1) Es besteht kein Zweifel, dass alle Menschen auf der Welt unterschiedlich sind. Diese Diversität von Menschen kann die Gesellschaft bereichern und sie bunt machen. In Bezug auf die Lerngruppe in der Klasse beschreibt die Heterogenität eine Vielfalt von Eigenschaften. Die Kinder in der Klasse sind in hohem Maße unterschiedlich und sie können in heterogenen Gruppen voneinander profitieren. Durch die Heterogenität kann die Inklusion gelingen. Die Homogenität ist meiner Meinung nach hingegen eine Art von Separation und Exkursion.
2) In meinem Praktikum bemerkte ich die Differenz zwischen Heterogenität und Homogenität. Da die Lehrerin die Klasse in 3 Kategorien gegliedert hat, hat sie unabsichtlich Teile der Klasse ausgegrenzt, in dem sie die Aufgaben nach dem Schwierigkeitsgrad verteilte. Sie hat dabei die Heterogenität nicht berücksichtigt und die Kinder separiert.
3) Ich möchte diesbezüglich in meinem nächsten Praktikum beobachten, wie die Lehrkraft mit der Heterogenität der Klasse umgeht, ohne dabei die Kinder unabsichtlich zu stigmatisieren.
Hallo Mustafa, ich teile deine Minung über die Wichtigkeit von Heterogenität im Klassenraum vollkommen. Vorallem für junge, sich noch entwickelnde Menschen, ist das Gefühl von Akzeptanz und sozusagen „dazu zu gehören“ bedeutsam für ihren späteren Lebensweg im sozialen Sinn. Auch in Zeiten der fortschreitenden Globalisierung und der einhergehenden Multikulturalität ist demnach der Aspekt der Förderung von Heterogenität im Klassenverband ein essenzieller Bestandteil des Bildungsauftrags meiner Meinung nach.
Deine Erfahrung im Praktikum ist demnach sehr erschreckend und arbeitet im höchsten Maße gegen das Ziel der Inklusion und Heterogenität. Ich habe schon öfter von dem „Sternchenprinzip“ gehört, also der Aufgabenverteilung in drei Schwierigkeitsgraden. Natürlich sollte jeder Schüler in angemessenem Maße gefördert werden, jedoch kann eine Aufteilung in solch ein Klassensystem im Sinne der Inklusion meiner Meinung nach auch nicht förderlich sein.