden, dass das Lernen an außerschulische Orten sowie auch das Lernen im Experimentalunterricht die Lernmotivation fördern. Dennoch konnte eine grundsätzliche Interessenförderung durch Experimentieren nicht nachgewiesen/bestätigt werden.

Ich finde das Thema dieser Dissertation sehr spannend und vor allem zeitgemäß. Als zukünftige Biologielehrerin beschäftigt mich oft die Frage, wie ich den Frontalunterricht bestmöglichst umgehe. Das Experimentieren kann einerseits die Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler, aber auch gleichzeitig das selbstständige Erarbeiten von Biologiethemen, fördern. Die Kompetenz zur Teamfähigkeit der Lernenden kann dadurch ebenfalls gefördert werden. Das Experimentieren dient auch dem Aufstellen und Überprüfen von Hypothesen, was meines Erachtens unerlässlich für einen Biologie, bzw. naturwissenschaftlichen Unterricht ist.

Teilaufgabe 04/05: Bitte werten sie ihre Beobachtungen aus und beschreiben dazu den Unterrichtsverlauf (worum ging es, was passierte, wie wurden die Medien mit welchen Aufgaben eingesetzt, wie gingen die Schüler damit um)

Unterrichtsbeobachtung Fach Englisch, 7. Klasse, OS

Beobachtungsbogen Fach Englisch, 7. Klasse, OS

Die Unterrichtsbeobachtung im Fach Englisch in einer 7. Klasse einer Oberschule begann mit der Begrüßung zwischen der Lehrkraft und den Schülerinnen und Schülern (im Folgenden: SuS). Daraufhin informierte die Lehrkraft ihre SuS über den anstehenden Vokabeltest am nächsten Tag und schrieb diese Information an das Interactive Whiteboard. Die Einzelstunde Englisch war sehr schülerzentriert. Die SuS durften an ihren Arbeitsplänen mithilfe des Schulbuches und des Workbooks weiterarbeiten. Diejenigen, die ihren Arbeitsplan bereits abgearbeitet hatten, durften an ihren Netbooks auf verschiedenen Webseiten Englischübungen machen.

Die Arbeit mit den Netbooks als eine didaktische Reserve zu nutzen, empfand ich als sehr gut gewählt. Es ist zwar eine „Extraaufgabe“, jedoch wirkt es für SuS sogar eher als eine Belohnung dank des modernen Mediums.

Während einige SuS motiviert an den Aufgaben des Aufgabenplans gearbeitet haben, gab es auch einige, die die Arbeit regelrecht verweigert haben und über private Themen gesprochen haben.

Unterrichtsbeobachtung Fach Biologie, 10. Klasse, OS

Beobachtungsbogen Fach Biologie, 10. Klasse, OS

Die Unterrichtsbeobachtung im Fach Biologie in der 10. Klasse einer Oberschule begann ebenfalls mit der Begrüßung zwischen der Lehrkraft und den SuS. Thema dieser Stunde war „der See“ innerhalb der Unterrichtseinheit Ökologie. Nach der Begrüßung haben die SuS in Einzelarbeit ein Arbeitsblatt bearbeitet, das sich mit den Seeschichten im Sommer, Frühling, Herbst und Winter beschäftigte. Anschließend wurde die Ergebnissicherung von diesem Arbeitsblatt durchgeführt, indem die Lehrkraft mit den SuS zusammen durch ein Fragend-entwickeltes-Lehrer-Schüler-Gespräch die richtigen Lösungen ermittelte und diese an das Interactive Whiteboard schrieb. Die SuS verglichen ihre Lösungen mit den Lösungen am Interactive Whiteboard und nahmen mögliche Korrekturen auf ihrem Arbeitsblatt vor. Dieser ersten Erarbeitungsphase folgte ein Einstieg in das Unterthema „Eutrophierung“. Dies leitete die Lehrkraft ein, indem sie den SuS eine Situation eines Seezustands beschrieb und von den SuS dazu geäußerte Hypothesen an das Interactive Whiteboard schrieb. Als nächstes zeigte die Lehrkraft ein Animationsvideo zum Thema Eutrophierung aus dem Internet und die SuS haben sich hierzu Notizen auf einem leeren Zettel gemacht. Danach wurde dann der Inhalt des Films nochmal im Plenum besprochen und auf die zuvor aufgestellten Hypothesen zurückgegriffen. Zur Vertiefung des neu eingeführten Lerninhalts arbeiteten die SuS anschließend in Einzelarbeit an einem weiteren Arbeitsblatt. Auch dieses wurde dann in einer Ergebnissicherungsphase im Plenum besprochen und die Lehrkraft schrieb die Lösungen an das Interactive Whiteboard. Nachdem die SuS ihre Lösungen mit denen am Interactive Whiteboard abgeglichen hatten, beendete die Lehrkraft die Stunde und verabschiedete sich von den SuS.

