29 Jun
2018

Induvidualisierung als Antwort auf zunehmende Leistungsheterogenität

In der letzten Vorlesung von Prof.  Dr. Idel ging es um die Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität.

 

Die wohl bekannteste Unterrichtsform ist der sogenannte Frontalunterricht. Bei diesem steht vor allem die Lehrkraft im Fokus des Geschehens. Sie oder er leitet den Unterricht und vermittelt das Wissen an die SuS, die eigentlich nur Fragen der Lehrkraft ins Geschehen eingebunden werden. Beim individualisierten Unterrricht werden die SuS zum tragenden Element des Unterrichts in dem auf ihre individuellen Bedürfnisse eingegangen wird und ihre persönlichen Stärken und Schwächen Berücksichtigung finden.

Probleme in der Durchführung eines solchen Unterrichts entstehen vor allem deshalb, weil es mit einer momentanen durchschnittlichen Klassengröße von 25-30 SuS für die Lehrkraft unmöglich ist auf alle Bedürfnisse der SuS einzugehen. Zudem bleiben leistungsstarke SuS häufig auf der Strecke, da der Unterricht eher auf die Defizitkompensation ausgerichtet ist.

 

Als Beobachtungsaufgabe würde sich anbieten zu schauen, ob die Lehrkraft sich auf die Schüler einstellt und in wieweit sie diese in den Unterricht einbindet. Passt sie Ihren Unterricht an ihre SuS an und an ihr Leistungsniveau und wie wird der Unterricht im Allgemeinen gestaltet. Eher der frontale Unterricht, oder doch eher der Versuch des individualisierten Unterrichts. Darüber hinaus sollten auch die SuS beobachtet werden, wie sie sich bei der Lehrform verhalten und wie gut sie im Unterricht mitkommen/sich einbringen. Ist abzusehen, dass sich der Großteil der SuS mit anderen Dingen beschäftigt und nur schwer dem Unterricht folgen kann? In wie fern geht die Lehrerin darauf ein?

 

13 Jul
2017

Abschlussvorlesung

Die Ringvorlesung B.A. Umgang mit Heterogenität in der Schule war eine meiner ersten Vorlesungen im Bereich Erziehungswissenschaften und ich habe daher jede Sitzung mit Interesse verfolgt. Als sehr bereichernd habe ich während der Vorlesung die verschiedenen Anwendungsbeispiele empfunden. Ich hatte hier das Gefühl viele Beispiele und Handlungsmuster kennenzulernen, welche ich auch in meinem späteren Berufsalltag anwenden kann.Zwar wird in der Praxis einiges schwer umsetzbar sein und es werden noch einige andere Eindrücke und mögliche Probleme auf uns zukommen, aber ich finde die Ringvorlesung BAUMHET hat uns geholfen einiges an Theorie-Wissen anzusammeln, mit dem wir arbeiten können und auf dem wir unser Handeln aufbauen können.

Da ich migrationsbedinge Heterogenität für eines der wichtigsten und spannendsten Teilbereiche der Schülerheterogenität halte, haben mir besonders Vorlesungen, welche sich mit diesem Bereich der Heterogeniätsforschung beschäftigt haben am besten gefallen. Ich fand es auch spannend mir Anregungen für meine Unterrichtsfächer Englisch und Geschichte zu holen, die ich dann hoffentlich in der Praxis anwenden kann. Aber auch den Einblick in andere Fachbereiche, wie etwa Mathematik oder Naturwissenschaften fand ich sehr spannend.

Für mein Praktikum erhoffe ich mir daher, dass ich während des Praktikum die Möglichkeit habe die vorgestellten Inhalte in die Praxis umzusetzen und dabei auch auf die während der Vorlesung entstandenen Beobachtungsaufgaben einzugehen und Antworten auf meine Fragen zu finden

