In der 12. Vorlesung sprach Prof. Dr. Christine Knipping über Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für das mathematische Lernen.
1.
Unter anderem wurde eine Pisa Studie besprochen, welche 2012 durchgeführt wurde. Diese Studie wies Ergebnisse auf, welche meiner Meinung nach berechtigt besorgniserregend sind. Wenn die SuS keinen Bezug zum Alltag in einem Fach oder einem Thema sehen, sinkt die Motivation und die Begeisterung in diesem Fach. Es gibt aber noch andere Gründe: die Schülerinnen schätzen ihre Leistungen schlechter ein als die Schüler, was zu einer geringeren Motivation führen kann. Natürlich kann man nicht erwarten dass jeder SuS das gleiche Interesse für das Fach aufweist, doch selbst unter Rücksicht dieser Studie finde ich dass dieses ein Grund zur Sorge ist.
2.
Ich finde, dass sowohl Lehrende als auch die SuS davon profitieren werden. Die spielerische Anwendung klingt zwar auf den ersten Blick etwas „kindisch“, jedoch bringen sie eine lockerere Atmosphäre in das sonst so trockene Fach und einen Bezug von mathematischen Formeln und Regeln zum Alltag. Der Vorteil ist, dass die SuS den Stoff besser und schneller auffassen werden, und selbst die Leistungsschwächeren mit dieser Methode besser klarkommen werden.
3.
Eine mögliche Beobachtungsaufgabe wäre es zu beobachten, wie der Lehrende den Stoff vermittelt (Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit).
Eine zweite Beobachtungsaufgabe wäre es zu beobachten, zu welchen Mitteln der Lehrende greift um den Stoff möglichst verständlich rüberzubringen (Plakat, Frontalunterricht, Bilder oder Filme).
Ahmad 28. Juni 2018
Hallo Mykyta,
dein Beitrag spiegelt die Kernthese der Sitzung gut wieder. Ich stimme dir zu das Motivation Vorrang hat, denn gerade so ein Naturwissenschaftliches Fach wie Mathematik erfordert Verständnis in der Materie. Ebenfalls ensteht durch Motivation, die Identifikation die wir in einer vorherigen Sitzung bereits diskutiert haben, daraus resultiert meistens auch die Innovation, sei in der Methodik oder auch in der Technik. Spielerisch finde ich gar nicht so schlecht, doch kann man auch das Fach mit anderen Naturwissenschaftlichen Fächern verknüpfen und die Schüler experimentell begeistern. Denn all die Naturwissenschaftlichen Phänomene in der Chemie, Physik oder Biologie, müssen mit einer Sprache dargestellt werden, die passende Sprache ist die Mathematik. Deine Beobachtungsaufgabe finde ich gut, du kannst auch mal schauen wie die Unterschiede der Lehrkräfte bezüglich der verwendenden Methoden sind, besonders zwischen jungen Lehrer und Lehrer die schon etwas länger im Amt sind. Meine Erfahrung zeigen, das große Unterschiede herrschen.
Daniel 28. Juni 2018
Hallo Mykyta,
Als Grund zur Sorge sehe ich die Leistungsunterschiede zwischen Schülern und Schülerinnen nur bedingt an. Aufgrund dessen, dass sich Schülerinnen schlechter einschätzen in den sogenannten MINT-Fächern, leiden ihre Leistungen und auch ihre Motivation. Dennoch spielt auch das Interesse in bestimmte Bereiche eine große Rolle. Viele Schülerinnen sind im Gegensatz zu Schülern in sprachliche Fächer interessiert, in denen ihre Leistungen nicht leiden. Dazu kommt, dass ich aus eigener Schulzeit, einige Schülerinnen kenne, die den Schülern in beispielsweise Mathematik voraus waren. Im Punkte des spielerischen Ansatzes, stimme ich dir voll und ganz zu. Auch mir hat es in meiner Schulzeit immer Spaß gemacht an Spielen im Unterricht teil zu nehmen, auch in Mathematik. Wie du schon sagtest, hilft es sich bestimmte Sachen, leichter zu verinnerlichen und mit mehr Motivation an die Sache heran zu gehen. Deine Beobachtungsfragen erachte ich als sinnvoll, wobei sie sich ziemlich ähneln und mehr oder weniger das gleiche beinhalten. Eine weitere Beobachtungsaufgabe aus meiner Sicht könnte wie folgt lauten: Kommen spielerisch gestaltete Unterrichtsinhalte wirklich so gut an wie gedacht und wenn ja, wie werden sie in den normalen Unterricht integriert?
Insgesamt ein gelungener Beitrag.
MfG Daniel