RV12 – Heterogenitätskategorie Geschlecht in Schule und Ansätze zur Entwicklung einer interkulturellen geschlechtersensiblen Pädagogik

  1. Fokussierung des Vorlesungsthemas – Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule; theoriegeleitete Reflexion

  2. Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

  3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

  1. Geschlechterspezifische Vorurteile sind im heutigen Schulwesen noch stark vertreten. SuS werden Gender Roles zugeschrieben. Alleine auf die Fächer bezogen wird häufig von Mädchen- (z.B. Kunst) und Jungs-fächern (z.B. Chemie) ausgegangen. Zusätzlich werden Mädchen häufig als schlau und Jungen als stark stigmatisiert. Dies kann Motivation und Leistung von SuS und auch das Verhalten der Lehrkräfte beeinflussen. Einem solchen Stereotyp-denken muss immer entgegen gewirkt werden da langfristig ein binnendifferenzierter Unterricht ein zu verfolgendes Ziel darstellt.
  2. In meiner eigenen Schullaufbahn konnte ich keine genderspezi fischen Unterschiede erkennen. Jungs waren genau so häufig ruhig wie Mädchen aufgedreht waren und umgekehrt. Das unterschiedliche Fächer von den verschiedenen Geschlechtern anders aufgenommen wurden und Mädchen in Fächern wie Kunst besser waren als Jungen konnte ich auch nicht beobachten. Dennoch ist mir klar das dennoch in meinem Kopf diese Stereotypen bestehen und auch Lehrkräfte Stereotypen besitzen. Häufig werden so Mädchen für das Schreiben an der Tafel aufgrund ihrer ordentlichen Schrift gerufen und Jungen für das Tragen von schweren Gegenständen oder das Aufbauen des Beamers gefragt. Diese Stereotypen existieren natürlich nicht nur im Bereich Gender sondern innerhalb jeder Heterogenitätsdimension.
  3. Wie ist der Umgang von Lehrkräften mit den zugeschriebenen Gender Roles?

    – Werden SuS aufgrund ihres Geschlechts in den verschiedenen Fächern aufgrund zugeschriebener Stärken und Schwächen unterschiedlich behandelt?

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