3 Jul
2017

Vorlesung 27.06.2017

1.In der Vorlesung vom 27.06. ging es um die Fragestellung wie Leistungsunterschiede im inklusiven Mathematikunterricht ausgeglichen werden können. Dabei wurde vor allem auf die Arbeitsformen der Einzel und Gruppenarbeit eingegangen. Bei der Einzelarbeit arbeitet jeder Schüler individuell für sich. Diese Unterrichtsform bietet nur wenig Möglichkeiten zur Interaktion zwischen den Schülern. Verbessern könnte man dies etwa, indem man die Schüler dazu animiert sich gegenseitig zu unterstützen, etwa durch leistungsstarke Schüler, die dann leistungsschwächere Schüler unterstützen könnten. Ein anderes Unterrichtsprinzip wäre das Prinzip der Kollaboration, bei dem die Inhalte nach „Ich“, „Du“, „Wir“ Prinzip in der Gruppe erarbeitet werden. Bei diesem Konzept geht es darum, dass die Schüler die Inhalte zunächst versuchen selbstständig zu erschließen (Ich), ihre Ergebnisse dann in der Gruppe diskutieren (Du) und diese dann im Plenum mit der Lehrkraft vorgestellt und diskutiert werden (Wir).

2. Ich habe ein ähnliches Prinzip in einem Praktikum in einer Bremer Grundschule angewendet. Thema der Unterrichtsstunde war das Wortfeld Bauernhof und Bauernhoftiere. Ich habe den Schülern zunächst ein Bild gegeben, welches eine typische Bauernhofszene zeigte. Die Schüler sollten dann mithilfe eines zweiten Papiers, auf denen die in der vorangegangenen Stunde erlernten Vokabeln standen, das Bild beschriften. Ich habe die SuS zunächst alleine arbeiten lassen und sie dann zu einer kurzen Austauschphase mit der Tischgruppe aufgefordert. Danach habe ich dann das Bild in einer vergrößerten Form an die Tafel gehangen, und die SuS haben die Begriffe mit einem Magnet an die Tafel angebracht. Wie bei jeder Gruppenarbeit gab es natürlich SuS, welche nur wenig Motivation zeigten während andere den größten Teil der Arbeit erledigten. Daher denke ich, dass diese Methode nicht dauerhaft eingesetzt werden kann, da sich einige SuS hinter dem Rücken ihrer Mitschüler verstecken und Anderen die Arbeit machen lassen.

3.

Welche Unterrichtsformen überwiegen in der Schule? Einzelarbeit oder Kooperation?

Bei welchen Unterrichtsformen zeigen sich die SuS motivierter und spiegelt sich die gesteigerte Motivation auch in den Unterrichtsergebnissen wieder?

18 Jun
2017

Doppelte Heterogenität

  1. In der Vorlesung von Prof. Dr. Andreas Klee ging es in dieser Woche um das Thema doppelte Heterogenität. Dabei ist zunächst einmal die heterogene Zusammensetzung der Lerngruppe an sich gemeint, die sich in Kategorien wie Gender, Leistungs und Sprachniveau oder auch soziokultureller Hintergrund gemeint. Zum Anderen ist mit dem Thema doppelte Heterogenität ein Problem beschrieben, welches wohl jeder Schüler und jeder Schülerin kennt. Da die Lehrperson ja meist schon lange mit ihrem Fachgebiet vertraut sind werden bestimmte Begrifflichkeiten und Inhalte als selbstverständlich empfunden und somit ohne Erklärung in den Unterricht eingebunden. Dabei kann es vorkommen, dass den SuS diese Inhalte aber gar nicht kennen oder eine komplett andere Vorstellung von vorgestellten Begrifflichkeiten und Inhalten haben als die Lehrkraft. Ein Problem, was vor allem bei recht schwammigen Begriffen wie etwa „Macht“, „Freiheit“ oder „Staat“ vorkommt. Im Fach Geschichte spielt zum Beispiel der Begriff Freiheit etwa im Themenfeld französische Revolution eine große Rolle, aber was Freiheit an sich ist, wird wahrscheinlich von jedem SuS anders definiert.
  2. Wenn wir beim Thema Definition von Freiheit bleiben könnte man die SuS zunächst eine Mindmap gestalten lassen und sie dabei überlegen lassen, was für sie persönlich Freiheit bedeutet. Man könnte allerdings auch die SuS in der Gruppe über ihre persönlichen Vorstellungen zu diskutieren, wobei sich wahrscheinlich ein vielfältiges Meinungsbild ergibt. Oder man könnte die SuS mit Begrifflichkeiten wie Pressefreiheit/Versammlungsfreiheit/ Beleidigung konfrontieren und dann die SuS diese Begriffe zuordnen lassen, im Hinblick auf die Fragestellung ob diese Begriffe zum Freiheitsbegriff dazugehören oder nicht. Auch hier ist eine Heterogenität der Ergebnisse durchaus gewünscht.
  3. In der Beobachtung wäre es interessant zu beobachten in welchen Fällen die Lehrkraft die Entscheidung fällt einen Begriff näher zu definieren und wann nicht. Gibt es Zeichen an dem man als Lehrkraft erkennen kann, dass die SuS bestimmten Gedankengängen der Lehrkraft nicht folgen können.
11 Jun
2017

