Aufgabe 1
Zu den existenten Leistungsunterschieden in Mathe gibt die aktuelle PISA-Studie interessante Einblicke.
Es ist feststellbar, dass die Leistungsunterschiede in Mathematik zwischen Mädchen und Jungen in Deutschland nach wie vor größer sind als im OECD-Schnitt, wie die Pisa-Studie 2012 zeigt. Jungen erreichten durchschnittlich 14 Punkte mehr als Mädchen, seit 2003 hat sich dieser Leistungsabstand sogar vergrößert. Damals betrug er neun Punkte.
Geht es um die Selbsteinschätzung der Schüler, so hätten Mädchen auch weniger Vertrauen in ihre mathematischen Fähigkeiten als Jungen. Selbst da, wo Jungen und Mädchen gleiche Ergebnisse erzielen, sind Mädchen der Mathematik gegenüber negativer eingestellt. Insgesamt hätten Mädchen in Deutschland mehr Angst vor Mathe als Jungen, heißt es im Pisa-Bericht.
Leistungsunterschiede in Mathe zwischen Jungen und Mädchen sind zwar existent und bewiesen, jedoch meiner Meinung nach nicht besorgniserregend. Es handelt sich keineswegs um ein tief in der Gesellschaft oder im System Schule verankertes Problem. Meiner Ansicht nach ist die Ursache eher im strukturalen- cerebralen Bereich zu suchen, sprich es ist ein Stück weit Veranlagung. So wie die Jungen in Mathe deutlich besser abschneiden, so lesen die Mädchen halt besser. Und nicht zuletzt sind auch viele Einzelfälle dazwischen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Mädchen auch besser in Mathe sein können als Jungen.
Grundsätzlich halte ich Leistungsunterschiede nie für besorgniserregend, solange sie sich in einem gewissen Rahmen halten. Es ist ja definitiv nicht so, dass alle Mädchen eine 5 in Mathe hätten.