Akademisches Schreiben an der Universität Bremen: Profilbildung und Synthese des Peer Coachings

von Lisa Lüdders, Fabienne Schnepf, Anne Kremer, Leonie Wiemeyer, Britta Petersen und Jörg Riedel

Als Folgeprojekt von ForstA (Forschend studieren von Anfang an) geht ForstAintegriert (Heterogenität als Potential) 2020 in sein letztes Förderjahr. Zeit, um aus der Perspektive des Maßnahmenpakets „Studentische Lernformate“ zu bilanzieren und auf Perspektiven zu schauen. Zur Erinnerung: Ziel der durch den Qualitätspakt Lehre (QPL) geförderten Projekte ist es, die Qualität von Forschung und Lehre an der Universität Bremen nachhaltig zu sichern. Mit ForstA wurde zwischen 2012 und 2016 das Forschende Lernen fokussiert. Im Zeichen studentischer Diversität nimmt ForstAintegriert seit 2017 das Potential heterogener Lern- und Forschungsformen in den Blick. Schwerpunkt des Maßnahmenpakets ist es, mittels Peer Learning-Formaten sprachlich heterogene Lerngruppen im Forschenden Studieren zu fördern. Weiterlesen

For BiPEb – Forschendes Studieren in den Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs

von Anika Wittkowski, Natascha Korff, Silvia Thünemann und Robert Baar

Die mit dem Diskurs zum Forschenden Lernen verbundenen hochschuldidaktischen Bemühungen um eine Verknüpfung von Forschung und Lehre finden an der Universität Bremen nicht nur auf Ebene von Einzelveranstaltungen statt, sondern sind im Rahmen der Förderlinie ForstA („Forschend studieren von Anfang an“) Gegenstand einer Profilschärfung ganzer Studiengänge. Ein Schwerpunkt liegt darin, Forschungsaktivitäten für Studierende zu ermöglichen und hochschuldidaktisch umzusetzen.

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Akademie für Weiterbildung: Flexible Lehr-Lernformate im Studiengang Produktionstechnik – ein Praxisbeispiel aus dem Projekt konstruktiv

von Berit Godbersen

Um berufstätigen Menschen flexible Weiterbildungspfade zu ermöglichen, werden im Projekt „konstruktiv“ bestehende Module aus der grundfinanzierten Lehre raum-zeitlich flexibilisiert und so auf die Besonderheiten heterogener Zielgruppen zugeschnitten. Diese Umgestaltung der Lehr-Lernorganisation erfordert ein schrittweises, an hochschuldidaktischen Prinzipien orientiertes Vorgehen. Ein Lehrexperiment im Studiengang Produktionstechnik zeigt, dass Transparenz, didaktische Konsistenz und das Schaffen von Räumen für die individuelle Wissenskonstruktion zentrale Aspekte für die Gestaltung guter Lehre für eine heterogene Studierendenschaft sind. Im Ergebnis löst das neue Konzept heterogene Lernbedürfnisse methodisch auf und führt zu einer aktiven Beteiligung der gesamten Studierendengruppe. Die Flexibilisierung von Lehrveranstaltungen ist also eine Maßnahme, die nicht nur der Weiterbildung, sondern allen Studierenden zugutekommt.

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Editorial Sommersemester 2019

von Thomas Hoffmeister

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Liebe Leserinnen, liebe Leser!

An der Universität Bremen wollen wir gemeinsam mit engagierten Studierenden Lehren und Lernen innovativ und forschungsnah gestalten. Durch das Projekt ForstAintegriert (Forschend studieren von Anfang an) ist es uns gelungen, neue Impulse zu setzen, innovative Elemente sowie Strukturen zu implementieren und dadurch Lehre und Studium insgesamt nachhaltig zu verbessern. Das Forschende Studieren konnte dabei als Studiengangsprofil vielfältig etabliert und weiterentwickelt werden. Wie dies in der Praxis in einzelnen Studiengängen konkret aussieht, zeigen die Beiträge in der aktuellen Ausgabe. Weiterlesen

Das Einführungsprojekt in der Geographie: Forschendes Lernen bereits im ersten Semester

von Janina Bornemann und Ivo Mossig

Bereits im ersten Bachelorsemester eigene Forschungserfahrung zu sammeln und einen gesamten Forschungszyklus nach wissenschaftlichen Standards zu durchlaufen, das ist das Ziel des Einführungsprojekts am Institut für Geographie. In diesem Beitrag wird veranschaulicht, auf welche Weise Forschendes Lernen (Huber 2009) bereits mit Erstsemesterstudierenden umgesetzt werden kann. Dazu werden einige der studentischen Forschungen des Einführungsprojekts exemplarisch vorgestellt. Die Erfahrungen aus den ersten beiden Durchgängen zeigen, dass die Studierenden ihre ersten universitären Forschungsprojekte ausgesprochen motiviert bearbeitet haben.