Umgang mit religiöser Pluralität

  1. In der Ringvorlesung der heutigen Woche ging es heute um das Thema Umgang mit religiöser Pluralität im Unterricht. Dabei wurde unter anderem das Konzept der Begegnungspädagogik vorgestellt. Bei der Begegnungspädagogik geht es darum, dass sich die SuS mit anderen Religionen auseinandersetzen um bestehende Missverständnisse und Vorurteile abzubauen und Toleranz und Verständnis füreinander aufzubauen. So könnte zum Beispiel ein Moscheebesuch als Möglichkeit zur Begegnung dienen. Trotz vieler Vorteile der Begegnungspädagogik, bringt auch dieser pädagogische Ansatz einige Kritikpunkte mit sich. Dabei wäre vor allem das sogenannte „Othering“ zu nennen. Darunter versteht man etwa, dass ein Repräsentant oder „Experte“ der im Unterricht vorgestellten Religion als exemplarisch für die ganze Gruppe angesehen wird. Dadurch findet eine starke Generalisierung nach dem Motto „So ist der Islam“ , „So ist das Christentum“ statt. Zudem ist es nicht gegeben, dass durch die Begegnung und Auseinandersetzung mit anderen Religionen auch gleichzeitig Verständnis und Toleranz unter den SuS erzeugt wird.
  2. Während meiner Schulzeit habe ich verschiedene Unterrichtskonzepte im Religionsunterricht kennengelernt. Während meiner Realschulzeit wurden im konnfessionslosen Unterricht die verschiedenen Weltreligionen behandelt. Besonders in der neunten und zehnten Klasse verschob sich der Fokus allerdings eher auf ethische Fragestellungen, die eher im gesellschaftlichen Kontext diskutiert wurden als im religiösen Kontext. Nach meinem Wechsel auf ein Gymnasium in katholischer Trägerschaft veränderte sich der Religionsunterricht meiner Schulzeit allerdings sehr stark. Da die Schule in katholischer Trägerschaft war, wurden nur SuS mit katholischer und mit geringerer Anzahl auch evangelischer Konfession angenommen. Dementsprechend war der Unterricht auch auf die christliche Religion ausgerichtet. Dies habe ich als sehr negativ empfunden, da ich selbst überhaupt nicht gläubig bin und dies auch nicht der Grund war, warum ich diese Schule besucht habe. Ich habe mich manchmal unter Druck gesetzt gefühlt, wenn ich eher atheistische Standpunkte in Diskussionen vertreten habe, da dies von den Lehrkräften nur wenig akzeptiert wurde. Daher bin ich auch zu der Überzeugung gekommen, dass der Religionsunterricht nicht konfessionsgebunden sein sollte und offener gestalten werden sollte, indem neben der christlichen Religionen auch andere Glaubensrichtungen offen diskutiert werden sollten. Zudem frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre mehr ethische und gesellschaftliche Themen aufzugreifen, da ich diese Themen persönlich als am Interessanten empfand.
  3. Beobachtungsaufgabe:

Wie geht die Lehrkraft mit SuS anderer Religionsgemeinschaften um? Spielt das Thema Religion im Unterricht eine Rolle und wenn ja wie wird dieses Thema im Unterricht behandelt?

Werden SuS anderer Glaubensrichtungen als „Experte“ ihrer Religion benannt und wenn ja fühlen sich die SuS in dieser Rolle überhaupt wohl?