Das Animationsvideo motivierte die SuS und weckte ihr Interesse am neuen Teilthema. In den Einzelarbeitsphasen viel auf, dass die SuS zunehmend unruhiger wurden.

 

Teilaufgabe 06: Sie ahnen es schon – das Ganze soll natürlich von ihnen in ihrem Blog vorgestellt und diskutiert werden. Die Leitfragen dazu lauten

Wie typisch fanden sie die untersuchten Unterrichtsstunden?
Welche Details gab es, wie z.B. verwendete Software?
Gab es Probleme beim Medieneinsatz?
Wäre ihnen etwas sinnvolles eingefallen, mehr digitale Medien einzusetzen?

Grundsätzlich empfand ich die untersuchten Unterrichtsstunden als eher untypisch, obwohl es einige Phasen gab, die für mich als typisch gelten, z.B. die Einzelarbeit an einem Arbeitsblatt. Immer häufiger wird der Arbeitsplan in den Unterricht eingesetzt, sodass die SuS selbstorganisierend und leistungsdifferenziert Lernen. Eine didaktische Reserve mit der Arbeit an den Netbooks zu planen, finde ich super und stellt bisher noch etwas ganz „Besonderes“ dar. In Englisch wurden bei der Arbeit mit den Netbooks unterschiedliche Internetseiten verwendet, auf denen man Übungen zu grammatischen Themen findet. Obwohl einige SuS bei der Arbeit mit den Netbooks zunächst Probleme beim Einloggen hatten, konnten diese jedoch schnell behoben werden.

Auch das zeigen von Animationsvideos ist eine gute Methode, um den SuS komplexere Biologiethemen in einer vereinfachten Darstellung und Erklärung zu vermitteln. Das Animationsvideo im Biologieunterricht stammt von der Webseite Planet Schule. Im Biologieunterricht hätte man möglicherweise auch einen OHP einsetzen können, sodass die SuS ihre Lösungen des Arbeitsblatts auf Folien hätten schreiben und dem Plenum vorstellen können. Dies wäre dann eine Alternative/Abwechslung zur Arbeit am Interactive Whiteboard.

Abschließend kann ich sagen, dass ich beide Unterrichtsbeobachtungen als sehr schülerzentriert und modern empfand.

01 – Aufwärmtraining

Welche Fächerkombination studieren sie? 

Mein Name ist Rona und ich studiere die Fächerkombination Englisch und Biologie.

Wenn sie an ihre eigene Schulzeit und ihre Lieblingslehrerin / ihren Lieblingslehrer zurückdenken: was fanden sie toll an der/dem und an deren / dessen Unterricht?

Meine Schulzeit hat mich begeistert und ich bin immer gerne zur Schule gegangen. Viele gute LehrerInnen haben meine Schullaufbahn geprägt, aber auch einige Lehrkräfte, dessen Unterrichtsweise ich nicht ansprechend fand. Meinen Lieblingslehrer hatte ich in der Qualifikationsphase II (Q2) in Biologie. Es waren nicht nur seine gute Laune und sein Humor, die mich so begeistert haben, sondern auch sein Organisationstalent und seine Art und Weise der Wissensvermittlung. Er hatte Spaß an seinem Unterrichtsfach und das hat sich auch auf uns SchülerInnen ausgewirkt. Letztendlich hatte sein Unterricht Auswirkungen auf meine Fächerwahl im Studium. Zu Beginn jeder Biologiestunde schrieb er einen Stundenverlaufsplan an die Tafel, sodass in jeder Unterrichtsphase nachvollzogen werden konnte, wo man sich gerade befindet und was noch zu tun ist. Sein Unterricht bestand zudem aus einer Vielfalt an Methoden, was das Interesse an der Thematik sowie die Aufmerksamkeit und die Motivation steigen ließ.

Im Gegensatz hierzu kann ich mich auch gut an andere Unterrichtsstunden durch andere Lehrkräfte erinnern, die unstrukturiert und teilweise chaotisch abliefen. Dies führte bei mir dann oft zu starkem Konzentrationsverlust und ich habe schnell das Interesse an der Unterrichtsstunde verloren. Auch erinnere ich mich vereinzelt an LehrerInnen, die unmotiviert und schlecht gelaunt waren und diese Einstellung sich auch auf mich und meine MitschülerInnen übertragen hat.

Alles in allem, habe ich viel aus meiner Schullaufbahn für meinen späteren Beruf mitnehmen können.

Nochmal eigene Schulzeit: wenn sie mal an den Medieneinsatz denken in ihrer Schulzeit – Tafel, Overheadprojektor, Beamer, Whiteboard, Videorekorder, Schulbuch… Was war ihrer Meinung nach die beste Mediennutzung (bezogen auf ihren Lernerfolg oder ihre Motivation, etwas zu tun), die sie erlebt haben?

