RV09// Prof. Dr. Swantje Weinhold// Heterogenität im Schriftspracherwerb – elementare Schriftkultur

  1. Wählen Sie ein „leeres Blatt“ oder die „Memory mit Schrift“-Szene von Mia und Anastasia und beschreiben Sie möglichst genau an Beispielen aus dem Material, welche Zugänge zur Schrift die Kinder bereits gefunden haben (z.B. Was wissen sie über Schrift? Wie nutzen sie Schrift?, was bedeutet ihnen Schrift?, worin unterscheiden sich ihre Schrifterfahrungen?) Sie können zur Unterstützung den Text von Dehn, Mechthild/Hüttis-Graff, Petra (2000) (Hrsg.): Zeit für die Schrift II. Beobachtung und Diagnose. Berlin, S. 32-54 nutzen.
  2. Erklären Sie den Begriff „elementare Schriftkultur“ , grenzen Sie ihn von dem Begriff der Kulturtechnik ab. Führen Sie anschließend drei Beispiele konkret aus, in denen Sie Kindern in Kita oder Unterricht bereits Zugänge zur elementaren Schriftkultur ermöglicht haben bzw. ermöglichen könnten. Sie können zur Unterstützung den Text aus Schüler, Lis (2021) (Hg.): Elementare Schriftkultur in heterogenen Lernkontexten. Zugänge zu Schrift und Schriftlichkeit. Seelze: Klett/Kallmeyer, S. 7-26 nutzen.
  3. Die neuesten Ergebnisse der IGLU Studie zeigen einmal mehr, dass sich die Leistungsheterogenität im Lesen(lernen) weiter verschärft. 25% der Kinder erreichen Ende Klasse 4 nur die Kompetenzstufe 1 und 2, können also im Grunde nicht lesen; weitere 35% lesen unterdurchschnittlich bis durchschnittlich (Stufe 3). Stellen Sie vor dem Hintergrund des weiten Begriffs von Schriftspracherwerb (Folie 20) und insbesondere des Begriffs der elementaren Schriftkultur Überlegungen dazu an, wie es zu diesen Ergebnissen kommen konnte und wie sich Leseunterricht verändern müsste, damit viel mehr Kinder zu Leser:innen werden können.

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