 

30 Mai
2017

Individuelle Unterrichtsformen im Kontrast zum Frontalunterricht

  1. In der achten Vorlesung, gehalten von Prof. Dr. Till Sebastian Idel ging es um das Thema Unterrichtsformen. Dabei ging es vor allem um den Unterschied zwischen individuellen Unterrichtsformen, wie etwa dem offenen Unterricht und den auf eher homogenen Schülergruppen zugeschnitten Frontalunterricht. Zur Illustrierung dieses Kontrastes wurden verschiedene Klassenräume gezeigt, welche auf die zuvor genannten Unterrichtsformen zugeschnitten waren.
  2. Ich habe in meiner Schulzeit zumeist eher den Frontalunterricht miterlebt. Während in der Grundschule noch individualisiernd gearbeitet wurde, so dominierte im Gymnasium doch der Frontalunterricht. Ich empfand den Frontalunterricht vor allem in den Fächern, die mir schwer fielen als ermüdend, während ich in anderen Fächern gut folgen konnte und ich dann auch gerne zugehört habe. Ich habe auch zum Teil offene Unterrichtsformen kennengelernt. Hier ist mir aufgefallen, dass sehr viel von der Eigenmotivation der Schüler abhängt, die leider nicht bei jedem Schüler gegeben ist. Hier müssten Wege gefunden die Eigenmotivation der SuS zu stärken und Anreize gesetzt werden, damit die Schüler und Schülerinnen nicht den Anschluss verlieren.
  3. Ich bin der Meinung, dass der Frontalunterricht nicht nur schlecht sein muss. Es gibt genügend Lehrer, die einen Unterrichtsinhalt spannend präsentieren können. Gleichzeitig bin ich aber der Meinung, dass man in der Unterrichtsgestaltung variabel sein muss. Ich denke, dass reiner Frontalunterricht genauso wie offene Unterrichtsformen nicht für jeden Schüler oder Schülerin geeignet sind, weshalb man zwischen verschiedenen Unterrichtsformen variieren sollte.

 

Entschuldigung für die Verspätung meines Beitrages

 

5 Mai
2017

Vorlesung am 2.05 von Herrn Kulgemeyer

Der folgende Blogbeitrag bezieht sich auf die von Herrn Kulgemeyer vorgestellten Inhalte zum Thema der Heterogenität in der naturwissenschaftlichen Didaktik.

 

  1. In der Vorlesung stellte Herr Kulgemeyer eine empirische Studie vor, in welcher die Leistungen von Mädchen und Jungen in naturwissenschaftlichen Fächern verglichen wurden. Die Studie ergab das Jungen im Fach Physik durchschnittlich bessere Leistungen erzielen, während Mädchen im Fach Biologie besser abschneiden. Nun stellt sich die Frage wie man mit diesen Unterschieden umgehen soll. Herr Kulgemeyer führte dabei als Beispiel die innere und äußere Differenzierung an.
  2. Bei der inneren Differenzierung geht es darum im Unterricht auf die verschiedenen Kenntnisstände, Motivationen und Fähigkeiten der Kinder einzugehen. Dabei müssen die Lehrer und Lehrerinnen darauf achten den Unterricht und die Aufgaben so zu gestalten, dass diese sowohl von leistungsstarken und leistungsschwachen Schülern und Schülerinnen bewältigt werden kann. So kann man zum Beispiel unterschiedliche Arbeitsblätter oder Wochenpläne gestalten, die dem einzelnen Niveau der Kinder angepasst sind. Bei der äußeren Differenzierung hingegen, findet die Differenzierung außerhalb des Klassenzimmers statt, indem man heterogene Lerngruppen versucht in ein homogenes Lernkonzept (Einteilung in Hauptschule, Realschule, Gymnasium) zu pressen.
  3. Um die Heterogenität einer Lerngruppe zu berücksichtigen, würde ich im Geschichtsunterricht versuchen eine Aufgabe zu konzipieren, welche auch die unterschiedlichen Lerntypen anspricht. Während der eine Schüler eher ein visuell veranlagter Lerntyp ist, ist ein anderer eher der kommunikative oder motorische Lerntyp. So könnte man zum Beispiel das vorrevolutionäre französische Ständesystem zum Einem durch Bilder oder Karikaturen darstellen oder die Schüler ein kleines Theaterstück entwickeln lassen. Wichtig ist es dabei im Unterricht variabel zu bleiben um den unterschiedlichen Lerngruppen gerecht zu werden.

 

17 Apr
2017

Hallo Welt!

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