Erlesene Geschlechter- Genderkompetenzen im Literaturunterricht

Fragen:

1.    Theoriebezogene Reflexion der Vorlesungsinhalte:
E
rörtern Sie die zentrale Bedeutung der Lektüreauswahl im Kontext der Ansatzpunkte (Vermittler*innen, Rezipient*innen, Kompetenzziele, Lerngegenstände) eines gendersensiblen Literaturunterrichts!

  1. Reflexion eigener Praxiserfahrungen zum jeweiligen Thema:
    Welche Erfahrungen haben Sie bislang mit den einzelnen Ansatzpunkten gendersensiblen Literaturunterrichts gemacht?

3.    Generierung möglicher (Praxis-)Beobachtungs- und Forschungsfragen: Welche der angeführten Genderdimensionen scheint Ihnen für die Praxis besonders interessant? Formulieren Sie dazu 1-3 Fragen!

4.    Nachdenken über systembezogene Aspekte des Umgangs mit der Heterogenität von Schülerinnen und Schülern: Wie ließe sich den verbreiteten Annahmen, Jungen seien Lesemuffel und Mädchen seien Leseratten in der Praxis entgegenwirken (optional)?

 Beantwortung der Fragen: 

1.  Grundsätzlich ist es wichtig, dass sich bei der Auswahl der Lektüre die meisten Kinder angesprochen fühlen und die Literatur auf weitgehend positive Resonanz trifft, die die Lust am lesen fördern könnte. Die Literatur sollte unabhängig von Sozialer Herkunft, Geschlecht oder Kulturellem Hintergrund die Interessen der Kinder ansprechen.
Ich finde es sehr wichtig, dass keine Lektüren ausgewählt werden, die stereotypische Genderrollen verkörpern, sondern die Kinder mit in die Entscheidung einzubeziehen und als Ergebnis ein Buch zu behandeln welches die meisten Kinder interessiert. Wichtig ist auch Lesevorbilder mit in den Unterricht einzubinden, wie beispielsweise Lesehelfer (Eltern, Großeltern, Rentner, Geschwister) die mit einzelnen Kindern lesen oder selber mal aus einem Buch der Klasse vorlesen.

2. Ich habe wenig Praktische Erfahrung zu dem Thema aber durch meine Geschwister oder auch durch mich selber ist mir bewusst, dass wir immer sehr stereotypische Genderbücher gelesen haben. Meine Brüder fanden alles super, was mit Fußball, generell Sport oder ähnlichem. Ich habe gerne Bücher über Pferde gelesen und hinterher Mädchen Geschichten (Freche Mädchen, Freche Bücher). In meinem Praktikum konnte ich beobachten, dass die Mädchen zu ähnlichen Büchern gegriffen haben in der Lesezeit wie ich und die Jungs sich auch eher für Tiere oder Sport begeistert haben. Gelesen haben dann alle gerne.
Ich habe nur am Rand mitbekommen, dass eine andere Klasse ein Buch behandelt hat, die keinen eindeutigen Protagonisten hatte und sehr in der Lebenswelt der Kinder gespielt hat indem es alltägliche Situationen und Probleme der Kinder aufgegriffen hat. Ein solches Buch stelle ich mir sehr passend vor, da für jedes Kind etwas dabei ist.

3. Ich finde es wichtig, bei Kleinigkeiten anzufangen wie beispielsweise der Frage: Was ist für euch denn typisch Mädchen und typisch Junge? Man könnte auch mit den Kindern besprechen wo die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen sind. Warum behandelt man sie teilweise so unterschiedlich? Woher kommen diese Klischees?
Ich fände es schön im Unterricht mit den Kindern zu erarbeiten, dass es egal wie jemand ist in Ordnung ist egal welches Geschlecht er hat. Hauptsache er fühlt sich wohl.

4. Für mich lässt sich dem so entgegenwirken, dass die Bücher allen gefallen und ich brachte bei Frage eins schon den Aspekt mit ein verschiedene Lernhelfer mit einzubinden und auch Männer lesen zu lassen. Als wichtiges Vorbild für die Jungs.

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