Bogeintrag zur Vorlesung vom 03.04.18

1.

Am 03.04.18 fand die Einführungsveranstaltung für das Modul „Umgang mit Heterogenität in der Schule“ statt. Nachdem die Ergebnisse der Umfrage präsentiert wurden wurde über das Spannungsfeld der Heterogenität und Homogenität gesprochen. Meiner Meinung nach war das Wort „Rettungsanker“ ein sehr zentraler Befriff. Stereotypen über einzelne Herkunftsländer, geschlechter, Religionen und auch soziale Schichten sind leider nicht zu vermeiden, und umso wichtiger ist es von diesen weg zu bleiben. Nun ist es aber so, dass die Stereotypen als Rettungsanker für Ordnungswünsche gehalten werden. Die gefahr dabei ist jedoch sehr groß in den Bereich der Diskriminierung zu gelangen.

 

2.

Aus persönlicher Erfahrung sowohl in der Schule als auch im Praktikum kann ich berichten, dass leider sowohl Lehrer als auch Schüler unter sich auf Stereotypen zurückgreifen und teilweise ihre Entscheidung und Handlung stark davon beeinflusst wird. So werden Schüler aus einem sozial schwächeren Haushalt direkt weniger beachtet, was auf die Vorurteile zurückzuführen ist. Leider musste ich auch während meines Praktikums miterleben, wie ein chinesischer Schüler von einer Gruppe anderer männlicher Schüler aus der Gruppe ausgegrenzt und beleidigt wurde. „Ihr schlitzis könnt doch alle so gut Mathe“ sagte ein Schüler zu ihm. Neben der klaren Diskriminierung und Beleidigung fiel mir auf, dass es zwar an sich ein Kompliment ist wenn man gut in Mathe ist, jedoch ist in diesem Fall in Rahmen eines Stereotypen eine Diskriminierung aufgrund seiner Intelligenz zu beobachten.

 

3.

Meiner Meinung nach wäre es sehr interessant zu beobachten, wie Schüler in anwesenheit und in abwesenheit des Lehrers mit der Heterogenität umgehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Schüler bei der Anwesenheit des Lehrers nicht so benehmen, wie sie es bei seiner Abwesenheit tun würden.