1.
In der dritten Vorlesung, die von Prof. Andreas Klee gehalten wurde, ging es um doppelte Heterogenität. Die Relevanz dieser Arbeitshypothese wird einem bewusst, wenn man beobachtet wie unterschiedlich das Verständnis eines Begriffes vom Lehrer und Lernenden sein kann. Wenn der Lernende nicht die Intention versteht (die der Lehrende durch diesen Begriff hat) oder den Gedankengang nicht verfolgen kann, weil er das Wort entweder nicht kennt oder nicht die genaue Definition kennt, dann kann es sehr schnell zu Missverständnissen kommen. Ein gutes Beispiel hierfür ist, aus der Religionswissenschaft, der Befriff „Religion“. Wenn dieser Begriff fällt denken alle an das Christentum, das Judentum und den Islam. Technisch gesehen gibt es aber weder die Religion, noch den Islam, das Christentum oder das Judentum. Es gibt unzählige Splittergruppen und Spaltungen, welche sich einer bestimmtem Religion zugehörig fühlen. Aus diesem Grund ist es wichtig zu differenzieren was der Lehrende unter einem Begriff versteht und was der Lernende versteht.
2.
Den ersten Schritt bildet die „selbstreflektierende Begegnung“. Dabei werden die Schüler dazu aufgefordert sich damit auseinanderzusetzen, was sie unter dem Begriff „Religion“ verstehen und es in Form einer Mindmap, durch Brainstorming oder eines Plakats darzustellen. So werden die Ideen und die Vorstellungen des Begriffes klar dargestellt. Im nächsten Schritt kommt die „kommunikative Begegnung„. Hierbei tauschen sich die Schüler aus und vergleichen ihre Vorstellungen und Ideen von Religion mit denen anderer. Die „differenzierende Begegnung“ beschreibt dann das auseinandersetzen der Schüler mit professionellen Urteilen wie z.B. Zeitungsartikel.
3.
Die Beobachtungsaufgabe die ich mir vornehmen würde wäre zu beobachten wie stark die Unterschiede des Verständnisses der einzelnen Begriffe sind und wie die Lehrer und Schüler darauf reagieren.