Meine persönliche Lernumgebung (PLE)
In diesem Beitrag dreht sich – wie die Überschrift schon sagt – alles um meine Lernumgebung.
Tja, wie lerne ich?
Also ersteinmal kann man gut in analoge und digitale Lernumgebung unterscheiden. Aber womit fang ich an? Das kann ich gar nicht so genau sagen, weil es bei mir vom Fach abhängt. In Mathe ist das sehr viel analoger als in Bio, da wir im Vorfeld keine Vorlesungsfolien haben. Der Prof. steht vorne und schreibt an die Tafel, also schreibe ich ab – mit Papier und Stift. Auch die Übungszettel werden meist handschriftlich bearbeitet, wobei ich immerhin da dann schon einmal digital angesprochen werde, weil ich mir die Aufgaben bei Stud.IP herunterlade und ausdrucke. In Bio sieht das bei mir etwas anders aus. Da beginne ich damit, mir die jeweiligen Vorlesungsfolien für die Vorlesungen bei Stud.IP herunterzuladen und auszudrucken. Aber auch dann geht es bei mir analog weiter, denn ich schreibe mir dann Zusatzinformationen mit dem Stift in die Vorlesungsfolien. Außerdem habe ich derzeit, wie schon im ersten Blog geschrieben, ein Bio-Praktikum, in dem ich mikroskopieren muss. Dort muss ich das gesehene dann zeichnen. Vorschrift: mit Papier und Bleistift.
Aber: Sobald ich etwas nicht verstehe, ob nun irgendwelche Fachtermini in Bio oder Fragestellungen auf den Übungszetteln in Mathe, ist das Internet gefragt. Meine erste Anlaufstelle? Klar: Google! Aber auch Wikipedia wird von mir viel genutzt – besonders in Bio. Google hat den Vorteil, dass es mich auf Webseiten bringt, von denen ich vorher noch nicht einmal eine Ahnung hatte, dass es sie gibt, sie mir aber einen guten Überblick über das verschaffen, was ich gerade lernen muss. Außerdem macht mich das Internet auch über bestimmte Bücher aufmerksam, die ich mir dann entweder kaufe, weil sie besonders gute Kritiken bekommen haben und meinen Geldbeutel nicht allzu sehr reizen oder ich gehe in die Bibliothek und leihe sie mir aus, sofern sie vorhanden sind. Aber mal ehrlich: das schaue ich natürlich auch schon im Vorfeld online nach und lass es mir evtl. vormerken.
Während des Semesters fang ich schon mal an, mich an die Hausarbeiten zu setzen, wenn ich welche schreiben muss. Dazu such ich nach Literatur in Form von Büchern, Zeitschriften oder online-Texten. Wenn ich mich ans Schreiben mache, dann kommt es ein wenig auf die Vorgaben an, ob ich mich an Word setze oder mit LaTeX arbeite. Word finde ich zwar insofern einfacher, weil man alles so herunterschreiben kann. Wenn man sich aber schon so seine Dokumente zusammengebastelt hat und Vorlagen gemacht hat, ist LaTeX aber auch nicht mehr wesentlich schwieriger. Und der Vorteil: Man kann wesentlich mehr machen! Dazu kommen dann aber auch noch Excel-Arbeiten mit Tabellenkalkulation und Auswerten von Datensätzen von Experimenten – vor allem in Bio! In Mathe stehen dann eher andere Programme an: MatLab zum Beispiel, in dem wir unsere eigenen algebraischen „Programme“ schreiben, oder GeoGebra für die geometrische Betrachtungsweise und Spielerei.
So, nun lasse ich meinen Blick einmal etwas Richtung Ende Semester schweifen. Die Prüfungsphase steht an. Was mach ich da? Ich arbeite alle Vorlesungen durch, schreibe mir wichtige Sätze auf, drucke mir vielleicht noch das ein oder andere aus dem Internet aus, weil dort ne nettere Bebilderung ist oder der Text einfach verständlicher. Tja, und das Schreiben…erfolgt das nun analog oder digital? Naja, da habe ich mich noch gar nocht so sehr festgelegt. Es gibt Tage/Phasen, da tippe ich das alles lieber ab und „schreibe“ so auch meine Karteikärtchen, dann gibt es wieder Tage/Phasen, wo ich lieber alles handschriftlich formuliere, weil es sich dann einfach schon besser in meinem Gehirn verankert. Aber auch hier schreibe ich meistens Karteikärtchen und lerne sie…naja, lernen…ich bin eigtl nicht so der Auswendiglerner…ich lerne eher so übers Verstehen…Aber es gibt Dinge, gerade in Bio, bei denen das Verstehen nicht ausreicht. Fachtermini zum Beispiel…Ok, zurück zu den Karteikärtchen…sie sind schon sehr analog. Aber es hilft mir, etwas in der Hand zu halten. Ich brauche also etwas haptisches.
Auf der anderen Seite: QuizDuell, die App fürs Handy…Ich find sie super! Wenn ich das nötige Know-How hätte, würde ich mir selbst solch ein Spiel entwickeln…und dann mit den Fragen spicken, die ich in den jeweiligen Fächern lernen müsste. Auch ruhig mal fachübergreifend. Das würde das Parallel-Lernen deutlich vereinfachen!