Auf dem Weg zu einer Schule – Der Umgang mit Inklusion

Die Ringvorlesung “Auf dem Weg zu einer Schule“ nahm zuerst Bezug auf die vorherige Ringvorlesung und griff die Thematik der Inklusion erneut auf. Hinzufügend lag der Fokus jedoch auf der Aussonderung von SuS mit Förderbedarf.

Ausgehend von dieser Aussonderung wird eine Abgrenzung von anderen Mitschülern bestärkt, welche die positiven Auswirkungen der Inklusion verhindert.

Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass sich SuS mit Förderbedarf an Vorbildern innerhalb des eigenen Klassenverbandes orientieren sollen, um deren Verhaltensmuster und Handeln wahrzunehmen und anzuwenden. Ergänzend könnte eine Abgrenzung zu negativen Effekten führen, da SuS mit Förderbedarf diese Orientierung an Mitschülern ohne Förderbedarf nicht ermöglicht wird. Es lässt sich feststellen, dass Inklusion Vorteile für SuS mit Förderbedarf sowie für SuS ohne Förderbedarf mit sich bringt und beide Seiten voneinander lernen können. Dementsprechend ist Inklusion eher eine Bereicherung als Herausforderung.

Die erste Diagnose „Förderschwerpunkt Lernen“ weist auf einen weitreichenden Förderbedarf im Lernfeld hin, der sich in Lernhilfsangeboten äußert, mit dem Ziel einer Verbesserung der Kompetenzen. Im Vergleich dazu umfasst die zweite Diagnose „Förderschwerpunkte Wahrnehmung und Entwicklung“ alle allgemeinen Schwierigkeiten der Wahrnehmung und der Persönlichkeitsentwicklung.

Die Effizienz der Unterstützung hängt von der Diagnose für die förderbedürftigten SuS ab, sodass eine Lehrkraft sich gezielt mit den SuS beschäftigen muss. Dabei ist es eine anspruchsvolle Aufgabe für die Lehrerschaft den individuellen Förderungen gerecht zu werden.

Abschließend müssen genügend Sozial- und Sonderpädagogen in Klassenverbänden eingesetzt werden, um SuS mit Förderbedarf gezielt unterstützen zu können. Eine weitere Alternative wäre das regelmäßige Stattfinden von Elternabenden oder die Sprechstunden mit geschultem Personal, da Kommunikation die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Unterstützung ist.

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