In der 7. Ringvorlesung „Meint Inklusive wirklich alle?“ vorgetragen von Dr. Eileen Schwarzenberg, ging es um die Inklusion von SuS mit sonderpädagogischen Förderbedürfnissen. Vorgestellt wurden außerdem drei aktuelle Diskussionslinien, die in verschiedenen Ansätzen aufzeigten, wie die Beschulung und die Integration von SuS mit einer Behinderung möglich sein könnte. Die erste Diskussionslinie strebt eine grundlegende Veränderung des Bildungssystems an. Schülerinnen und Schüler, egal ob ohne oder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen sollen zusammen unterrichtet werden – genannt wurde dieser Ansatz Full Inclusion oder whole school approach.
Der two track approach hingegen lässt eine Vielzahl von Beschulungsformen zu und erteilt den Eltern weiterhin das Wahlrecht, ob ihre Kinder an Förderschulen unterrichtet werden sollen oder in normalen Regelklassen einen Schulabschluss erwerben sollen.
Das Parallelsystem von mehreren Schulen bleibt hier also bestehen. Interessant war es hier zu hören, dass Eltern verstärkt Förderschulen anwählen, da dort die Rahmenbedingungen gegeben sind und es den Eltern somit auch eine emotionale Sicherheit gewährt. Der dritte Ansatz der Inklusion der twin track approach kritisiert den ersten Ansatz und will besonders die Bedarfe der SuS im Hinblick auf sonderpädagogische Fördermöglichkeiten berücksichtigen.
Ich finde es recht schwierig hier das passende Rezept der Inklusion zu finden. Denn wie auch in den gezeigten Filmen, ist es immer ziemlich schwierig etwas umzusetzen, ohne einen Blick auf die Rahmenbedingungen zu haben, welche auch häufig die Inklusion erschweren. Was die Filmausschnitte außerdem zeigten, war häufig die Angst der Lehrer*innen, dass es Schulen häufig an Geld mangelt, um bestimmte Settings erfolgreich zu erfüllen.
In meiner Schullaufbahn gab es noch wenig bis keine Inklusionsklassen, daher habe ich leider bis hier hin keine Erfahrungen machen können. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es immer wieder schwierige Situationen für SuS, als auch für die Lehrkraft gibt. Inwieweit dürfen oder sogar müssen SuS einem förderbedürftigem Kind helfen und inwieweit strukturiert die Lehrkraft den Unterricht so um, dass es für alle Kinder einer Klasse möglich ist, Aufgaben und den eigenen Lernanteil alleine zu meistern?
Für mein Praktikum möchte ich ein besonderes Augenmerk auf den Umgang der SuS innerhalb der Inklusionsklassen legen. Gibt es Ausgrenzungen? Wird sich auch untereinander geholfen oder inwieweit sind persönliche Assistenzkräfte involviert, um den Schulalltag bestmöglich meistern zu können?
Danke für deine Beitrag, ich finde es sehr interessant, nichtsdestotrotz finde ich schade, dass du im deinem Schulbiographie keine Erfahrung mit Inklusion hattest.
In meine Schulzeit hatte ich Erfahrungen gemacht mit inklusion Kinder, und da habe ich was schönes entdeckt….damals dachte ich, dass das wichtige in die Schule war zum Beispiel die kubikwürzel zu lernen…aber als ich mit Kindern die entweder geistige oder körperliche Behinderungen hatten in Kontakt kam, bemerkte ich, dass das wichtigste für ein Kind ist zu lernen, dass alle Menschen sind würdig und alle Menschen sind gleich.
Ich finde man sollte investieren auch Zeit um Geld um die Schulen besser zu vorbereiten, aber eine Full Inclusion finde ich nötig für unsere Gesellschaft, wir sind alle Menschen, und alle sollten die gleiche Chancen haben, und das wichtigste ist wir müssen AuS vorbereiten für ein faires Welt.