In meiner Schulzeit wurde viel mit der Tafel und dem Buch gearbeitet. Sporadisch erfolgte dann der Einsatz von einem Videorekorder, oder dem Overheadprojektor. Zum Ende meiner Schulzeit hin wurde die Nutzung von dem Beamer immer populärer. Interactive Whiteboards gab es noch nicht. Meiner Meinung nach hat die Arbeit mit Folien und dem Overheadprojektor sowie mit dem Beamer am meisten Spaß gemacht und somit auch zu einem höheren Lernerfolg geführt. Bei Nutzung des Overheadprojektors durften wir SchülerInnen die Folien oft selbst beschreiben und es war mal etwas „Neues“ im Vergleich zur Arbeit mit oder an der Tafel. Dank dem Beamer konnte man sehr gut Power-Point-Präsentationen (PPP) halten, die meist spannender waren als ein gewöhnliches Tafelbild. Hier kamen dann auch Bilder und Videos ins Spiel, was den Unterricht insgesamt bunter, attraktiver und anschaulicher gestaltete. Meiner Ansicht nach, sind es insbesondere die „neuen Medien“, die das Interesse der SchülerInnen und die Begeisterung am Unterricht wecken und somit langfristig zu einem erhöhten Lernerfolg führen können.

Ich kann mich sehr gut an eine Unterrichtssequenz erinnern, in der wir Referate halten sollten und wir durch die PPP die Möglichkeit hatten, unsere Themen spannend und anschaulich zu vermitteln. Somit erhöhte sich nicht nur der Lernerfolg, der beim Erstellen einer PPP gewährleistet wurde, sondern auch der Lehrerfolg, da das Interesse der MitschülerInnen geweckt werden konnte und die Aufmerksamkeit und Konzentration insgesamt anstieg.

Wie würden sie ihre private Mediennutzung beschreiben? Wie hat sich diese in den letzten fünf Jahren verändert?

Ich würde sagen, dass sich meine private Mediennutzung in den letzten fünf Jahren stark verändert hat. Als Jugendliche habe ich deutlich mehr ferngesehen, als im Kindesalter. Heutzutage ist mein „Fernsehkonsum“ jedoch wieder relativ gering, da ich dafür wenig Zeit habe. Früher besaß ich ein altes Handy, mit dem ich ausschließlich telefoniert habe. SMS waren viel zu teuer und „Oh Schreck! Wehe ich bin auf den Internetbutton gekommen – denn Internet auf dem Handy war unbezahlbar!“. Vor zwei bis drei Jahren habe ich mir dann ein Smartphone zugelegt mit einer Internetflatrate. Apps habe ich jedoch nicht so viele auf dem Handy.

Ich habe das Gefühl, dass meine private Mediennutzung, insbesondere während meines Studiums, immer moderner wurde. Gründe hierfür war zum einen mein steigendes Interesse an den neuen Medien (wie z.B. Smartphone, Laptop), aber zum anderen auch der moderner werdende Uni-Alltag. Immer mehr Bücher sind mittlerweile als e-books in der Bibliothek zu erhalten und generell ist es ein großer Vorteil einen Laptop zu besitzen, da viele Referate, mündliche Prüfungen, usw. abgelegt werden müssen. Die neuen Medien erleichtern mir enorm meinen Alltag und besonders auch mein Studium.

Dennoch droht in der heutigen Gesellschaft eine gewisse Gefahr der Übernutzung von Medien und der damit einhergehenden Vernachlässigung von sozialen Kontakten. Wie oft sitzen Freunde zusammen und jede/jeder ist nur mit seinem Handy beschäftigt? Wie häufig wird einfach nur noch über WhatsApp kommuniziert, statt zu telefonieren oder sich zu treffen? WhatsApp kann einerseits sehr praktisch sein, um schnell noch eine Information einzuholen oder eine Nachricht zu verschicken. Andererseits nimmt WhatsApp aber auch eine nervende Position ein, da oft erwartet wird, dass man erreichbar ist und sofort antwortet. Des Weiteren entstehen per WhatsApp viele Missverständnisse, die bei einem persönlichen Gespräch nicht vorgekommen wären.

Mir scheint, dass die zunehmende digitale Welt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich bringt.

Ergänzen sie bitte die folgenden Sätze:

Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer deutlich einfacherer, weil Wissen und Informationen in viel kürzerer Zeit zugänglich gemacht werden und auf vielen Plattformen ein großes Spektrum an Unterrichtsmaterialien zur Verfügung steht.
Digitale Medien wie z.B. Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Smartphones in der Schule sollten grundsätzlich nicht erlaubt sein, da es viele SchülerInnen vom Unterrichtsgeschehen ablenkt – oder sie könnten bewusst von Lehrkräften in den Unterricht mit eingebaut werden, dann jedoch ausschließlich zum Ausführen eines Unterrichtsauftrags, z.B. Vokabeln nachschauen, oder Wörter/Inhalte google, usw.

Hallo Welt!

Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
http://blogs.uni-bremen.de/support/