Hilfe – ich hab den Überblick verloren!

Kennt ihr das? Das Semester ist gerade erst ein paar Wochen alt und ihr habt jetzt schon komplett den Überblick verloren, was noch alles zu tun ist? Mir geht es momentan leider so. Ich bin zur Zeit extrem mit Bio eingespannt und nur noch am Lernen, Zeichnungen überarbeiten und Protokolle schreiben. Da hat anderes schon keinen Platz mehr in meinem Zeitplan und dennoch muss es erledigt werden. Es geht schon damit los, dass mein Auto dringend zum TÜV muss, ich mir mal wieder dringend einen Zahnarzttermin besorgen muss und diverse andere Aufgaben auch noch anstehen. Ganz dringend muss ich mich sogar um meine Bachelor-Arbeit kümmern, muss mir einen Zweitprüfer suchen, eine Überschrift finden und sie anmelden. Aber wann soll ich das noch alles machen? Ein Privatleben bleibt schon kaum noch und ich bin ständig übermüdet. Also muss ich es irgendwie schaffen, mir die Arbeiten aufzuteilen und mich daran erinnern zu lassen. Un seien wir doch mal ehrlich, Freunde und Familie vergessen es ja auch, uns daran zu erinnern 😉 So…wie nun Abhilfe schaffen? Ich hab schon etliches an Apps für mein Smartphone ausprobiert. To do-Listen auf Zetteln zu schreiben ist ja schön und gut, aber die Erinnern mich auch nicht daran, wenn ich sie gerade nicht sehe und wenn ich sie dann wieder anschaue, ist es auch schon wieder zu spät.

In meinem heutigen Blog möchte ich mich damit beschäftigen, was es für digitale Möglichkeiten es für mich gibt, dieses Chaos in meinem Kopf etwas zu beseitigen. Dazu habe ich mir ein Programm angeschaut, die mich dabei unterstützen sollen.

Das Programm heißt Wunderlist.  Es lässt sich auf diversen Endgeräten installieren, auch auf dem Smartphone. Da ich Android-Nutzer bin, ist es sogar im PlayStore zu bekommen. Einmal registriert, kann man sich so an allen Geräten anmelden, sodass die Termine auch synchronisiert werden. Ich persönlich habe mir jedoch die App fürs Smartphone angeschaut, da ich im Laufe des Tages nicht wirklich Zeit habe, ständig meinen Laptop anzuschauen (ähnliches Prinzip wie bei den handschriftlichen To do-Listen). Mein Smartphone ist hingegen den ganzen Tag in meiner Hosentasche, sodass ich da auch nichts verpasse. Aber erst einmal zum Start.

Ich habe die App geöffnet, mich registriert und konnte anfangen, meine Termine einzugeben. Dazu musste ich nur auf „Einen Eintrag hinzufügen…“ tippen. Meine Tastatur erschien und ich gab ein Stichwort ein, z.B. „eStudy“. Der Eintrag erschien sofort mit grauem Balken in meiner To do-Liste. Mit anklicken des Sterns, der daneben angepinnt war, konnte ich den Eintrag hervorheben, sodass klar ersichtlich war, dass die Priorität recht hoch war. So, nun habe ich noch ein paar mehr Aufgaben hinzugefügt, einige priorisiert, andere nicht. Aber, wie sortiere ich jetzt meine Aufgaben? Ich meine, es gibt ja nun auch unter den wichtigen Aufgaben noch Abstufungen, was zu erst erledigt werden muss? Ok, ich kann sie manuell sortieren per drag & drop, aber das ist doch recht mühselig. Was dem Programm eindeutig fehlt, ist die Eingabe, wann die Aufgabe erledigt sein muss. Ich kann leider nur den Tag festlegen und eine Uhrzeit, wann es mich erinnern soll – das im übrigen funktioniert wunderbar per push up-Nachricht oder Mail. Mir fehlt aber ganz klar eine Fälligkeitsuhrzeit! Das Datum kann ich eingeben, das reicht aber ja oftmals nicht!

Um mich jetzt ein bisschen kürzer zu fassen und es vor allem übersichtlicher zu gestalten, werde ich eine kurzer pro- und contra-Liste erstellen:

pro:

  • das Programm ist recht selbst erklärend
  • es synchronisiert zwischen allen angemeldeten Geräten
  • es erinnert einen an Termine (auch zu einer bestimmten Urhzeit) per push up-Nachricht oder Email
  • priorisiertere Aufgaben können mit einem Stern markiert werden
  • ich kann für immer wiederkehrende Aufgaben eine Wiederholung einstellen (beispielsweise für Übungszettel, die wöchentlich abgegeben werden müssen)
  • Aufgaben, die ich am Fälligkeitstag nicht abgestrichen habe, werden mir in den folgenden Tagen weiterhin angezeigt, wobei rot markiert auch der Tag dabei steht, wann es fällig gewesen wäre. Dies bleibt so lange erhalten, bis ich es als erledigt markiere.
  • Man kann Aufgaben mit anderen Personen teilen – über Email und Facebook
  • Es gibt nicht nur Tages- oder Wochenlisten, sondern auch welche, wie Arbeit, Privat, Wunschliste, Filme und Einkaufsliste. Man kann also sehr vieles damit organisieren und eintragen
  • Man kann die Listen mit eigenen erweitern

contra:

  • es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten, eine Uhrzeit für die Fälligkeit festzulegen (nur als Erinnerungsfunktion)
  • es gibt keine Prioritätsstufen, die man einstellen kann – man muss dann manuell hin und her schieben

Mein Fazit: Es ist noch nicht DIE App, die ich gerne hätte, aber schonmal ein ganz guter Anfang! Ich werde sie sicherlich weiter nutzen, zumindest bis ich eine für meine Bedürfnisse besser geeignete App finde…und ob das je der Fall sein wird?


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