Mehrsprachigkeit

Untersuchen Sie ein Lehrwerk für Ihre studierte
Schulform (ein Deutschlehrwerk ist am besten; Sie können aber jedes
Werk nehmen, solange es NICHT für ein Fremdsprachenfach ist!).
Finden Sie eine Übung oder Aufgabe, die eine andere Sprache als
Deutsch einbezieht. Analysieren Sie die Übung anhand der Punkte, die
in der Vorlesung diskutiert wurden. Geben Sie dann die genaue
Quellenangabe an, beschreiben Sie kurz die Übung oder Einheit, und
reflektieren Sie diese kritisch.

Ich konnte leider keine Aufgabenstellung in meinen alten Schulbüchern finden. Dies könnte man schon alleine kritisieren, da die Mehrsprachigkeit der SuS hoch aktuell ist und die Lehrkraft diese auf jeden Fall wahrnehmen und wertschätzen sollte. Die Lehrkraft sollte sich bemühen die Namen der SchülerInnen richtig auszusprechen. Außerdem ist es ebenfalls wichtig, dass auch die Mitschüler die Mehrsprachigkeit wahrnehmen. Eine Möglichkeit wären Vorstellungsrunden auf den jeweiligen Muttersprache der SuS oder die SuS stellen ihr Heimat oder ihre Kultur in kleinen Referaten vor.
Bedingt durch die unterschiedlichen Sprachniveaus und für die SchülerInnen mit Deutsch als Zweitsprache, könnten bestimmte Begriffe unklar sein. In der deutschen Sprache gibt es viele Wörter die ihr Bedeutung in einem bestimmten Kontext verändern können. Um den SchülerInnen ein Verständnis hierfür zu ermöglichen, könnte die Lehrkraft die Bedeutung der Begriffe bereits bei dem Einstieg in ein neues Thema erklären. Natürlich könnte man auch die SchülerInnen fragen wie sie das Wort in dem Kontext verstehen.

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – eine Herausforderung oder eine Chance?

Die Unterschiede in den sprachlichen Niveaus der SchülerInnen können als eine Herausforderung sowohl für die SülerInnen in ihrer Ausdrucksfähigkeit; als auch für die Lehrkraft in ihrer Unterrichtsgestaltung und dem Konflikt des sprachlichen herunterbrechens der Inhalte vs. der Fachsprache, ohne die beispielsweise die Biologie nicht auskommen würde.

Dennoch würde ich Herausforderungen nie als etwas negatives sehen, da die Bewältigung auch als Chance für den Kompetenzzuwachs gesehen werden kann, wenn ausreichend Motivation und Engagement vorhanden sind.

Besonders interessant hierzu finde ich das Konzept des bilingualen Unterrichts. Immer häufiger werden Fächer wie Biologie oder Chemie auf Englisch unterrichtet. Der Vorteil ist eindeutig: Der englischen Sprache wird in der Schulwoche mehr Zeit gewidmet, durch eine intensivere Nutzung und mehr Anwendungsmöglichkeiten werden die Sprachkompetenzen der SchülerInnen gefördert.
Darüber hinaus wird die Alltagspache durch die Fachsprache erweitert, welche die Sprachkompetenz noch einmal professionalisiert.

In Hinblick auf die Heterogenität der SchülerInnen, könnte ein bilingualer Unterricht auch eine Chancengleichheit darstellen, da für alle SchülerInnen die Fachbegriffe neu sind. Das heißt das möglicherweise SchülerInnen die vorher in ihrer Muttersprache unterrichtet wurden, in die Situation kommen, dass sie genau wie Zweitsprachenlerner Unsicherheiten in ihrem Ausdruck zeigen. Somit stehen zumindest diejenigen für die Englisch eine Fremdsprache ist vor ähnlichen Herausforderungen.