Nichts über uns ohne uns – Etablierung der Partizipativen Inklusionsforschung im Modul 7 des B.Sc. Psychologie

Institutionelle Zuordnung
FB 11, B.Sc. Psychologie
Laufzeit
Laufzeit WS 2015/16 (Probedurchlauf im WS 2015/16. Zurzeit Evaluationsphase aufgrund von Verzögerung durch Elternzeit)
Projektbeschreibung
Die Grundidee des Projektes ist die Etablierung von Elementen des forschenden Lernens gewesen. Zum anderen ist es uns wichtig gewesen, die Thematik der Inklusion in der Psychologie zu verankern. Dabei galt es als Experiment, wie es gelingen kann, dass Inklusion sich nicht nur als bloßer Forschungsgegenstand darstellt, sondern sich auch in allen anderen Ebenen der Hochschullehre, vor allem in der Methodik und Didaktik wiederfindet. Die Gratwanderung zwischen subjektiver Erfahrungswelt und objektiven
Methoden war uns dabei ein besonderes Anliegen: Wie lässt sich wissenschaftlich arbeiten, ohne den persönlichen Erfahrungshintergrund auszuklammern? Um diesem Anliegen gerecht zu werden, haben wir einige zum Teil strukturelle Veränderungen angestrebt, unter anderem die Öffnung des Moduls für betroffene Studierende anderer Studiengänge.
Umsetzung
Der Probedurchlauf im WS 2015/16 war erfolgreich, legte aber auch einige kritische Punkte offen. Die Studierenden erhofften sich von ihrer Teilnahme einen tieferen Einblick in die Forschungspraxis, ein eigenes Thema bearbeiten zu können, ihren Erfahrungshorizont zu erweitern und in einem offenen und respektvollen Miteinander ihre eigenen Forschungen betreiben zu können. Diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Mit Spaß und Engagement haben die Studierenden ihre Forschungsfragen bearbeitet, konnten neue Erkenntnisse – vor allem auf dem Gebiet psychischer Beeinträchtigungen – gewinnen und sind zu teilweise sehr berührenden Fragen, Themen und Fallgeschichten vorgedrungen. Als didaktisch schwierig erwies es sich, den Studierenden eine Sicherheit im Seminarablauf zu bieten vor dem Hintergrund, dass möglichst wenig vorgegeben sein sollte. Möglichst frei im Ablauf zu sein, war wiederum eine Herausforderung vor dem Hintergrund eines straffen Zeitplans.
Ausblick
In der derzeitigen Phase wird der Probedurchlauf vom WS 2015/16 evaluiert. Aufgrund der Neuaufstellung der Psychologie ist der weitere Verlauf des Projektes nicht absehbar. Im Falle einer Neubesetzung der Professur für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie werden dem Nachfolger/der Nachfolgerin die Projektergebnisse zur Verfügung gestellt, so dass eine Fortführung der Grundidee und -struktur des ForstA-Projektes möglich ist.
Kontakt
Dipl.-Psych. Katharina Georgi
Arbeitsgruppe für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie
Tel.: 0421/218 68762
ka_ge@uni-bremen.de

Psychologie Projekt-Poster (Download PDF)

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