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Forschendes Lernen und Studieren: Neue Ansätze im Bachelorstudiengang Mathematik

von Lars Siemer, Jens Rademacher und Marc Keßeböhmer

Der Fokus der universitären Mathematik liegt in der Forschung, die daher als Merkmal in die Lehrveranstaltungen eingebracht werden sollte. Dies kann durch Elemente des Forschenden Lernens umgesetzt werden und zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die Studierenden den Prozess von der Entwicklung einer Frage über die Auswahl geeigneter Methoden und deren Ausführung bis zur Darstellung der Ergebnisse in eigenständiger Arbeit oder innerhalb einer Gruppe aktiv mitgestalten. Demzufolge werden erste Erfahrungen in forschungsartigen Prozessen gesammelt und das Reflektieren eigener Ergebnisse erlernt. Unterschiedliche Elemente, die alle zusammen dazu beitragen, Forschendes Lernen im Lehrbetrieb im Vollfachstudium Mathematik zu etablieren, werden im folgenden Beitrag dargestellt und zudem über erste Erfahrungen berichtet. Weiterlesen

Moot Court als didaktische Herausforderung in der juristischen Ausbildung

von Tobias Pinkel, Lisa Lüdders und Ingeborg Zerbes

Moot Courts stellen eine Möglichkeit der praxisnahen Ausbildung im Jurastudium dar, die im angloamerikanischen Bereich seit einigen Jahrzehnten, in jüngster Zeit aber auch vermehrt in Deutschland, an Bedeutung gewinnt. Durch simulierte Gerichtsverhandlungen können Studierende Fähigkeiten erlernen, die im Studium der Rechtswissenschaft, das überwiegend auf die Lösung von Fallklausuren ausgerichtet ist, zu kurz kommen, für die Praxis aber von großer Bedeutung sind. Der Aufwand für die Teilnahme an Moot Courts ist für Studierende allerdings enorm und stellt Lehrende vor erhebliche didaktische Herausforderungen. Im klassischen Jurastudium können Moot Courts als Lehrveranstaltung deshalb nur im Wahlpflichtbereich angesiedelt werden. Weiterlesen

Literaturvermittlung hoch3: ein interdisziplinäres Lehr- und Forschungsprojekt

von Helen Cornelius, Andreas Grünewald, Meike Hethey und Karen Struve

Das Projekt Literaturvermittlung hoch3 ist in der Frankoromanistik der Universität Bremen angesiedelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik miteinander zu verzahnen. Dafür werden sowohl neue Lehrformate entwickelt, erprobt und evaluiert als auch theoretische und wissenschaftliche Debatten angestoßen, um die bisher wenig erforschte(n) Schnittstelle(n) der Disziplinen zu eruieren. Neben etablierten Wissenschaftler*innen werden auch die Studierenden im Sinne des Forschenden Studierens in diesen Erprobungsprozess integriert. Das Projekt verbleibt aber nicht im akademischen Rahmen: Fluchtpunkt ist die Vermittlung von Literatur für die Schule, aber auch in vielen Bereichen der kulturellen Öffentlichkeit. Weiterlesen

Akademie für Weiterbildung: Wie das Projekt konstruktiv innovative Lehr-Lern-Formen unterstützt

von Maren Praß, Franziska Richter, Sunita Mandon und Martina Salm

Die Weiterbildung mit der regulären Lehre verzahnen – dafür steht das Projekt konstruktiv. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Gestaltung von flexiblen Lehr-Lern-Formaten, um berufstätigen (Weiterbildungs-)Studierenden die Teilnahme an den Modulen zu ermöglichen. konstruktiv fördert daher eine raum-zeitlich flexiblere Lehre und unterstützt Lehrende dabei, neue didaktische Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Im Folgenden werden zwei der Unterstützungsangebote genauer vorgestellt. Weiterlesen

Kontroverse Positionen in freundlicher Atmosphäre: Der Studierendenworkshop „Frei Sprechen. Gründe und Grenzen des Rechts auf Meinungsfreiheit“

von Olaf Schardt, Simon Harnisch und Frieder Vogelmann

Anfang Februar 2019 ging das Seminar „Frei Sprechen. Gründe und Grenzen des Rechts auf Meinungsfreiheit“ mit einem Studierendenworkshop zu Ende. Die Seminarteilnehmer*innen hatten im Laufe des Semesters Essays zum Thema geschrieben, die auf dem Workshop in einem vorbereiteten Kommentar durch eine*n andere*n Studierende*n dem Plenum präsentiert und dann ausführlich diskutiert wurden. Gekommen waren auch andere Studierende und Lehrende, die engagiert mitdiskutierten. Weiterlesen