Studierende der Uni Bremen erleben auf der IDS-Jahrestagung in Mannheim Wissenschaftskommunikation hautnah und kriegen Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte des Sprachwandels.
Vom 11. bis 13. März 2025 fand im Congress Center Rosengarten in Mannheim die 61. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) unter dem Thema „Deutsch im Wandel“ statt. Eine Gruppe von Studierenden des Fachbereichs 10 der Universität Bremen, insbesondere aus den Bereichen Germanistik und Linguistik, nahm im Rahmen des begleitenden Exkursionsseminars „Metapragmatik der Wissenschaftskommunikation am Gegenstand einer Fachtagung zur Sprachwandelforschung“ unter der Leitung von Herrn Dr. Rothenhöfer an dieser Veranstaltung teil.
Wissenschaftskommunikation hautnah erleben
Die Teilnahme an der Tagung bot den Studierenden die Möglichkeit, Prozesse, Strukturen und Kommunikationsformen innerhalb einer wissenschaftlichen Konferenz aus nächster Nähe zu erleben. Besonderes Augenmerk lag dabei auf Elementen der Wissenschaftskommunikation, wie Zwischenfragen und Diskussionsrunden, Pausengesprächen oder Posterpräsentationen, die für das Verständnis der wissenschaftlichen Praxis von großer Bedeutung sind. Ein Highlight war dabei die Methodenmesse, die einen Einblick in aktuelle methodische Ansätze der Sprachwandelforschung bietet. Zudem wird eine Möglichkeit geboten mit Forschenden ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen.
Einblicke in die aktuelle Sprachwandelforschung
Das vielfältige Tagungsprogramm umfasste zahlreiche aktuelle Forschungsprojekte, unter anderem über Dialektwandel, methodische Ansätze zur Erforschung von Sprachwandel und den verschiedenen sprachliche Ebenen des Wandels. Auch die internationale Germanistik ist dort vertreten, beispielsweise durch eine Delegation aus Usbekistan, die die globale Relevanz der Thematik unterstrich. Vorgestellt wurde beispielsweise auch das „Forum Deutsche Sprache“, ein geplantes Citizen-Science Projekt des IDS, dass zur Wissenschaftskommunikation zwischen Institut, beziehungsweise Forschung und Laien dienen soll.
Begleitendes Rahmenprogramm
Neben dem wissenschaftlichen Programm bot die Exkursion auch ein umfassendes Kulturprogramm. Die Studierenden hatten die Gelegenheit, die Stadt Mannheim und ihre kulturellen Besonderheiten kennenzulernen. Auch ein Ausflug ins benachbarte Heidelberg stand auf dem Programm. Besonders der Austausch mit Forschenden auf der Tagung schuf eine ideale Ergänzung zur fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Sprachwandel.
Das begleitende Seminar von Herrn Dr. Rothenhöfer umfasste nicht nur die Vorbereitung auf die Tagung, durch das Erarbeiten von grundlegenden Konzepten der Wissenschaftskommunikation, sondern auch eine intensive Nachbesprechung. Dabei sollen Eindrücke der Studierenden diskutiert und die beobachteten Kommunikationsstrukturen Forschender analysiert werden. Diese Reflexion ermöglichte eine tiefere Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Inhalten und fördert das Verständnis für wissenschaftliche Tagungsformate.
Die Exkursion zur IDS-Jahrestagung ermöglichte es den Studierenden, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu verknüpfen, ein tieferes Verständnis für die Dynamik der Wissenschaftskommunikation zu entwickeln und sich selber in diese Prozesse einbringen zu können.
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